^ 102, 6. Mai 1913, Fertige Bücher, Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 4603 „Zu B'sehl!" Die Geschichte einer scheuen Liebe Der Roman schildert die Licbesidylle eines jungen Flieger offiziers, der in die Abhängigkeit einer pikanten amerikanischen Tänzerin gerät. In ihren Händen wird er ein willenloses Werkzeug, sie spielt mit ihm, der ihr blindlings gehorcht, der für alle ihre Launen nur das eine, von Jugend an gewöhnte Wort findet: „Zu B'sehl!" bis er endlich an ihrer letzten phantastischen Laune zerbricht. Zart und voller Duft ist diese scheue Liebesglut geschildert, die manchmal hoch aufflackern möchte, sich aber nie zu Heller Flamme entfacht, sondern immer wieder gedämpft wird. Reizvoll sind die Gegensätze zwischen dem jungen Leutnant der bisher nichts erlebt hat, und der mo dern empfindenden Amerikanerin geschildert, die geheimnisvoll in sein Leben tritt, und der außer ihrem Flirt nichts heilig ist. Es ist ein eigenartiges Problem, das Verhältnis dieser beiden Menschen zueinander, das HeinzTovote mit der Farbigkeit sei ner besonderen Darstellungsweise ganz erfüllt hat. Ein anfangs stilles Buch, in das man sich langsam hineinliest, bis allmählich der Wirbel einen mit erfaßt, und die wachsende Spannung den Lejer bis zum überraschenden Ende nicht wieder losläßt. Gebunden 3 Mark / In Leder 5 Mark Ullstein 6c To, Berlin-Wien 622*