192, 18. August 1925. Künftig erscheinende Bücher. «SrsnM-tt I. d, DUchn. «Xchh-Nd-I. I240Z Romantisch wird das Buch, wenn es zur Bekanntschaft des Verfassers mit William Sidney Porter, dem spätern ,<p. Henry', in Honduras und Mexiko kommt, wenn der Räuber den Poeten trifft. Beide waren Hustizflüchtlinge, aber der Poet war sicherlich unschuldig, wie sein Biograph L. Alfonso Smith (191b) einwandfrei nachgewiesen hat. Jedenfalls war Unordnung, was als Unterschlagung ausgelegt wurde, besonders nachdem der Verdächtige auch noch entwich. Als er nach längerer Zeit heimwehkrank zurück kam, wurde seine an sich unmögliche Verurteilung psychologisch verständlich. Im Staatsgefängnis von iphio, wohin er im April 1889 kam, traf er Al Hennings wieder. Die Gefängniskapitel sind das Rückgrat des Buches, aber nicht minder interessant sind die letzten Lapitel, die ein neues und letztes Wiedersehen von Räuber und Poet schildern. Al Hennings hatte von Präsident Roosevelt einen vollen Pardon erhalten und war zu seiner Hurisprudcnz zurückgekehrt, aus der ihn sein Pionierschicksal herausgeworfen hatte. Er suchte seinen 8reund Bill Porter in New )?ork und fand ,L>. Henry' als berühmt gcwordenm Verfasser höchst lebensvoller und eigenartiger kurzer Geschichten, davon die wichtigste Sammlung ,Ibe tour Mllion' (das heißt: Die vier Millionen der allereinfachsten New Yorker) 1900 erschien. <v. Henrys richtiger Namen war nur wenigen Menschen, darunter Al Hennings, bekannt; denn er hatte einen Strich unter seine tragische Vergangenheit gemacht, als er sich nach New )?ork wandte. Aber die Schatten des Gefängnisses blieben für den Sehenden doch auf seinem Werk. Nur wäre er kein Dichter, wenn er nicht an einen glücklichen Schluß glaubte. Auch war er als Persönlichkeit zu liebenswürdig, um nicht allen seinen Erlebnissen die Liebe hinzuzufügen, wie er erkannte:,Alles, was die Welt braucht, ist ein wenig mehr Sympathie.' Und unter den Schatten starb er früh: 1910 im 48. Lebensjahre. Al Hen nings' lebensvolles Buch wäre allein schon <v. Henrys wegen der vollen Beachtung wert; es hat zum Glück auch noch bei aller ungezwungenen Einfachheit des Stils im ganzen seinen Wert: als ehrliche Lebensbeschreibung und als interessantes Äulturdokumcnt. Die Übersetzung von Toni Harten-Hoencke spreche für sich selbst!" Das ist ein Roman, der wirklich Neves zu sagen hat, nicht einfach einer der üblichen Romane von Sich-Rriegen oder Sich-nicht- Rriegen, er wird viele, viele brennend interessieren Ausgabe im September. Zur Probe eine Partie 7/S, wenn bis IS. September 1925 bestellt, sonst ll/IO. Rabatt SS7° Dreck L Lo, Verlag ^ Stuttgart 1«A7«