10464 ,.» r»^n «u«!»»d,i. Fertige Bücher. .4^ 236, lg. Oktober 1913. kleine Menschen in -er großen Stadt' >D Eins —zwei I eins und zwei! Die Wachtparade zieht vorbei Mit strammem Tritt und festem Knie And Bell» führt die Kom pagnie! Eins-zwei! Eins-zwei! Di« Trommel klingt, die Fahne fliegt, Wo ist der Feind, der uns besiegt? And gibt es Krieg, dann mutig drauf! Der Wilhelm hat den Trichter aus. Tetere—tetä! er Kunstmaler Carl Mexanöer Srenüel hat in diesem ! farbenfrohen Bilderbuch auf sechszehn großen, bunten Tafeln und in fünfzehn originellen Friesen das Leben und Treiben der kleinen Menschen in der großen Stadt in auf merksamer Beobachtung luftiger Augenblicke fein belauscht und humorvoll wiedergegeben. Der bekannte Kindersreund und Dichter fiöolf holst schrieb neckische Verse dazu. So ist vor uns ein famoses Bilderbuch entstanden, das an künstlerischen Qualitäten und an technischer Solidität den meisten anderen voraus ist und das, jeder Ver such bestätigt es, auch von den Kleinen bevorzugt wird. Das ein solches Buch teurer sein muß, als ein x-beliebiges anderes, versteht sich von selbst. Der große Absatz ist aber der beste Beweis dafür, daß es einen großen Kreis von empfehlen den Freunden hat und daß ihre Zahl fortwährend wächst. In Leinen gebunSen M. 2.50 In Leporello-M auf Pappe „unzerreißbar' M. 3.50 Aus Hunderten lobender Anerkennungen: „Deutsche Nachrichten, Serlin": In diesem Bilderbuch ist nichts Mache, nichts was den gesunden Instinkt eines Kindes beleidigen könnte. Kleine Menschen zeigen uns in aller Natürlichkeit, wie sie in der großen Stadt ihr Dasein führen An ihrem Spiel erkennt man. wie sie allmählich in dem Großstadtboden heimisch werden, warum es auch bei ihnen zu einer Art Leimatliebe kommen kann. Sie legen die Fäden bloß, die in das Lerz dieser Großstadt-Leimatliebe führen. Mit seiner künstlerischen Ausstattung ragt das Buch weit über dos Alltägliche hinaus. „Die Hilfe": Das Kind, das auf dieses Bilderbuch nicht reagiert, ist verloren. „Der Sämann": Brendel macht mit seinem Lumor dem Kinde das Lerz warm und tut ihm ein Türlein auf in das Land der reinen Schönheit. Bilder wie diese setzen Schwingungen der Schönheits freude in der Seele des kleinen Beschauers in Bewegung. „Die Lehrerin": Die Auswahl dieser Straßenbilder ist ebenso vergnüglich wie lehrreich, die Darstellung ist außerordentlich lebendig, mit ergötzlichem Lumor gewürzt, die künstlerische und technische Aus führung eine vortreffliche. „Schwäbische Heimat": Die Herausgeber haben ihren Kindern und deren Eltern etwas Prächtiges in die Land gegeben. Der Künstler hat die Bilder in Linie und Farbe gut, für Kinder an ziehend geschaffen. Der Lumor leuchtet scharf aus jedem Bild Daß heutige Bilderbücher, wie dieses, in der Kunstdruckerei Künstlerbund Karlsruhe hergestellt werden, ist auch ein Zeichen vom Siegeslauf des Werkes: mehr wirkliche Kunst unserem Volk! Eltern, die sich gern die Zeit und Freude gönnen, mit ihren Kindern Bilderbücher zu studieren, sei dieses Buch bestens empfohlen, auch wenn es aus größten städtischen Verhältnissen erzählt. Franz Schneider Verlag, öerlin-Schöneberg und Leipzig