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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-12-23
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1926
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
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Redaktioneller Teil. Stenographisches Protokoll der Herbsttagung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im deutschen Buchhandel am 18. September 1926 in Baden. Vorsitzender Georg Schmidt (Hannover): Hochansehn liche Festversammlung! Sehr geehrte Damen und Herren! Mit diesem Hammerschlage eröffne ich die -diesjährige außerordentliche Hauptversammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvercine im deutschen -Buchhandel und heiße Sie alle herzlichst -willkommen. Ich -begrüße zunächst den Bundesminister für Handel und Ver kehr Herrn vr. HansSchürsf, der die Liebenswürdigkeit hat, unserer Tagung beizuwohncn, und der auch so freundlich sein wird, eine kurze Ansprache hier zu Hallen. Ferner begrüße ich den Prä sidenten des Österreichischen Bundesvertags Herrn vr. August W o t a-w a in Vertretung des Herrn Bunldesministers für Unter richt vr. Rintelen, dann Herrn Oberbkbliothekar vr. Iefinger von der Universität Wien, Herrn Kammerrat Abheiter von der Kammer für Handel und Industrie. Ferner begrüße ich das Ehrenmitglied unserer Spitzenorganisation Herrn Robert Voigtländer, den Vorstand des Bövsen-vereins der Deutschen Buchhändler, den I. Vorsteher des Deutschen Verlcgervereins Herrn vr. Kilpper, den 1. Vorsteher der Deutschen Buch händlergilde Herrn Nitschmann, dann den Vorsitzenden des Verbandes der Deutschen Musikalienhändler und den Vorstand des Vereins Leipziger Kommissionäre, ferner die Delogierten unserer Krcisvcreine des In- und Auslandes. Ganz besonders begrüße ich aber noch die Herren, die für die Tagung Referate übernommen haben, sowie die werten Angehörigen unserer Mitglieder und Gäste, die an unserer Versammlung teilnehmen. Unser ganz be sonderer Dank aber gebührt unseren Wiener und Linzer Kollegen, die uns hier nach Baden, Wien und Linz so herzlich eingeladen und in mühevoller Arbeit eine Tagung vorbereitet haben, wie sie schöner und glanzvoller gar nicht gedacht werden kann und wie sie bisher in den Annalen unserer Verbandsgeschichte nicht zu verzeichnen war. Wie gern wir Ihrer Einladung gefolgt sind, beweist die noch nicht -dagowesene Zahl von Teilnehmern, die sich der Wiener Tagung angeschlossen haben. Als ich voriges Jahr in Bad Hom burg gemeinschaftlich mit Ihrem Vorstandsmitglied Herrn Direktor Bayer den Plan faßte, eventuell mal in Wien eine Tagung ab zuhalten, und bald darauf dann die offizielle Einladung Ihres Vereins bekam, da hätte ich nicht -gedacht, daß der Plan in jetziger Zeit solchen Anklang finden würde. Ja noch eine halbe Stunde vor der Leipziger Kantate-Versammlung, als der Vorschlag zur Bcschließung stand, fragte mich der Vorsteher der Buchhändler gilde ernsthaft, ob ich es denn für möglich halte, daß Wien gewählt werden könne. Als dan-n aber die Herren Direktor -Bayer und Steurer-Linz in herzlichen Worten ihre Einladung -vollbrachten und die -Gründe auseinandersetzten, warum gerade diesmal der österreichische Buchhandel an uns die -Bilde richte, mal in Wien zu tagen, und nachdem der Erste Vorsteher des Börsenvereins die finanzielle Unterstützung zugesichert halte, da -fand der Vorschlag mit Heller Begeisterung einstimmige Annahme. (Bravo-Rufe.) Und daß diese Begeisterung keine bloße Eingebung des Augenblicks war, -sondern in der ganzen Vorbereitungszeit immer stärkere Wel len geschlagen hat, das beweisen die Hunderte von -freudigen Zu stimmungen, das -wird dadurch unwiderleglich bewiesen, daß trotz der Not der Zeit über 500 Teilnehmer hierher gereist sind. Manche, die in ihren Wanderjahren in Österreich konditioniert haben, viele, die schon immer in den herrlichen Bergen mit seinen liebenswürdigen Bewohnern Erholung und Kraft gesucht und ge funden haben, freuen sich -des Wiedersehens. Biele aber auch, die zum ersten Male den Traum der Jugendzeit in Ersüllun-g gehen sehen, lernen jetzt aus eigener Anschauung kennen, -was bisher nur Sage und Geschichte sowie Erzählungen guter Freunde ihnen berichtet -haben. Sie alle freuten -sich, daß sie nach Österreich, nach Wien kommen sollten. Und so sind wir nun die alte Nibelungen strabe,-die Donau entlang gezogen, vorbei an den herrlichen Städten, Burgen und Klöstern, -um in aller Nibelungentreue unseren Brü dern in Österreich die Hände zu schütteln, uns mit ihnen gemeinsam über unsere wirtschaftlichen Nöte auszusprechen. Nehmen Sie uns mit gleicher Bruderliebe auf, wie wir sie Ihnen mit warmem Herzen entgegenbringen. Möge sich alles so harmonisch abwickeln und mögen unsere Besprechungen so viele Anregungen bringen und Erfolge vorbereiten, wie wir sie von dieser Tagung erhoffen. Dann wird uns dieser Tag stets unvergeßlich und ein Markstein in der Geschichte des deutschen Buchhandels sein. Bei der großen Zahl -der in Aussicht genommenen Referate möchte ich die Herren Referenten bitten, ihren Vortrag nicht gar zu weit auszndehnen, und dann, glaube ich, werden wir im großen und -ganzen von einer Besprechung der einzelnen R-cferale ab- sehcn müssen. Ich bitte jedenfalls, nur wenn ganz Wichtiges dazu zu sagen ist oder Zusätze zu machen find, das Wort zu nehmen. Die Anmeldungen bitte ich bei unserem Schriftführer, Herrn Kude, möglichst schriftlich niederzulogen. Bevor wir nun in -die Tagesordnung eintreten, bitte ich vor her den Herrn Bundesminister vr. Schürfst freundlichst das Wort zu nehmen. Bundesmini-ster vr. Schürfst Meine hochverehrten Damen, meine sehr geehrten Herren! Ich -will -der freundlichen Mahnung des Herrn Vorsitzenden -gerecht -werden und -mich in meinen Be- grüßungsworten so kurz -wie möglich halten. Ich möchte an seine so überaus herzlich gemeinten Begrüßungsworte gleich den Dank dafür anschließen, daß -Sie -diese schöne Stadt zum Orte Ihrer Ver bandstagung gemacht haben. Ich freue mich daher außerordent lich, Sie bei dieser Ihrer -Berbandst-agung namens der Bundes regierung herzlich gerade in dieser Stadt begrüßen -zu können, da nicht so bald irgendeine -andere Stadt wirtschaftlich und kulturell für Österreich -so -viel bedeutet wie -gerade Baden. Über die -wirt schaftliche und kulturelle Bedeutung des Buch-hä-ndlerstandes und insbesondere unseres -deutschen Buchhandels brauche ich mich nicht weiter auszüsprechen. Nur das eine gestatte ich mir mit be sonderer Freude hervorzu-heben, -daß hier nicht nur die -Buch- 1SOS
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