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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1926
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- 1926-01-09
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1926
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Der Aufdruck »Postkarte«. — Der »Schutzverband flir die Post kartenindustrie, E. V.«, Berlin W 50, Kurfllrstendamm 12, teilt fal zendes mit: »Auf eine vom Schutzverband an das Reichspostministerium gerichtete Anfrage, ob es zulässig sei, das Wort »Postkarte« in mehre ren Sprachen gleichzeitig aus die Adreßteile der Postkarte zu drucken, hat der Reichspostminister folgendes erwidert: Flir Postkarten ist im Inlandverkehr die Aufschrift »Postkarte«, im Weltpostvereinsverkehr die Aufschrift »Postkarte« in französischer Sprache oder eine entsprechende Bezeichnung in einer anderen Sprache vorgesehen. Hiernach sin- Postkarten mit einem mehrsprachigen Aufdruck nach Art des vorgclegten Musters unzulässig. Bemerkt wird noch, -aß flir die von der Privatindustrie hergestellten Postkarten sowohl im innerdeutschen als auch im Weltpostvereinsverkehr die bezeich - nete Aufschrift Überhaupt nicht erforderlich ist. Es liegt im Interesse sämtlicher Postkartenhersteller, bei der Anfertigung von Postkarten diesen Bescheid des Reichspostministers zu beachten. Neuerungen im Postverkehr. — Seit 1. Januar 1926 sind gewöhn liche und telegraphische Postanweisungen sowie Postaufträge und Nach nahmen auf eingeschriebenen Briefsendungen, Wertbriefen, Wert kästchen und Postpaketen im Verkehr mit Tunis wieder zugelassen. Die Beträge der Postanweisungen und Postaufträge nach Tunis müssen in französischen Franken (Meistbetrag 1900 Franken), die Beträge der Nachnahmesendungen nach Tunis in Reichsmark (Meistbetrag 200 RM.) angegeben sein. Zeitungen und Zeitschriften, d-ie unmittelbar vom Verleger abge sandt werden, geheftete und gebundene Bücher, die nicht zu Ankündi gungen oder Anpreisungen dienen sollen, sowie literarische und wissen schaftliche Werke, die -wischen gelehrten Anstalten ausgetauscht werden, sind seit 1. Januar 1926 auch im Verkehr mit der Argentinischen Republik, mit Belgien (Zeitungen und Zeitschriften bereits zu lässig), Estland, Griechenland und Paraguay zu den er mäßigten Gebühren (für se 100 8 0 Pf., jedoch bis 50 § 3 Pf) zugc- lassen. Das Gleiche gilt für Zeitungen und Zeitschriften der genannten Art im Verkehr mit Bulgarien und Uruguay, im Verkehr mit Bulgarien auch für literarische und wissenschaftliche Werke, die zwischen gelehrten Anstalten ausgewechselt werden, ferner für solche Sendungen nach den Vereinigten Staaten von Venezuela, nach der Dominikanischen Republik und nach der Republik Haiti. Verhängnisvolle Folgen ungenügender Briefaufschriften. — Die Leipziger Oberpostdirektion schreibt uns: Ungeachtet des bisherigen Personalabbaues bei den Behörden will der Ruf nach weiterer Ver minderung der Beamten nicht verstummen. Freilich wird wohl selten dabei bedacht, daß es schließlich jeder — der eine mehr, der andere weniger — in der Hand hat, an der Verringerung des »Beamten- heeres« selbst mitzuarbeiten. Welche Fülle unnötiger Arbeit verursacht B. der Deutschen Reichspoft fortdauernd die Bearbeitung unge nügend beanschrifteter Sendungen! Allein beim Briefpostamt Leipzig 1 sind elf Beamte damit beschäftigt, Tag für Tag durchschnittlich 8400 Briefsendungen — Drucksachen noch gar nicht eingerechnet — mit un vollständigen Empfängerang'aben »an den Mann zu bringen«. Un- gehört verhallen die Mahnungen, auf Sendungen nach großen Orten Straße, Hausnummer, Stockwerk, bei Untermietern Namen des Vermie ters, überhaupt alles anzubringen, was zur unverzögerten Auffindung des Empfängers beiträgt. Das Ausschreiben von Briefanschriften bei Massenreklamen nach veralteten Adreßbüchern grenzt geradezu an groben Unfug. Wieviel Arger und Verdruß für Empfänger und Ab sender, wieviel Kosten für LaS Reich könnten bei etwas größerer Sorg falt und Aufmerksamkeit erspart bleiben! Falsche Reichsbanknoten über 2V Reichsmark. — Von den im Nm- lanf befindlichen Reichsbanknoten über 20 Reichsmark mit dem Datum vom 11. Oktober 1924 ist eine neue Fälschung feftgcstellt worden, die zum Unterschied von der Anfang September v. I. bekanntgegebenen, an nachstehenden Merkmalen unschwer zu erkennen ist: Das Papier be steht aus zwei znsammengefügten Blättchen, einem kräftigeren, leicht gelb getönten nnd einem hauchartigen, bräunlich gefärbten Deckblatt. Die Pflanzenfasern sind durch falsche, zwischen die Blättchen gelagerte, dünne Fasern ersetzt. Die Vorderseite zeigt ein gröberes, verwischtes Gesamtbild. Das in unreinen Linien mangelhaft nachgebildete Frauen- bildnts kennzeichnet die Fälschung auffällig. Für die Aufdeckung von Falschmttnzerwerkstätten zahlt die Reichsbank Belohnungen. Berliner aauUche Devtsenkur e. Gelakurs B ,k,kurs Geldkurs Briefkurs ,«> o»nd. ^ .«««« Il-Uien . . . 1 L N w York . . > r 4,18b Paris . . . >6 19 81,04 i l,"26 Wien . . . ÜU.2? vras, . . 12.4 .8 1<X' 1'ewa I türk Liloly . . ,00 ö,,°« „,-.b Personülnachrilhten. Ehrendoktor. — Aus Anlaß des 75jährigen Jubiläums der Firma Wilhelm Ernst L Sohn in Berlin (vgl. Bbl. Nr. 1)ist Herrn Verlags buchhändler Georg Ernst in Anerkennung seiner hervorragenden ^ Verdienste um die Förderung der technischen Wissenschaften, insbesondere auf dem Gebiete des Bauingenieurwesens, vom Rektor und Senat der technischen Hochschule in Danzig die Würde eines D r. - Ing. ehrenhalber verliehen worden. Auszeichnungen in Bayern zu Weihnachten 1925. — Den Titel Kommerzienrat erhielten zu Weihnachten 1925 die Herren Hans Büchner, Direktor der Münchener Zeitung in München, Ludwig E i l h a u e r, Direktor von E. Mühlthaler's Buch- und Kunstdruckerei G. m. b. H. in München, Friedrich Köhler- mann, Mitinhaber der Firma Braun L Kohlermann in Pirma sens, und Generalkonsul Johann Georg Carl Schräg, Mit inhaber der Firmen Heinrich Schräg, I. L. Schräg und der Bahn hofsbuchhandlung Nürnberg Schräg L Breuer, sämtlich in Nürn berg. Mit dem Titel Gcwerberat wurden die Herren Wilhelm Brückner, Inhaber der Firma I. Ev. Baur's Nachf. Wilhelm Brückner in Weilheim, und Paul Schön, Inhaber der G. Mayr'schen Buch-, Kunst-, Musikalien- und Schreibwarenhandlung in Kaufbeuren, ausgezeichnet. Gestorben: ganz unerwartet am 2. Januar, nachdem er erst kürzlich eine Ope ration überstanden hatte, Herr Verlagsbuchhändler Richard Quelle, Mitinhaber der Firmen Quelle L Meyer, C. G. Kunze's Nachfolger, Erwin Nägele, sämtlich in Leipzig, und Otto Schulze Verlag in Leipzig und Cöthen, im Alter von 55 Jahren. Der Verstorbene gehörte zu den markantesten Gestalten des Buch handels, dem er mit ganzer Seele sein Leben widmete. Er war 1870 auf dem Gut Klein-Wechsungen bei Nordhausen geboren und trat 1887 als Lehrling in die Firma C. Haacke in Nordhausen ein. Nach beendeter Lehrzeit kam er nach Leipzig, wo er im Sortiment der Buchhandlung Gustav Fock die Grundlagen buchhändlerischen Könnens erwarb. Um das Ausland kennen zu lernen, nahm er in Gothenburg bei der Buchhandlung N. P. Pchrsson eine Stellung an. Nach seiner Rückkehr in die Heimat wurde er erster Gehilfe und später Prokurist bei der Hofbuchhandlung H. Burdach in Dresden. 1898 trat er bei der Firma B. G. Teubner ln Leipzig ein, wo er durch seine
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