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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.10.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-10-07
- Erscheinungsdatum
- 07.10.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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10320 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. .1/ 233, 7. Oktober 1913. Konjugation« im Halbjahrsband 1911 I eine andere Hausnummer als im großen Katalog feststcllen. Bon weiteren zweckmäßigen Neuerungen gegenüber den früheren Bänden sollen noch kurz folgende, die sich bereits im vorangegangencn Bierjahrskatalog finden, erwähnt werden. Bei den Verfassern wurde auf eine ausführlichere Wiedergabe der Vornamen Wert gelegt und dadurch bei den häufigen Familiennamen eine genauere Identifikation der Autoren gewährleistet. Bei den einzelnen Jahrgängen bzw. Bän den von wissenschaftlichen Periodicis sind Umfangsangaben gemacht, während bei Sericnunternehmungen die Gesamtprcise angegeben sind. Bei gebundenen Büchern ist die Einbandart kurz bezeichnet, und bei den in Fraktur gedruckten Werken finden wir ein d hinter den Preisen ange geben. Früher wurden in besonderen Alphabeten als Anhänge zahl reiche Verlags- und Preisändcrungen, sowie in Vorbereitung be findliche Werke gebracht, die jetzt im Hauptalphabet mit aufgeführt lind, wobei die Verlags- und Preisänderungen durch ! und die ange zeigt gewesenen, aber bis zum Drucke des Mehrjahrsbandes noch nicht erschienenen Werke durch * und ein ea beim Preise von den übrigen Titeln abgehoben sind. Erhöhtes Interesse beanspruchen die vielfachen bibliographischen Zusätze, wie die Verweisungen bei Titeländerungen von Periodicis, wie auch die Kennzeichnung der Titelauflagen. In einer Besprechung des Halbjahrskataloges 1912 II (vgl. Bbl. 1913, Nr. 86) hat Schreiber dieser Zeilen auf verschiedene Vorzüge der Hinrichsschen Bibliographie hingewiesen, die selbstverständlich auch dem neuen Dreijahrskatalog zugute kommen, so das; sich ein nochmaliges Erwähnen erübrigt. I,. 8. Kleine Mitteilungen. Der Zoll auf den Geist. Deutsche Bücher in Amerika. — Herr Ernst Lemckc in Fa. Lemcke L Buechner in New Port schreibt uns: Unter der vorstehenden Spitzmarke druckte das Börsenblatt vom 26. August 1913 einen Artikel aus der »B. Z. am Mittag« ab, der, wie so vieles in deutschen Blättern über Amerika Geschriebene, der Be richtigung bedarf. Der vorgeschlagene Eingangszoll von 15 °/, auf deutsche (und alle anderen) Bücher, gegen 25 °/> bis zum Jahre 1890, war durchaus nicht als Forthaltungsmaßregcl gedacht. Die Genesis dieser Bestimmung ist folgende: Die Tarifvorlage des Unterhauses ermäßigte den Zoll auf Bücher in englischer Sprache von 25 auf 15 °/>. Keine dieser Auflagen kann dahin ausgelcgt werden, daß die Machthaber in Washington die Bevölkerung Amerikas zwingen wollten, ausschließlich Bücher in eng lischer Sprache zu lesen, besonders nicht, weil diese selbe Tarifvorlage alle fremdsprachlichen Bücher zollfrei machte oder beließ, wie seit 1890. In dem Senatsausschuß wurde letztere Bestimmung, nachdem ein An trag, alle, auch englische Bücher, zollfrei zu machen, abgelehnt war, dahin geändert, daß fremdsprachliche Bücher denselben Zoll wie englische be zahlen sollten, weil, wie ein Senator aus den Südstaatcn ausführte, er nicht einschen könne, daß deutsche usw. Bücher frei eingeführt werden sollten, die für wenige Leser von Bedeutung sind, während die für Mil lionen Leser bestimmten englischen Bücher verzollt werden müßten. Gleich nachdem diese Ändernng der ursprünglichen liberalen Vor lage bekannt geworden war, brachte die New Norker Evcning Post einen offenen Brief aus meiner Feder zum Abdruck, der die Intelligenz des Landes aufforderte, gegen diesen Zoll auf Bildung, diesen Rückfall in die Barbarei, zu protestieren. Proteste in diesem Sinne wurden bei beiden Häusern des Kon gresses eingereicht, in solcher Anzahl und von so einflußreichen Namen unterzeichnet, daß der Senatsausschuß vor der endgültigen Abstimmung seine Änderung zurttckzog und die Unterhausvorlage wiederherstellte, wonach fremdsprachliche Bücher nach wie vor zollfrei, Bücher in eng lischer Sprache, mit Ausnahme von Schulbüchern und solchen, die vor mehr als zwanzig Jahren erschienen, mit 15 °/, — gegen 25 °/,, den jetzigen Zollsatz — verzollt werden sollen. Diese Vorlage ist zurzeit unter Beratung vor dem Ausschuß beider Häuser, und es ist zu erwarten, daß, während diese Mitteilung den Ozean kreuzt, der neue Zolltarif zur Abstimmung gekommen sein wird und daß deutsche Bücher, wie seit fast einem Vierteljahrhnndert, zollfrei in Amerika eingeführt werden können.*) Badisch-Pfälz. Buchhändler-Verband. E. V. — Die diesjährige Hauptversammlung des Badisch-Pfälz. Buchhändler-Verbandes ist ans Sonntag, den 12.Oktober nach Kaiserslautern einbernfen worden. Die Versammlung beginnt um 11^2 Uhr morgens im Cafs Karls berg (parterre) am Stiftsplatz, wo auch Gelegenheit zu einem Früh- *) Wie wir bereits Mitteilen konnten, ist die Entscheidung in zwischen gefallen: Druckschriften und Bücher werden auch in Zukunft zollfrei bleiben, falls sie überwiegend in anderer als englischer Sprache gedruckt sind. Der Zoll ans englische Bücher ist von 25°/, auf 15°/, ermäßigt worden. Ncd. stück geboten ist. Auf die Tagesordnung der Versammlung sind- nachstehende Punkte gesetzt worden: 1. Bericht über das letzte Halb jahr. — 2. Herbstversammlung der Kreis- und Ortsvereine zu Gos lar. — 3. Wiederverkäuferfrage im Verbandsgebtet. — 4. Belastung des Handels durch die neuen Steuern. — 5. Unzuträglichkeiten im Schulbuchhandel. — 6. Anträge und Anfragen. Nach Schluß der Tagung findet gegen 4 Uhr ein gemeinsames Mittagessen im Pfälzer Weinhaus PH. Spatz am Stiftsplatz 6 statt. Für den Abend werden die Kaiserslauterner Kollegen die Führung übernehmen. Wie immer sind Gäste willkommen, deren Anmeldung bis spätestens 10. Oktober erbeten wird. Zur Festlegung des Schuljahrwcchsels. — Wie bekannt, bildet die Frage der Festlegung des Schuljahrwechsels bereits seit langer Zeit den Gegenstand lebhafter Erörterungen, da sich die Schwankungen in Beginn und Dauer des vom Osterfest unabhängigen Schuljahres nicht nur in der Schule, sondern auch im bürgerlichen und wirtschaftlichen Leben in den verschiedensten Richtungen störend fühlbar machen. Neuerdings haben nun die Be zirksschulinspektion Dresden I, sowie Rat und Stadtverordnete dort- selbst beschlossen, wegen Festlegung des Schuljahres, und zwar für das ganze Land, beim Königlichen Kultusministerium und der Stände versammlung vorstellig zu werden. Auch der Rat der Stadt Leipzig hat vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordneten beschlossen, eben falls an das Ministerium und an die Ständeversammlung eine Ein gabe in der gleichen Angelegenheit zu richten. Ihm erscheint eine Fest legung des Schuljahrwechsels auf den 1. April im Interesse des bür gerlichen Lebens sowohl als auch der Schule selbst als ein dringendes Erfordernis und unbedenklich. Er bittet daher das Königliche Ministe rium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, die gesetzliche Festlegung des Schuljahrs auf die Zeit vom 1. April bis 31. März unabhängig vom Osterfeste in Erwägung ziehen zu wollen. Er bittet auch die Hohe Ständeversammlung, in wohlwollender Würdigung der von ihm ange führten Gründe sich für die Loslösung des Schuljahrs vom Osterfeste und die Festlegung seiner Dauer vom 1. April bis 31. März aus sprechen zu wollen. Die Vereinigung mitteldeutscher Psychiater und Neurologen hält am 1. und 2. November 1913 ihre 19. Versammlung in Jena ab. Neue Bücher, Kataloge etc. der X. X. Xok- undStaatsdruekerei in ^Visn. 30,1 X 23 cm. 28 8. m. ^ddildssn. Personalnachrilhten. Gestorben: am 30. September in Dresden nach längerem Leiden Herr Heinrich Morchel, Gründer der Firma seines Namens daselbst. Der Verstorbene eröffnete am 1. Juli 1878 in Dresden eine Sortimentsbuchhanblung, die er zu hoher Blüte brachte. Am 1. Juli 1889 verkaufte er sie an Herrn Oskar Schumann, der sie unter der alten Firma mit Hinzufügung seines Namens weiterführt. Morchel war auch nach dem Verkauf seines Geschäfts Mitglied des Börsen vereins geblieben, besten Bestrebungen er mit lebhaftem Interesse im Börsenblatt verfolgte. Ferner: am 1. Oktober Herr Richard Auerbach in Steglitz nach langem Leiden. Er hatte am 1. April 1882 in Steglitz bei Berlin eine Buch- und Schreibwarenhandlung nebst Leihbibliothek gegründet, der er durch rast losen Fleiß und emsiges Schaffen einen guten Ruf weit über den Kreis der Stadt Steglitz hinaus verschafft hat. Im vorigen Jahre am 1. Oktober verkaufte er das Geschäft an Herrn K. Krüger. Am 4. Oktober ist dann noch Herr Ehrt sti aan Pieter Wolthers in Groningen aus dem Leben geschieden. Der im Alter von 45 Jahren Verstorbene war Mitglied der Direktion und Träger der Börsenvereins-Mitgliedschaft von I. B. Wolters' Uitgevers Maatschappij in Groningen. Hans von Bartels f. — In München ist einer der bedeutendsten Meister der Aquarellmalerei, Professor Hans von Bartels, am 4. Okto ber einem Nierenleiden im 57. Lebensjahre erlegen. Es ist kaum eine europäische Galerie, die nicht ein Werk seiner Hand aufweist. (»Voll dampf voraus«, Münchener Pinakothek, »Sturmflut«, Nationalgalerie in Berlin), und kaum eine Ausstellungsmetropolc, wo er sich nicht die höchste Medaillenauszeichnung geholt hätte. Eine der ersten Ehrungen, die Prinzregent Ludwig von Bayern, der Bartels besonders schätzte, nach seinem Negentschaftsantritt einem Künstler zugedacht hat, war die Einreihung Bartels in den erblichen Adelsstand Bayerns. Verantwortlicher Redakteur: Emil T h o m a S. — Verlag: Der Börsen uerein der Deutschen Buchliändlcr zu Leipzig, Deutsches Bucht,äudlcrhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 36 lNuchhändlerhansl.
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