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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.11.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-11-20
- Erscheinungsdatum
- 20.11.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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12564 Börsenblatt f. d Dkschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ,1k 269, 20. November 1913. links der Tür unverhältnismäßig schmal sind und somit keines wegs den rechten Platz bieten, um die Bücher und sonstigen Gegen stände übersichtlich und geschmackvoll auszulegen. Man kann aber selbst bei kleinen und kleinsten Läden eine sehr schöne Auslage er zielen, wenn man unter Opferung der Symmetrie die Zugangs tür zum Laden anstatt in die Mitte an die eine Seite des Ladens legt, wie dies in Abbildung 4 dargestellt ist. Selbstverständlich wird man auch hier die scharfen Ecken des Schaufensters abschrä gen; noch besser aber ist es, diese Abschrägung durch eine runde Scheibe von einem Viertelkreisbogen zu ersetzen. (Berg!. Ab- bildg. 5.) Dazu gehört allerdings der Einbau einer eigenartigen L Spiegelscheibe, einer solchen mit kreisrunder Umbiegung an der einen Seite. Solche Scheiben werden aber heutzutage leicht gefertigt, sind verhältnismäßig billig, in jeder gewünschten Form und Größe zu haben, sogar mit Halbmessern von 2 bis 3 Metern! Sie sind auch ohne viele Umstände einzubauen; die Glasereien sind heute vollständig darauf eingerichtet. Bet solchen Schau fenstern sollte man grundsätzlich jede Zusammensetzung, Kantung und Stückelung der Spiegelscheiben vermeiden, weil damit der Übersichtlichkeit der Auslagen nur Schaden angetan wird, zumal bei Buchläden, wo der Beschauer an den Buchtiteln womöglich jedes Wort auf bequeme Weise rasch und genau lesen will. Nach Abbildung 5 ergibt sich, an Hand der letzten Anordnung des Ladens, auf der linken Seite eine leere Fläche, welche sich vor teilhaft zur Anbringung von Bildern, Plakaten oder sonstigen flacheren Gegenständen ausnutzen läßt. Wenn man aber eine Nische in der Seitenwand anbringt, dann kann man auch hier noch eine besondere kleine nette Auslage für schmälere Bücher hinter Glasscheiben anbringen. Heute, wo jede Handbreite an solchen Stellen ihren Wert hat, würde es geradezu ein grober Fehler sein, wollte man eine solche Fläche nicht möglichst vorteilhaft aus- nutzen. Gerade diese Fläche aber kann dem Auge des Ein- und Austretenden gar nicht entgehen. (Vergl. Abbildg. 6.) n Man vergleiche jetzt einmal die beiden Läden der Abbildun gen 1 und 6 und wird dann erkennen, um wie vieles vorteilhafter der zuletzt dargestellte Laden angeordnet ist, ohne daß doch dem ursprünglichen alten Laden auch nur ein einziger Zentimeter zu gegeben worden ist. Der Laden ist vielmehr in Breite und Tiefe genau derselbe geblieben. Steht man aber sowieso vor einer größeren Veränderung des Ladens, dann kann man diesen noch weit vorteilhafter gestalten, wofern man sich nur dazu entschließt, der Auslage im Ganzen etwas mehr Raum zu gönnen, was sich unschwer erreichen lassen wird, weil die Grundstücke solcher Läden wohl meistens beengt in der Breite sind, aber eine umso reichlichere Tiefe besitzen. Bei schmalen Läden ist dies dringend zu empfehlen. Die Schaufenster werden dann etwa in der Weise angeordnet, wie es in Abbildung 7 dargestellt ist. Hier ist die Ladentür völlig in die Tiefe hinein verlegt, und man gewinnt so für die Auslage weitere, sehr erhebliche Flächen, wo man auch größere Stücke, wie Büsten, Globen usw., bequem unterbrtugen kann. Derartige Anlagen sind mit Vorteil ausgeführt worden. 7 So überlegt dies alles aber auch schon eingerichtet sein mag — ein übelstand haftet doch diesen Anlagen noch immer an: die Eingangstür nämlich nimmt einen erheblichen Teil von der vorde ren Schaufläche für sich in Anspruch und kann doch, wenigstens nach ihrer Tiefe hin, nicht recht ausgenutzt werden. Man muß hier also die Tür zu beseitigen suchen, mutz sie aus der so wert vollen Vorderfront herausbringen. Der Käufer braucht ja nicht durchaus unmittelbar von der Front her, sondern kann ebenso gut auch von seitwärts her den Laden betreten. Diese Art der Anordnung ist in Abbildung 8 zur Darstellung 8 gekommen und bewährt sich naturgemäß überall da in besonderem Maße, wo es sich um kleine und kleinste Abmessungen handelt. Die volle Breite des Grundstücks ist hier zur Ausnutzung für die Vorderfront des Ladens gekommen — die Tür liegt eben seit wärts, nach der Tiefenrichtung des Grundstücks — und dazu tritt dann noch die weitere Auslagenfläche, die sich aus der Vertie fung des Ladens ergibt. Nebenher aber ergibt sich aus der ga» zen Anordnung des Ladens ein bunter Wechsel der Auslagc- flächen, wie er besonders auch für einen Buchladen mit seinen so mannigfaltigen Gegenständen nur willkommen sein kann. Auch läßt sich hier jedes einzelne Stück gerade in die passende Be leuchtung rücken — sei es natürliche, sei es künstliche —, während bei den sonst gebräuchlichen, einheitlich gestalteten flachen Schau läden alles sozusagen über einen Kamm hin behandelt werden muß. Eine geschickte Hand wird gerade solch einen Laden mit hoch wirksamen Auslagen versehen können. Kann man bei Umbau eines verhältnismäßig schmalen La dens recht viel von der Tiefe dazuschlagen, dann verfährt man recht vorteilhaft so, wie es Abbildung 9 zur Darstellung bringt, g und erhält so eine ungemein stattliche, praktisch gut verwertbare Auslage, wo sich selbst ganz große Gegenstände, wie Ricsengloben, Schreibmaschinen usw., neben Büchern in wirksamster Weise unterbringen lassen. lKartsetzung auf Seite IMLä.s
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