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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.11.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-11-20
- Erscheinungsdatum
- 20.11.1913
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- Deutsch
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2K9, 20. November 1913. Fernge Bücher. Adolf Bonz k Comp. VerLagsbuchh, Stuttgart Adolf Ltorids Abeotmr« Sneot Eine Erzählung für die reifere männliche Jugend von ^ Paul von Szczepanski Mit Bildern von Georg Lebrecht Oktav. Gebunden M. 4.20 ord., M. 2.95 netto, M. 2.50 bar (11/10) Erzählung ist im höchsten Grade aktuell. Sie spielt zum größten Teil während des Balkankrieges in und um Konstan- ^ 1 tinopel. Nicht als ob die großen weltgeschichtlichen Ereignisse, die ja für die Jungen erst in zweiter Linie kommen, vor- herrschend wären; sie bilden einzig den Lintergrund für die ganz persönlichen Erlebnisse des jugendlichen Lelden. Um sie dreht sich alles. And diese Abenteuer des jungen Adolf Starck müssen ein Jungenherz höher schlagen lassen. In ihm wird jeder rechte Junge heimlich sein Ideal sehen. Er ist ein liebenswürdiger Schlingel, der wegen unschöner Familienverhältnisse dem Berliner Dachkämmerchen und dem Gymnasium den Rücken kehrt. Durch einen Zufall kann er einem verunglückten Flieger, der für die Dauer des Balkankrieges von der türkischen Regierung verpflichtet ist, einen wichtigen Dienst leisten. Dieser läßt sich überreden, Adolf Starck als seinen Gehilfen mit auf die Reise zu nehmen. Nach ereignisreicher Fahrt über Genua, Neapel, Athen landen die Reisenden glücklich in Konftantinopel. Der Empfang ist fürstlich. Der Löhepunkt ver Ehren für die Flieger ist der Probeflua vor dem Sultan, den Prinzen und allen Würdenträgern des Ottomanischen Reiches. Der Flug bringt sie geradeswegs auf den Kriegsschauplatz von Tschataldscha. Lier beginnt für die beiden jungen Leute eine Kette von Mißgeschicken. Bei dem ersten Erkundigungsflug verunglückt der Flieger. Adolf Starck, in jugendlicher idealistischer Freundschaft, versucht, ihn aufzufinden, gerät aber in bulgarische Gefangenschaft. Mit Lilfe eines alten Iudenweibes, der Lüterin eines türkischen Generalssohnes und des großen Schatzes seiner Mutter, gelingt es ihm. zu fliehen. Auf heimlichen Wegen gelangen die Flüchtlinge ans Meer und glauben in einem Kahn Konftantinopel in kurzer Zeit erreichen zu können. Jedoch in einem Sturme zerschellt das Boot, und Adolf Starck rettet mit dem Kind und dem Schatz des alten Weibes das nackte Leben. In Konftantinopel findet er den Groß vater des Kindes, der ihn verschwenderisch belohnt, so daß sich der junge Krösus entschließt, nach Deutschland zurückzukehren. Natürlich fehlt in der Geschichte nicht der Intrigant in Gestalt eines amerikanischen Lochstaplers. Er folgt dem Leiden wie sein Schatten, weil er in ihm einen unerfahrenen, leichtgläubigen Menschen wittert. Ja nicht nur fremde Umgebung, auch sein junges Lerz macht ihm in schüchterner Verliebtheit seine erste Pein. Alle Töne jugendlicher Stimmung, vom weltenstürmenden Tatendrang bis zum innig stillen Träumen eines jungen Deutschen, klingen in dem Buche wider zur Freude eines jeden echten Wildfanges. der M«e Sesertm Eine Erzählung aus den französischen Raubkriegen von Franz Herwig Mit Bildern von Curt Ltebich Okkav. Gebunden M. 3— ord., M. 2.10 netto, M. 1.80 bar (11/10) /^^er Leser erlebt in kleinem, aber charakteristischem Nahmen die Zeit der Geburt Preußens zum deutschen Großstaat unter ^ ) dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm. Der getreue Deserteur ist ein junger, für irgendeine unbekannte deutsche Sache, im Gegen- satz zum verhaßten Franzosentum begeisterter Bursche. Er ist der Landsknechtshorde, der er angehötte, entwischt; denn wenn einer nicht weiß, für wen, oder für welche Sache er leidet und kämpft, so wird ihm alles zur unerträglichen Qual- Er flieht in die Wälder seiner Leimat im Moseltal zu einem alten bärbeißigen Griesgram, den ähnliche Gründe wie ihn in die Wildnis geführt haben. Den Franzosen, die daS Land vorsätzlich entdeutschen wollen, durch Anlegung von Zwingburgen, spielen die beiden einen Schabernack nach dem andern; aber erst als sie mit preußischen Truppen in Berührung kommen, gewinnt ihre Vaterlandsliebe den richtigen Inhalt. Der Name des Großen Kurfürsten ist es, der seine Regimenter bis zum letzten Mann für eine große Sache zu entflammen versteht: für die deutsche Sache. Dem ehemaligen „Deserteur" gelingt es, durch „treue" Dienste für die Preußen den Makel der Fahnenflucht zu tilgen. Er wird in eines der preußischen Regimenter ausgenommen, und als gar der Große Kurfürst ihm eigenhändig eine militärische Auszeichnung an die Brust heftet, muß er sich mit Tränen im Auge gestehen: dies war der Löhepunkt meines Lebens. Die rückhaltlose Lingabe an nationale Ideale ist es, die wir auch heute wieder von der Jugend verlangen müssen. Wir glauben daher in dem vorliegenden Buche unfern Jungen nicht nur eine anregende Unterhaltung, sondern auch eine ernste Mahnung mit auf den Weg geben zu können, die hohen Aufgaben jedes Einzelnen für das Wohl des Vaterlandes nie zu vergessen. Zur besseren Einführung bieten wir Ihnen ein Exemplar dieser drei Bücher mit 5Ü"/« an. Sowohl für dies Exemplar wie auch für den mehrfarbigen Prospekt liegt ein Verlangzettel bei. Wir bitten zu verlangen und zeichnen hochachtungsvoll Stuttgart, den 11. Oktober 1913. Adolf BvNZ Ll CvMp. 1641
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