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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.01.1872
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1872-01-22
- Erscheinungsdatum
- 22.01.1872
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- Deutsch
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262 17, 22. Januar. Julius Grosse. (2458.j In den bei Herrn Franz Lipperheidc in Berlin erscheinenden „Erzählenden Dich- rnngcn von Julius Grosse" erscheinen nicht die in meinem Verlage erschienenen erzählenden Dichtungen dieses Poeten, nämlich: Pcsach Pardel. Ein modernes Epos in zehn «Gesängen. — Hilpah und Shalum. Eine vorsündflntliche Geschichte, gesungen in der langathmigen, geschnörkeltem, chine sischen grünen Thecweis. Von Julius Grosse. 1871. (Auch unter dem Titel: GustavHallcr's Bibliothek humoristischer Dichtungen. Bd. VII.) Min.-Format, d'/s Bog. Brosch. 10 S-s, gcb. in braune Leinwand 15 S-s mit 25 ch, Rabatt, baar mit 33^o/o Rabatt; Frcicrpl.: 1 pro 10. Im Druck der Lipperheide'schen Ausgabe würden diese beiden Epen c. einen Band füllen, der 1 ord. kostet. Ich ersuche, die Käufer dieser Ausgabe zu veranlassen, daß sie sich dieselbe durch obigen Band für 10 S/ vervollständigen: — zugleich eine geeignete Gelegenheit, um neue Abonnenten auf Gustav Haller'S „Bibliothek humoristischer Dichtungen" zu gewinnen, als deren VII. Bd. obige Epen von Jul- Grosse erschienen und von der bis jetzt über haupt 9 Bde. erschienen sind. — In der „Di- daskalia" vom 24. Dccbr. 1870 sagt der Re- ccnsent k. k. über das umfangreichere der beiden Epen, über pesach Pardel: „Abermals ein Meisterwerk ersten Ranges des mit unermüdlicher Begeisterung thätigen be rühmten Dichters des „Mädchens von Capri". Mit vorliegendem neuesten EpoS hat sich Grosse vor allem das Verdienst erworben, die Epik über haupt um eine Gattung bereichert zu haben, in der sich bis dahin noch kein Poet versuchte: man dürste sic wohl am besten als die des aristo phanischen Epos bezeichnen. ES ist nämlich hier die dramatische Komik des Aristophancs mit bewundernswürdigem Genie in epische Formen im höheren Wortsinnc umzegossen. Die Parzen, die Furien und die Grazien begleiten, bedri^cn und nmtanzen den Helden dieses satyrisch-pole mische» Gedichts ans seiner Laufbahn nacheinan der , bis die Nemesis seinem — seitdem ihm die langgenährten Ideale zerronnen sind — dem Ge meinwohl und selbst der Literatur schädlichen Treiben ein tragikomisches Ende macht. Dabei findet der Dichter — nie des launigen, schäkern den, aber stet« tiefsinnigen Scherzes vergessend — Gelegenheit, die Collision zwischen Idealis mus und Materialismus, Judenthnm und Chri- stcnthnm, Profcssorcnwitz und RabbinerweiShcit, LicbcStränmcn der Jugend und Alltagsleben der nüchternen Welt im Wirbcltanze der Komik vor- znführcn, so daß wir zwar über die Situationen herzlich lachen, zugleich aber den Genius des Dich ters still bewundern müssen. Die gewaltige Be stimmtheit, mit welcher die „wie rasche Pfeile" geschlenderten Trimeter dieses Epos auftretcn, wird auf das schalkhafteste eben durch den komi schen Grnndzng der Dichtung, der überall durch blitzt, leicht aufgehoben/ so daß man den Dichter oft mit gleicher Neckerei fragen möchte: Ist cs auch dein Ernst? Neben wohlverdiente» Hieben, die wie beiläufig vertheilt werden, kommen die schönsten Complimentc vor sür unsere Aesthetiker-, Dichter-, Maler-, Musiker- und Jonrnalisten- Fertige Bücher u. s. w. größen der Gegenwart, und zuweilen gedenkt auch der tiefer blickende Dichter mit erhabenem Grolle schrecklichen Vorgängen der neusten Ge schichte. Wir bedauern, daß wir uns über die Polemik und die weittragende Tendenz des Pe sach in einer Zeit, in welcher die Parteien ge reizter und gegen Tadel — selbst poetischen — empfindlicher als je erscheinen, nicht ausführlicher äußern können: wir behalte» unö das für eine spätere Zukunft vor. Seinem hohen Talente und dem tiefen Studium des größten deutschen Comödicndichters hat cs Julius Grosse zu verdanken, wenn er mit dem Pesach Pardel wiederum ein Werk geschaffen, das — die Nach welt wird uns nicht des Jrrthums zeihen — zu den unvergänglichen Denkmälern unserer Litera tur gehört." G. Emil Barthel in Halle. f2459.j Das Inserat der löbl. Schnlbuchhand- lung in Langensalza vom 23. December v- I. berichtigend, zeige hiermit ergebenst an, daß auch ferner in meinem Verlage erscheinen: Kurze Berichte über die neuesten Erfindungen, Entdeckungen und Verbesserungen im Gebiete des Gewerbewesens, des Handels und der Landwirthschaft. Herausgegebc» von vr. I. Lurger in Michelstadt i. O. X. I a h r g a n g. 1 8 7 2. Jährlich 12 Nummern ü 1 Vogen 8. Preis 20 N-s — 1 fl. 12 kr. rhcin. mit 25 U Rabatt gegen baar und 11/10, 22/20 re. Die Zeitschrift Ihrer gefälligen thätigsten Verwendung empfehlend, ersuche ich Sie, bei Ver sendung der Probcnnmmcrn vornehmlich die Hauptinteresscntcn, als Kanfleute, Gewerbetrei bende, Landwirthe und Lehrer an FortbildungS- und Gewerbeschulen zu berücksichtigen. Hochachtungsvoll Mannheim, den 15. Januar 1872. I. Schncidcr'S Verlag. f2460.j Wir machen hiermit die ergebenste Xnreige, dass der kreis des UMtro welcher bekanntlich jetzt «.Heils 2«^ 8-k, tbeils 3 8-k. tbeils 3U 8-k ist. von beule an durchweg 3 8/ «2 8^s no.) sein wird. 2ur Vermeidung von Preisdifferenzen beim Ilemittiren und sonst werden die Helte von jetzt an sammllicb in gelbem Um schläge susgegeben, so dass sie auch äusser- licb leickt unterscheidbar von den zu den trüberen kreisen angesetzten sein werden. bei dieser Oelegenbeit wollen wir schon jetzt bemerken, dass wir zur bevorstehenden Blesse keine Disponenten vom Ibeütre tran- (ais gestalten können, und zwar ohne Aus nahme nicht, schon deshalb, weil die kreisanderung ein ikurückscliicken der trübe ren Nette nötliig macht. stieleteld, 2. lanusr 1872. Vellingen L Kinsing. 8. L 6«., Lxs eiuI-OrksetiLl't kür kdilologio imä X achurwi.886N86tia,kt> in Berlin. f2461.j — Lekanntlicb lietern wir seit dem birscbei- nen die Histoire Iitt6raire cl« la Trance P3I' 168 k6liAI6UX L6v6Ül6tiH8 äe In Longregution äs Lainl-Klaur. blouvslls eäitöon publise sous In äirsetion äs N. kuulin kuri8, I>Iemkr6 äe I ln8titut. 15 Bäe. in 16 Tblu. zum Lubscriptions- preise ü Baud 5 10 mit lOstsi. 6 ompIet 72 ^ netto ba. sr. Die 77,sko!>e 7ttke,'nr>e cko 7« Deo nee ist eines der grossartigsten Unternehmen der gelehrten stenedictiner von 8t. älaur, welche in den laliren 1733 -1763 zwölt stünde liersus- gaben. Im fahre 1814 wurde es von der Aka demie der Wissenscbatlen ausgenommen und ohne Onlerbrecliung tortgesetzt. Die von uns angebotene neue Ausgabe der ersten 15 stände scbliesst sieb in kormat, ltruck und ^usstat tung genau der alten Ausgabe an. sodass sie sowohl zu Oilaten, wie namentlich auch zur kirgünzungderselbenbenutzt werdenkann. ^m Kode jeden Landes sind die Zusätze von k. karis. die stesullate der neuen korscliungen seit dem Lrsclieiuen >ler ersten Ausgabe jeden stamles, enthalten. Die kortsetzung wird vor bereitet; stand 16., welcher in der ersten Aus lage vergriffen ist, soll im baute der näch sten 2eit neu gedruckt werden, stand 17— 25. sind noch in der alten kusgake zu haben und werden von uns rum kreise von 6 20 kigt mit 10 sts, gelietert. Indem wir das Werk als gewinnbringen des unser» Oollegeu bestens emptelilen, sind wir bereit, bei Aussicht aut türtolg einzelne stände aut kurze 2eit ä cond. zu lietern. V 6 r 1 LK vov k. vekk'8 vuvdiisnsjlunZ fk. 6vvk) in Lsilin. s2462.j vl. von H.uneickoü'. 1)61' Liivtz im Paditz 1870. kemekkunKeii unä ketfaeütuliZen eines rossisebeii Otüvisrs. 15 8-s orä. — 10 8-s netto kann ich ausnahmslos nur noch tesb lietern.
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