Künftig erscheinende Bacher. ,/V 239, 14. Oktober Igiz. ^Verlag /uvErtderatur" und Grinst A Nur hier angezeigt! Im Oktober wird erscheinen Joseph Conrad Mit den Augen deö Westens Roma» Einzige berechtigte Übersetzung auö dem Englischen von Ernst Wolfgang Günter Mit einem Vorwort von Franz Savery Umschlagzeichnung von Wilhelm Schulz. Geheftet 5 Mark 50 Pf., in Leinen gebunden 7 Mark Es ist ein russischer Roman, der mit einem Lüstern Auftakt anhebt, der Ermordung des Ministers von P. - worunter Herr von Plehve zu verstehen ist. Der Held ist ein junger und strebsamer Student, Nasumoff mit Namen, der durch ein unglückliches Mißverständnis mit dein Mörder in Fühlung kommt. Dieser, ein überzeugter und enthusiastischer Anarchist, hat bei früheren zufälligen Zusammenkünften Nasumoffö uninteressierte Ruhe für überlegte Verschlossenheit, sein indifferentes Schweigen für stumme Bejahung gehalten. Auf diesem tragischen Verkennen eines fremden Wesens — Conrads Lieblings thema — baut sich wuchtig die Handlung auf. Man vergißt beim Lesen, daß ein dichterischer Kopf dies Geschehen er sonnen und gestaltet hat. Man fühlt sich im Innersten ergriffen von der blinden und unerschütterlichen Logik eines Schick sals, das sich unaufhaltsam erfüllt. Nasumoff hat nicht den Mut, dem Mörder, der bei ihm Zuflucht sucht, die Türe zu weisen, h-illigt zunächst cin^ihrn Flucht zu verhelfen, wird dann von ein^ Angh gepackt, ^die er für Gewissensnot halt^ reift war. Vom ersten Augenblick an fühlt er eine Liebe für das Mädchen, die er sich aber zunächst nicht eingestchen will und gegen die er seine häßlichstenInstinkte zu Hilfe ruft. Umsonst, die Liebe siegt. In dem Augenblick, wo sich ihm die Vermutung aufdrängt, daß das Mädchen seine Gefühle erwidert, gesteht es ihr sein Verbrechen an ihrem Bruder, verläßt einer mildherzigen Samariterin nach Rußland zurück, um dort sein elendes Leben zu beschließen. Die Typen dieses Buches, der enthusiastische, fcuerköpfige Verschwörer, seine Schwester, ein hochsinniges, unberührtes Mädchen, Nasumoff selbst, Thekla, die Samariterin, Peter Iwanowitsch, der Häuptling der Revolutionäre in Genf, verraten eine Vertrautheit mit dem geheim nisvollen Land, wie sie kein Russe besser haben könnte. Was Conrad vor dem Russen voraus hat, ist der kritische Blick des Außenstehenden, der mit den Augen des Westens sieht. Früher sind erschienen DerNigger vvm„NarziffuS" Rom-,,, Übersetzt von Ernst Wolfgang Günter Geheftet Z Mark, gebunden 4 Mark 50 Pf. walten erfüllt. Da ist kein Zug verzeichnet, alles ist echt und salzig. Auch die Geschichte, wie der sterbende Nigger eine i unerhörte^ Tyrannis über die Besatzung ausübt,^ die Das Biest Novell-,, übersetzt von Ernst Wolfganq Günter Geheftet I Mark, gebunden I Mark 50 Pf. Prager Tagblatt: ... Auch stimmungsvolle Momente und psychische Akkorde versteht er kunstvoll zu gebrauchen und zu behandeln und zeigt sich so als hervorragender Vertreter Bezugsbedingungen: i. R. mit 25°/«, bar mit ZZ/-z°c>, Partie 7/6 Albert Langen, München