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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.11.1891
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1891-11-25
- Erscheinungsdatum
- 25.11.1891
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- Deutsch
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7082 Fertige Bücher. HS 27», 25. November 1891. (46303s Ein sehr absatzfähiges Buch für Mädchen und Frauen ist: Eva Leoni Roman von W. Bernhard. Ladenpreis: Eleg. geb. s .//. Nettopreise: a. cond. 4 5« ^ — bar^4 ^ und 10:1 Freiexemplar. Handlungen, welche sich besonders für „Eva Leoni" interessieren wollen, stelle ich gern eine größere Anzahl von Exemplaren a cond. mit der Vergünstigung der Barabrcchnung im Januar 1^92 zur Verfügung. Den Wert des Buches mögen nachstehende Urteile der Presse bestätigen: Schlesische Zeitung in Breslau vom 23. Dezember 1890: Die Charakterschilderung und Lcclencntwickclung der Heldin des schon in zweiter Auflage erscheinenden Jch-Romans „Eva Leoni" von M. Bernhard (Berlin, Fricdricb Schirmer) ist so individuell ausgearbcitct, daß, wenn derselbe nicht eine wirkliche Selbstbiogra phie enthält, die Kunst des Verfassers, in Er findung und Darstellung das Leben nachzutäu- fchen, als eine nicht gewöhnliche gerühmt werden muß. Irgend einen allgemeinen philosophischen Satz als Kern aus dem Roman herauszuschälcn, würde ebenso schwer sein, wie die Lösung eines sozialen Problems darin zu entdecken. Schicksal und eigene Kraft des Menschen teilen sich brü derlich in das Los der Heldin, und die sozialen Konflikte, die sie zu überwinden hat, brechen weder ihr Herz noch erweisen sie sich auf dem Boden der Gesellschaft, wie sie ist. als unlösbar. Den Schwerpunkt der Erzählung muß man also in der psychologischen Exposition sehen, und offenbar hat die Verfasserin — wenn cs ein Herr Verfasser ist, hat er dem weiblichen Ge schlecht Denk- und Schreibweise vortrefflich ab- gelauscht — aus diesem Grunde die Form des Jch-Romans gewählt, ohne sich von den durch die Eigenart des Stoffes bedingren Ucbelständen des Beschreibend der eigenen, bezaubernden Schönheit und ihrer Wirkungen auf andere ab- schnckcn zu lassen; cs scheint, als ob die Ver fasserin ihre Heldin deshalb im Gefühle ihrer Schönheit und auch ihrer Kunstbegabung schwel gen läßt, um den Sieg des Seelischen über das Sinnliche an ihr desto wirkungsvoller zum Aus druck zu bringen. Von dieser letzteren Seile aus betrachtet, mutz sogar der auch im übri gen bis aut wenige Pantern fesselnd und ge wandt glfchricbcne Roman zu den edleren und Much ernsten belletristischen Werken ge zählt werden. Leipziger Tageblatt vom 11. Dezem ber 1890: Besonders für die Frauenwelt wird dieses Buch von größtem Reize sein und er scheint es um so empfehlenswerter, als cs nicht ungesunden Trieben, keinem Gefühlsüberschwang, keiner Sentimentalität frönt, sondern eine frische gesunde Lebcnsanschauung fördert. Die Handlung baut sich ungemein spannend auf und die Figurenzeichnung ist reich an wirkungsvollsten Kontrasten. Da das Buch auch sehr geschmack voll und elegant euogcslaltct ist. dürfte cs sich besonders gut für den Weihnachtstisch eignen. Zofinger Tageblatt, 1891, Nr. 18: Eva rconi ist so recht ein Packendes Werk, eine Erzählung, die wir mit innigem Interesse ver folgen, dessen lebenswahre Gestalten uns so reizend zu fesseln wissen, daß wir unwillkürlich mitlcben, millcidcn und millicben. Mil welch innigem Verständnis ist sie geschildert, die ein same, liebebcdürftige, unverstandene Kindcrseele, und dann wieder, wie wohlig heimelt cs uns an, das lustige Pensionslcben der Backfischchen am Genfersec! Wir herrlich ist sie gezeichnet, die hehre Alpcnwclt Tirols! Aus jeder Zeile spricht da die echte Liebe, das wahre Verständ nis für diese erhabenen Naturschönhcitcn! Und wie gelungen sind in diesem Rahmen ?er praktisch gutmütige Bcrgwirt und der „Mannsdoklor und Weibsdoktor" aus Zürich! Es würde zu weit führen, sie alle zu nennen, die wohlgctroffenen, Rheinisch-Westfälische Zeitung in Essen v. 24. Dez. 1890: Wir lesen in diesem Roman mit lebhafter Spannung und warmem Anteil die Geschichte eines Mädchens, das nach einsamer, gedrückter Jugend durch wunderbare, freud'gc und schmerzvolle Erlebnisse zu beseligen dem Glücke gelangt. Die Geschichte ist selbst erxählt, ^meidet aber die Klippe der Urwahr- das Herzensglück nicht auf den Pfaden äußerlich prunkenden Glanzes, sondern auf dem schwierigeren, aber lohnenderen Wege innerlicher Vervollkomm nung zu zeigen sucht. Die Erzählung eignet sich deshalb vorzüglich für erwachsene Mädchen. Ich sehe Bestellungen entgegen und bemerke noch, daß die Auslieferung nur in Berlin er folgt. Ta aber die Barsorümcnte von F. Bolckmar in Leipzig Fricse L Lange in Wien das Buch zu Originalprcisen liefern, wolle man eilige Bestellungen dorihin adressieren. Berlin, 18. November 1891. Friedrich Schirmer. Verlag vo» I. H. W. Dich I4S36SI in Stuttgart. DieFrau u.llLoziatismlls. Von August Beves. Liste neubearbeiielc Auflage. ^ cond. drosch. 2 ord., 1 ^ 40 H netto, 1 ^ 30 H bar und 13/i2; geb. 2 ^ 50 H ord., 1 80 H netto und 13/12 Von diesem Buche sind in kaum neun Monaten rund 26 OVO Exemplare abgcsctzt worden, was für den großen Eindruck spricht, den das Buch auf alle Gesellschaftsklassen aus geübt hat. Die vorliegende neubcarbcitete 11. Auflage ist mit einer besonderen Vorrede versehen. Die roch auf Lager befindlichen Exemplare der neunten und zehnten Auflage tausche ich aus Wunsch um. Aus den vielen Rezensionen, die sich fast durchweg im günstigen Sinne ausgesprochen haben, hebe ich folgende heraus : „DaS Bcbel'sche Buch ist, wenn man von den Schriften eines Karl Marx und Friedrich Engels absicht, das bedeutendste litterarische Erzeugnis, welches der deutsche Sozialismus hcrvorgebracht hat. Wer den Inhalt des Sozialismus und seine Ziele genau kennen lernen will, wird nicht umhin können, sich der Lektüre desselben zu unterziehen, dessen großer Fleiß und strenger, sittlicher Ernst selbst bei den delikatesten Fragen auch seitens des Gegners offen anerkannt werden müssen." vr. Ludwig Fuld im „Gerichtssaal". „Wir empfehlen allen Gegnern der Sozial demokratie und allen Freunden einer sozialen Reform das gut, gewandt und auch in ob jektiver Art geschriebene Buch Bcbcl's; es verbreitet sich über fast alle Punkte der sozial demokratischen Fordcr.ngcn; man lernt die Ziele der Partei kennen und kann auch lernen, welche Wege zu meiden sind, wenn man an einer gedeihlichen sozialen Reform mit ar beiten will." „Theologischer Literatur-Bericht." „Die Frauenfragc wird, wenn darunter bloß die Darstellung der in unserer heutigen Gesellschaft für die Frauenwelt unzweifelhaft vorhandenen Mißstände verstanden ist, kaum in irgend einer anderen bis jetzt erschienenen Schrift ausführlicher und erschöpfender, auch gründlicher erläutert." vr. Maurus in der „Kritischen Revue aus Oesterreich", Heft 14 vom 10. Juni 1891. „Unsere Aufgabe ist cs, das hochbedeu tende Werk Bebcl's in Hinsicht auf seinen littcrarischen Wert zu betrachten, und dieser ist kein geringer . . . Das in Ueberfülle vor handene Material ist übersichtlich geordnet und günstiger." „Gesellschaft", Band VII, Heft 7. habe ich das neu erschienene Buch durchgelesen und ich hoffe, cs hier noch öfter besprochen zu sehen, denn es bringt eine Fülle neuer Anregungen und aufrüttelnder Betrachtungen. Die mitleidslose Kritik der bürgerlichen Ge sellschaft ist nicht selten bezwingend und immer interessant." „Die Gegenwart", Band XXXIX. Nr. 10 vom 7. März 1891. Der Versand beginnt am 24. November. Bitte zu verlangen. Hochachtungsvoll Stuttgart, 12 November 1891. I. H. W. Dietz. s46495) Soeben erschienen: Amtliche Mitthkilungen ans den Jahres-Berichten der mit Beaufsichtigung der Fabriken betrauten Beamten (Fabrik - Inspektoren). XV. Jahrg für 1890. Preis: Geheftet 6 „S 75 H ord.; Gebunden 7 45 H ord. mit 83'/,"/« bar. Verlag von W. T. Brncr in Berlin. (Leipzig: Wilh Opetz.)
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