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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.10.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-10-15
- Erscheinungsdatum
- 15.10.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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10708 BSrlenblatt s. d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 240, 15. Oktober 1913. unseres Kollegen Petters war erfolgreich im Betrieb. — Nach aufgehobener Tafel marschierte der größte Teil der Kollegen nach Bad Nauheim und verbrachte daselbst nach einer Besichti gung der neuen Badehäuser und einer Wanderung durch die herrlichen Kuranlagen noch mehrere Stunden in angeregtester Unterhaltung im Sprudelhotel. RudolfScholz,2. Schriftführer. Kreisverein Ost- und Westpreuß. Buchhändler 33. ordentliche Hauptversammlung. Sonntag, den 17. August 1913 in Al lenste in. (Schluß zu Nr. 23»., Herr Kommerzienrat Siegismund übermittelt der Versammlung die Grütze des Börsenvereinsvorstandes und zollt der rührigen Tätigkeit unseres Vorsitzenden in liebenswürdigen Worten freundliche Anerkennung. Zum Jahresbericht über gehend, weist er auf die Fülle der Vereinsarbeit hin, die hinter einem solchen Bericht stecke, wie er soeben den Versammlungs teilnehmern in der Zeit von etwa einer halben Stunde zu Gehör gebracht sei. In längeren Worten führt er darauf aus, wie der Vorstand des Börsenbereins auf die Mitarbeit der Kreis- und Ortsbereine sich stützen müsse, und wie der Börsenvereinsvorstand deshalb gern Gelegenheit nähme, durch Teilnahme eines seiner Mitglieder an den Kreisvereinsversammlungcn eine möglichst enge Fühlung mit seinen Organen aufrechtzuerhalte». Es habe sich diese Übung als außerordentlich nutzbringend erwiesen, und so wolle er sich heute zu einzelnen Punkten des Jahresberichtes ausführlicher aussprechen, da er annehmen dürfe, daß es den versammelten Kollegen nicht ohne Interesse sein werde, Näheres über die Anschauungen des Börsenvereinsvorstandes zu hören, die dieser über die schwebenden Fragen habe, und zu hören, wo durch er zu seiner Ausfassung geführt werde. Es sei nur zu natürlich, daß die Auffassung der Zentralleitung, bei der alle Fä den zusammcnlaufen und der dadurch ein weiterer überblick er möglicht wird, oft eine andere ist, als die der einzelnen Mitglie der, die noch zu nahe an den Dingen ständen, um die volle Trag weite der notwendigen oder der erwünschten Maßnahmen zu übersehen. So könne er beispielsweise die in dem Jahresbericht zur Erledigung der Wiederverkäuferfrage als erwünscht bezeich- uete gemischte Kommission nicht für zweckmäßig halte» und macht, diese seine Anschauung ausführlich begründend, darauf aufmerk sam, daß die Förderung der Wiederverkäufer-Angelegenheit sei ner Meinung nach ohne eine Satzungsänderung des Börsenver- eins nicht vorgenommen werden kann. Er hoffe aber, daß in die sem Herbst bereits die Vorsitzcnden-Konferenz sich hiermit werde befassen können, und daß die Ostermeßversammlung bereits eine diesbezügliche Entscheidung bringen werde. Eine Reihe weiterer Fragen, die in dem Jahresbericht zur Erwähnung gekommen waren, ausführlich erörternd, erzählt er alsdann von dem Verlaus der Auseinandersetzungen mit dem Dürerbunde und berichtet anschließend über den gegenwärtigen Vertrieb der Generalstabskarten durch verabschiedete Offiziere, die Mitteilung daran knüpfend, daß Verhandlungen mit dem Krieg-Ministerium und der kgl. Landesaufnahme bevorständen, von denen erwartet werden dürfe, daß sie zu einem für den Buch handel ersprießlichen Resultat führen werden. Zu der Mitteilung über die vom Vorstand beschlossene Streichung einer Anzahl von Mitgliedern fügt er ergänzend hinzu, daß dieser Ausschluß eine Streichung auch in der Liste des Börsenvereins nach sich zöge, und daß die Betreffenden damit aller Vorteile, wie des billi gen Börsenblatt-Abonnementspreises, der Gratislieferung des Adreßbuches usw. verlustig gingen. Die umfassenden Ausführungen, für die der Vorsitzende den Dank ausspricht, wurden mit allseitigem lauten Beifall ausgenom men und gaben zu verschiedenen Anfragen aus dem Kreise der Versammlung Anlaß, die alle durch eingehende, die Fragesteller befriedigende AusMnste beantwortet wurden. Zu Punkt 2 der Tagesordnung nimmt Kollege Rosen berg, Danzig, das Wort und erklärt, daß er gemeinsam mit dem Kollegen Hemmpel, Marienburg, die Kasse geprüft und in Ordnung gefunden hat. Das Vereinsvermögen beträgt 400,62 -kl. Er beantragt Entlastung des Vorstandes, die von der Versamm lung erteilt wird, worauf der Vorsitzende den Kassenprllsern dankt, und mit besonders herzlichen Worten dem Schatzmeister, Herrn Heinrich, für die langjährige gewissenhafte KassenMrung den Dank des Vereins zum Ausdruck bringt. Alsdann weist der Vorsitzende darauf hin, daß die Vermögensverhältnisse dem Vor stand leider immer noch erhebliche Beschränkungen hinsichtlich vieler Arbeiten auferlegen, die ihm wünschenswert erscheinen. Man habe daher im Vorjahre einen Festbeitrag von 1,50 von den Teilnehmern der Hauptversammlung erhoben, und er bittet die Versammlung, sich damit einverstanden zu erklären, daß die ser Festbeitrag, um die Kasse zu schonen, auch für die diesjährige Versammlung zur Erhebung kommen dürfe. Dem Vorschlag wird stattgegeben, die Liste in Umlauf gesetzt und der von dem Schatzmeister gemachte Voranschlag, der einen Jahresbeitrag von 10 Vorsicht, genehmigt. Zum nächsten Punkt der Tagesordnung erhält Herr Richard Krips, Memel, als Referent das Wort: »Der Vertrieb von Volksschulbüchern durch Auch buchhändler zu Schleuderpreisen«, ein Thema, das dem Referenten Anlaß ist, von dem Umstand ausgehend, daß das Sortiment z. B. Volksschullesebücher unter Zustimmung des betreffenden Verlags bei gewissen Auchbuchhändlern zu billige ren als dem Verlegernettopreis beziehen könne, in beredten Wor ten die ganze Frage des Auchduchhandels aufzurollen und gegen die Quellen dieses Übels mobil zu machen. Kämen die Auch buchhändler in die Lage, an Wiederverkäufer unter dem Ver- legernettopreis zu liefern, dann sei es fast selbstverständlich, daß sie bei Abgabe direkt an die Konsumenten erst recht schleuderten. Solchen Übelständen müsse ein Riegel vorgeschoben werden. Wie zu erwarten, lösten diese Ausführungen, für die dem Referenten seitens des Vorstandes bestens gedankt wurde, eine längere und lebhafte Diskussion aus. Herr Kommerzienrat Siegt s- mund gibt ein Bild über die einzelnen Phasen der Entwicklung, die die Auchbuchhändlerfrage genommen, und hält an der Forde rung der Kontrolliste zu treuen Händen des Börsenvereins fest, die von den Grossisten aber verweigert würde. Die Unzuträglichkeiten des jetzigen Zustandes werden von den verschiedensten Teilnehmern in zum Teil lebendigsten Dar stellungen lebhaft beklagt, worauf der Referent im Schlußwort folgende Resolution einbringt: »Die 33. ordentliche Hauptversammlung des Kreisvereins Ost- und We st preußischer Buchhändler erachtet die Rege lung der Wiederverkäuferfrage als dringend und unaufschiebbar; sie ersucht den Vorstand des Börsenvereins der eiligsten Förderung dieser Angelegenheit unveränderte Aufmerk samkeit zuzuwenden.« Die Entschließung wird ein stimmig angenommen. Zu Punkt 5 referiert Herr Albert Linse-Insterburg über den »Behördenrabat t«. Nachdem wir im Vorjahr, so führt er aus, von den Verhältnissen gezwungen, den letzten Schritt zur Abschaffung des Kundenskontos getan, mutz uns ein weiteres, fraglos wichtigeres Ziel vor Augen stehen, nämlich die gänzliche Abschaffung des Behördenrabatts, der ein Überbleibsel aus der Zeit der wildesten Sortimenterkonkurrenz ist. Die sich verschlechternden Bezugsbedingungen, die teuren Lebensverhält- nisse und die neuen uns auferlegten sozialen Lasten fordern gebieterisch die Abschaffung auch des Behördenrabatts, der dem Buchhandel eine Last auferlegt, die jeden Gewinn bei Lieferungen an Behörden nahezu ausschlicßt. Er hat mit Bedauern dem Be richt über die diesjährigen Ostermeßverhandlungen entnommen, daß dadurch, daß der Börscnvereinsvorstand seinerzeit, die Ent wicklung dieser ungünstigen Verhältnisse nicht voraussehend, sich für längere Zeit an die bestehenden Rabattnormen gebunden habe, dem Börsenverein in dieser Frage zurzeit nur eine geringe Aktions möglichkeit gegeben sei. Er schlägt daher vor, die nächst dem Börsenverein dazu berufene Korporation, den Verband der Kreis- und Octsvereinc im Deutschen Buchhandel zu beauftragen, die lAortletziliig aut Seite 1v757.t
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