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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-10-14
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1913
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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10702 DSrjcnbllttl s d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 239, 14. Oktober 1913. Beachtung des Vorstands wert sind, denn Ihr Vorstand wird die ihm obliegenden Arbeiten so gut oder so schlecht leisten, als er gut oder schlecht von den Mitgliedern orientiert ist. Jeder von Ihnen kann und jeder von Ihnen soll mtthelfen, die Arbeit des Vereins immer nutzbringender zu gestalten, daß er mehr und mehr das werden möge, was wir uns von ihm wünschen müssen: eine erfolgreiche Interessenvertretung des von uns allen geliebten Berufs. Der Bericht, für den die Mitglieder zustimmend danken, wird zur Diskussion gestellt. (Schluß solgt.j Die Reklame, ihre Kunst und Wissenschaft. Herausgegeben von Paul Rüben, unter Mitarbeit be kannter Fachleute, Juristen und Künstler. 4°. Verlag für Sozialpolitik G. m. b. H., Berlin W 57. Preis in Leinen gebunden 15 ord Die Reklame ist zur Kunst geworden; von gestern auf heut. Ihr Wesen zu vermitteln (denn das heißt hier »Wissenschaft«), aufzuklären und zu belehren, ist die Absicht dieses unifangreichen Buches, das Männer der Praxis geschrieben haben und das der Verlag mit über zweihundert Illustrationen, hundcrtfiinfzig Kunstdrucken und hundert farbigen Lithographien prächtig ergänzt hat. M. Jacoby-Boy, der Zeich ner der schönen Bravour-Schrift, hat den Einband entworfen, in den die Leipziger Buchbinderei A.-G. die 370 Textseiten, die von der Märkischen Buch- und Kunstdruckcrci Neinus L Limann vorbildlich in der Tie- inann-Mcdiaeval gesetzt und gedruckt wurden, (leider mit Draht, aber doch) dauerhaft gebunden hat. Selbst der eingefleischte Anti-Reklame- mann wird an der großartigen Ausstattung dieses Werkes seine Freude haben; manchen Unschlüssigen wird es auf den Weg bringen und viele zur ethischen Richtung der Reklame weisen. Die Artikel aus fach männischer Hand belehren über alles, was irgendwie die moderne Re klame betrifft, sic sind kurz und bändig geschrieben, geben Winke und leiten an. Ein kurzer Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis mag diese Reichhaltigkeit bestätigen: Tie Psychologie der Reklame. Das Recht der Reproduktion. Aus dem Leben eines Neklamefachmanns. Das Signet und die Reklame. Die Glasmalerei im Dienste der Reklame. Gedanken über das Inserat. Wissenswertes über einige Jllustrations- niethoden. Der Reklame-Plan. Die Kunst im Dienste der Reklame. Namen und Ausstattungen. Ncklamenepper. Das Buch der Reklame. (Die Sonderausgabe dieses Artikels wurde bereits in Nr. 232 des Börsenblattes eingehend gewürdigt.) Die vortrefflichen Il lustrationen sind nicht nur überzeugende Beispiele (bis auf das Brandenburger Tor mit der kitschigen Amolreklame und den bekannten Penkala-Kopf als Sphinx, von denen man allerdings nicht weiß, was sic in diesem Buche des guten Geschmacks zu tun haben) — sie sind geradezu eine wertvolle Sammlung alles dessen, was der gute Ncklamemarkt heute bereits aufzuweisen hat. Der vorliegende Band ist mit einer »I« bezeichnet, ich schließe daraus, daß das Werk noch erweitert werden soll, dann wird man hoffentlich auch ein ausführliches Sachregister hinzufügen. Das Werk wird seinen Platz auf vielen Arbeitstischen behaupten, es wird vielleicht vom geschäftlichen Standpunkte aus ein Standard- Werk für den Buchhandel werden. Aber darüber hinaus möchte ich es zur eigenen Benutzung empfehlen, es steckt auch für unfern Beruf viel Wissenswertes in ihm, auch für uns ist es aus der Praxis für die Praxis geschrieben. Berlin-Wilmersdors. Otto Niebicke. Kleine Mitteilungen. Gruppe »Fachpresse« der Internationalen Ausstellung für Buch gewerbe und Graphik 1914. — Am 3. Oktober fand im Sachsenzimmer des Buchgewcrbchauses zu Leipzig eine gut besuchte Versammlung der Leipziger Fachzeitungsverleger statt. Der 1. Vorsitzende des Arbeits ausschusses, Herr Wilhelm Diebcner, begrüßte die erschienenen Herren Kollegen und sprach zunächst dem Verband der Fachpresse Deutschlands (Berlin), der schon gelegentlich der ersten Verhandlungen über die Son- derausstcllung auf der Bugra in tatkräftiger Weise für diese eingetreten ist, seinen Dank aus. Sodann gab der Vorsitzende seinem Bedauern Ausdruck, daß viele der Leipziger Herrn Kollegen verhindert seien, an der Sitzung teilzunchmen, die aber schriftlich ihre Mitarbeit zugesagt haben. Besonders wurde die Unterstützung des Herrn Georg Thieme lebhaft begrüßt, der seine wertvolle Hilfe für das Zustandekommen einer ge schlossenen Beteiligung auch der wissenschaftlichen Fachpresse zusicherte. Ter Vorsitzende gab sodann ein Bild über die umfangreichen wirt schaftlichen Arbeiten, Statistiken usw., die über die Fachpresse aus- gcfiihrt und als Krönung unserer Ausstellung in einem Tempel ver einigt werden sollen. Es schloß sich hieran die Erläuterung der ver schiedenen Ausstellungen, wie Kollektivausstellung, Einzelausstellung an Tischen mit Wandflächcn, Einzelausstellung in Kojen und Einzel ausstellung im eigenen Kiosk, für den eine Bodenfläche zu belegen wäre. Die Vorteile der Ausstellung von Kalendern, Jahr büchern, der gewerblichen Fachliteratur usw. in den betreffenden Grup pen der Kollektivausstellung wurden dahingehend erläutert, daß jeder Besucher die ihn interessierenden Fachwerke in erster Linie innerhalb der betreffenden Zeitschristcn-Gruppe in der Kollektivausstellung suchen wird, wodurch eine günstige Gelegenheit für den Verkauf dieser Werke geboten werden dürfte. Es wurde beschlossen, für jede einzelne Fach gruppe die Zuwahl eines erweiterten Ausschusses vorzunehmen, wobei außer den Leipziger Verlegern besonders Berliner Verleger und ebenso jene des übrigen Deutschlands berücksichtigt werden sollen. Dieser Vor schlag fand allseitigc Zustimmung, die größte Anzahl der Anwesenden erklärte sich zur Mitarbeit freudig bereit. Besondere Hervorhebung verdient die Ansprache des Herrn Ale xander Dnncker, der in eingehender Weise die der Fachpresse bisher von allen Kreisen zuteil gewordene stiefmütterliche Behandlung beleuchtete und im Gegensatz hierzu deren hohe Verdienste bei dem wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands seit 1870 hcrvorhob. Noch mehr als der politischen Tageszeitung gebühre dem fachlich wertvollen, geistig durch dachten Inhalte unserer angesehenen Fachblätter in erster Linie das Verdienst, den wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands gefördert zu haben. Ein jeder Verleger müsse sich daher der großen Bedeutung der geplanten Fachzeitschriften-Schau bewußt werden. Der Haupt gesichtspunkt bei der Entscheidung zur Beteiligung soll sein: zu der Darstellung der einzig dastehenden Größe und der eminent hohen Be deutung der deutschen Fachpresse für das gesamte Wirtschaftsleben bcizutragen. Jedem Verleger werden aus dieser Fachzeitschriften-Schau große Vorteile erwachsen, und deshalb soll man auf geradem Wege auf die Erreichung des gesteckten großen Zieles zustrcben und seine Be teiligung sofort anmclden. Diese Ausführungen wurden von allen anwesenden Kollegen mit lebhafter Zustimmung ausgenommen und einstimmig folgende Reso lution gefaßt: Die am heutigen Tage im Buchgewerbehause versammelten Leip ziger Verleger sprechen mit der bisher entfalteten Tätigkeit des Aus schusses der Gruppe Fachpresse der Bugra ihr volles Einverständnis aus. Sie erklären die geplante Fachzeitschriften-Schau auf der Bugra als ein vorzügliches Mittel, der Erkenntnis des Wertes und der Macht der Fachpresse die Wege zu ebnen, und sagen ihre volle Unterstützung für das Zustandekommen einer lückenlosen Ausstellung zu. Herr Verwaltungsdirektor Fiedler teilte mit, daß die Ausstellungs- leitung in weitestgehendem Maße bedacht wäre, die Ausstellung auch der Gruppe »Fachpresse« in der interessantesten Weise auszugestalten. Die Vorführungen von Lichtspielen seien geplant, und er erwarte dies bezügliche Vorschläge für den Inhalt solcher aus dem Gebiete der Fach presse heraus. Ferner werde für ausreichende Sitzgelegenheiten, sowie Erfrischungsgelegenheiten in jeder Halle Sorge getragen, so daß der Aufenthalt in denselben auch zu einem angenehmen gestaltet werden wird. Am Schlüsse der Versammlung betonte Herr Diebener in ein gehenden Ausführungen die Hilfsbereitschaft des Verbandes der Fach presse Deutschlands, um der Sonderausstellung zu dem gesteckten Ziele zu verhelfen, und schloß mit dem Dank an die anwesenden Kollegen für das bekundete lebhafte Interesse. Verspätete Kündigung. — In dem »Berliner Briefe Nr. IX« (Nr. 232) ist eine Entscheidung des Berliner Kaufmannsgerichts er wähnt, die allgemeines Interesse für sich in Anspruch nehmen dürfte. Es handelt sich dabei um die Frage: »Ist die am letzten Kündigungstage durch eingeschriebenen Brief erfolgte Kündigung auch dann wirksam, wenn das Schreiben dem Adressaten infolge Abwesenheit nicht aus- gchändigt werden konnte und es erst am nächsten Tage in seine Hände gelangte?« Die Frage ist zu verneinen. Nach § 130 BGB. wird eine unter Abwesenden abgegebene Willenserklärung erst dann wirksam, wenn sic dem anderen »zugeht«, d. h. wenn er in die Möglichkeit ver setzt wird, Kenntnis davon zu nehmen. Ob er das letztere dann tut oder nicht, ist gleichgültig. Der einem Angestellten übergebene, der während der üblichen Geschäftszeit in den Briefkasten gesteckte, der in das Post fach eingelegte Brief sind dem Kaufmann »zugegangen« im Sinne des Gesetzes. Bei den eingeschriebenen Briefen ergibt sich nun eine Schwie rigkeit. Ter Briefträger darf sie nämlich nur dem Adressaten oder einem Mitglied der Familie aushändigcn. Ist ihm dies unmöglich, so nimmt er den Brief wieder mit, und dieser ist nicht zugegangen. Darliber sind sich Rechtslehre und Rechtsprechung einig. (Vergl. z. B-
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