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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.07.1925
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- 1925-07-23
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- 23.07.1925
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170. 23. Juli 1925. Redaktioneller Teil. — Sprechfaul. SSrsevblatt». d. Dtlchn. BuchbanLel. 11 495 Dies hatte dahin geführt, daß z. B. beim Fernamt Leipzig täglich 2—3 Beamtinnen nur mit der Mahnung von 3—-100 Teilnehmern beschäftigt waren. Seit dem 1. Januar ö. I. werden daher die Anschlüsse der Teil nehmer. die in den vorhergegangcnen 12 Monaten (vom Oktober 1924 an gerechnet) wegen Zahlungssänmigkeit dreimal haben erinnert werden müssen, im vierten und weiteren Falle von Zahlungssäumtg- keit gesperrt, ohne daß die Inhaber vorher an die Bezahlung er innert werden. Von dieser Neuerung sind die Teilnehmer zweimal durch Benachrichtlgungszettel verständigt worden. Durch die neue Verfügung sind die Verkehrsämter noch angewiesen worden, bei der dritten Erinnerung den mit der Bezahlung fälliger Fernsprechge bühren im Verzüge befindlichen Teilnehmer darauf aufmerksam zu machen, daß eine wettere Erinnerung an die Bezah lung der Gebühren zunächst unterbleiben muß. Die Berechnung der siebentägigen Zahlungsfrist erfolgt in der Weise, daß der Absendungstag nicht mitgerechnet und nach Ablauf der siebentägigen Frist noch zwei Tage gewartet wird, ob der Be trag etwa am letzten Tage im Postscheckwege überwiesen worden ist und erst am achten Tage zur Gutschrift gelangt. Die Prüfung, ob die Fernsprcchrcchnungen beglichen sind, wird daher allgemein erst an dem auf den Absendungstag folgenden zehnten Tage abge schlossen. Die Vorschrift, daß der angerechnete Betrag binnen einer Woche beglichen sein muß. wird hierdurch nicht berührt. Um den Teilnehmer über den Ablauf der Zahlungsfrist einwandfrei zu unterrichten, ist iri Aussicht genommen, künftig auf jedem Ab- rechnungszettcl mittels Stempelabdrucks den »letzten Zahlungstag anzugeben. Durch die Einrichtung der fernmündlichen Zahlungsaufforderung und der Sperrankündigung vor AuSsül rung der Anschlußsperre dürste die Handhabung des Einziehungsverfahrens allen billigen Ansprüchen Rechnung tragen. Ursprungszeugnisse für Postpakete nach der Türkei. — Es wurde angenommen, daß bet Fehlen der Ursprungszeugnisse bet Versendung von Postpaketen nach der Türkei von dem Empfänger ein höherer Zoll sah als der im Tarif vorgesehene erhoben wird. Dies trifft nicht zu, aber das Fehlen des Ursprungszeugnisses hat für den Empfänger von Postpaketen die Verpflichtung zur Hinterlegung eines Depots zur Folge, das bei nachträglicher Beibringung des Zeugnisses wieder zurückgegeben wird. Die Zeugnisse sind nur dann von einer türkischen Konsular- behördc zu legalisieren, wenn sich eine solche am Sitz der absendenden Firma befindet. Da zurzeit nur in Berlin ein türkisches Konsulat besteht, so bedeutet das mithin, daß für andere Plätze eine Legalisierung nicht erforderlich ist. Die Eröffnung von türkischen Konsulaten in Hamburg, München und Frankfurt a. M. scheint unmittelbar bcvor- -nstehen, sodaß dann auch für diese Plätze eine Legalisierung erforderlich sein wird. Die türkische Regierung hat es abgelehnt, von der Forde rung der Beibringung von Ursprungszeugnissen abzusehen. Die tür kischen Beglaubtgungsgebtthren find letzthin ans K Mark ermäßigt worden. < eri,»e, »Mt'.idr rev„e».A,r,e. am: 21. Nnli am: 22. Null 1925 «.-IkNrr« Briefs»!« ION «ulk. .nur.« 168.996 168.69 v.-Pe..>,P«so I 698 1.697 1.692 Belgien . . . 100 F es. INN Nr. 19.46 10.50 19.42 N img.n . . 76.95 77.15 76.20 I0O Nr. 91.39 91 61 91.39 ION Nr. 112.81 113 09 I12.8S 10.575 10.615 10.58 10.62 Ainlten . . . Ivo ö,r« 15.585 15 625 15.48 15.47 L»»k»n . . . > L 20.443 20.890 20.442 NewVork . . > r 4.105 4.205 4.205 P"r>» . . . . Ivo Frc«. 19.8.1 19 87 loo H r«. 81.42 81.66 81.44 M,ik>rtd . . . loo Peiew« 60.67 60.83 60.72 LOialw» . . . 20.725 20.775 20.725 ^ v ' ' ei ' ! ?!» .>« 1.7S0 0.495 1.734 0.497 1.728 0.485 V187 Wen . . . . 100 ^rdm. 59.062 Lv.202 59.062 Prag . . , . 100 Nr. 12.43 12.47 12.43 7.86 7.38 7.36 5.895 5.915 5.895 100 Lev« 8.03 3.04 3.03 I 'ürk. L 2.817 2.327 100 Ao,y 70 925 80 325 Si'fta . . . . 100 >en. M. 80.45 80.85 «>val . . . . Sl»n. M. 1.107 I.I67 A Ken . . . . 100 Dr»chm. 6.69 6.71 100 Zliny 79.925 80.325 100 «ulk. 80.85 81.05 B"'en . . . . 100 Zw,y 79,925 80.325 l!-w»>>. . . . 100 Lila» — — PerionllliiWriMli. Verleihung des Ehrendoktors. — Die Rechts- und StaatSwtssen- schastliche Fakultät der Universität Königsberg hat anläßlich der Tagung des Vereins Deutscher Zcitungsverleger dem Nestor der ostpreußischen Presse, Chefredakteur Alexander Wynekcn, die Würde eines vr. rer. pol. ehrenhalber verliehen. Kcstorbcn: am lg. Juli in Eniinendingen infolge eines Unglticksfallcs der Buchhändler Paul Fleischer aus Mannheim, der dort eine Buch- und Zcitfchriftcnhanblung betrieben hat. Fleischer befand sich auf der Heimreise und wollte in Emmcndingen einen schon in Bewegung befindlichen Zug besteigen. Er stürzte ab und wurde durch Überfahren sofort getötet: ferner: am 27. Juni, wie wir erst jetzt erfahren, Fräulein Anna Daniels, eine langjährige Mitarbeiterin der Fa. Conrad Klotz in Hamburg. Seit 23 Jahren bei dieser Firma tätig, war sie dem schöngeistig interessierte» Kundenkreis eine geschickte und feinsinnige Beraterin. Ihr ganzes Streben widmete die Verstorbene ihrem Berns, sodaß ihr Hinschetdcn eine fühlbare Lücke verursacht. VMlllMt. lOhne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Warum das Sort ment versagt. Eine beliebte Klage, die man jetzt allenthalben von» Verlag zu hören bekommt, ist, daß das Sortiment im Vertrieb von Neuigkeiten »versagt«. Dabei bedenkt der Verlag aber nicht, daß es für den Sorti menter überhaupt unmöglich ist. die ungeheure Überproduktion auf zunehmen. Die Hauptschuld an dem Versagen des Sortiments hat sich der Verlag aber selbst zuzuschreiben durch seine direkten Vertriebs- Maßnahmen, die in einem anderen Berufe überhaupt undenkbar und unmöglich wären. Ter Sortimenter verliert schließlich die Luft, sich noch für Neuigkeiten zu verwenden, wenn er wiederholt die Wahr nehmung machen muß, daß der Verlag schon das Feld abgegrast hat, wenn der Sortimenter mit seinen Ansichtssendungen und Empfehlungen ankommt. Wenn der Sortimenter dem Grund für die Ablehnung eines Buches nachgeht, von dem er bestimmt Absatz erhofft und vielleicht mehrere Exemplare fest bestellt hatte, dann erfährt er gewöhnlich, daß der Interessent es schon direkt vom Verlag erhalten hat. So liegt mir jetzt wieder ein typischer Fall vor: Im Verlage von Julius Beltz in Langensalza sind soeben »Be stimmungen über die Mittelschulen in Preußen« erschienen. Der Sorti menter, der da glaubt, hiervon einige Exemplare bestimmt absetzen zu können, wird sich sehr enttäuscht sehen. Durch Zufall erfahre ich, daß der Verlag bereits am 27. Juni an sämtliche Mittelschulen je ein Exemplar unverlangt direkt geliefert hat.' Auf der gedruckten Rechnung wird um Einsendung von Sammelbestellungen des Lehrerkollegiums an den Verlag gebeten. Dabei kann sich die Firma Julius Beltz nicht beklagen, daß hier in Halberstadt nichts für ihren Verlag geschieht. Ich habe die meisten Bücher dieses Verlags am Lager und hiermit erst kürzlich Sonderausstellnngen veranstaltet. Kann denn der Verlag nicht einsehen, daß er durch solche direkte Vertriebsmaßnahmen nur das Sortiment vor den Kopf stößt und sich dadurch schließlich nur selbst schädigt'? Der Verlag bekommt es jetzt schon am eigenen Leibe zu spüren, wohin diese Umgehung des Sortiments führt. Von den Leitern aller Schulen und auch von Rechtsanwälten wird mir geklagt, daß sich ganze Stöße von unverlangten Zusendungen seitens der Verleger an häufen. Die Empfänger sind gar nicht mehr in der Lage, diese Stöße durchzusehen oder gar zurückzusenden, und lassen sie meist uncrössnet liegen. Ebenso werden bestimmte Interessentenkreise mit direkten An kündigungen geradezu überschüttet, und in den Schulen vergeht kaum ein Tag, daß nicht ein oder mehrere Reisende vorsprechen. So treibt ein Keil den andern, und die direkten Vertriebsmaßnahmen des Ver lags werden immer kostspieliger und erfolgloser, um sich schließlich ganz lotzulaufen. Das ist die unausbleibliche Folge, wenn ein Ver-° lag dem andern den Rang abznlanfen sucht, und wie man jetzt über das »Versagen« des Sortiments klagt, das man selbst verschuldet hat, wird man in allerkürzester Zeit über das Versagen der eigenen Vertriebs- Maßnahmen klagen. Ter Verlag macht jetzt eine Krisis durch, die an die Grllnderjahre nach dem Kriege 1870/71 erinnert. Je eher der Verlag eine Einschränkung der Überproduktion elntreten läßt, desto, schneller wird eine Gesundung erfolgen. Wenn das Sortiment nicht
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