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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.09.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-09-09
- Erscheinungsdatum
- 09.09.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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102-86 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 209, 9. September 1910 der Anfangsstation einen Vorzug genießen. Der Billigkeit würde es mindestens entsprechen, wenn einer der beiden Paketbeiwagen des Zuges 208 Berlin überlassen würde, damit wenigstens die in den Nachmittagsstunden hier eingelieferten Pakete nach Frankfurt noch am Nachmittage des nächsten Tages in die Hände der Em pfänger gelangen. Auch der Paketverkehr nach München ließe sich beschleunigen, wenn die dorthin gerichteten Sendungen, ebenso wie die Pakete nach Nürnberg, in Halle dem Zug 170 zugeführt werden, der bereits 5 Uhr 18 Minuten nachmittags in München eintrifft. Dann würde es sich ermöglichen lassen, Pakete nach München schon am Tage nach der Auflieferung am Be stimmungsort, wenn auch nicht zur Bestellung zu bringen, so doch wenigstens für Abholer zur Ausgabe bereitzustellen. Die Nach teile, die der Geschäftswelt aus der langsamen Beförderung der Pakete von Berlin nach Frankfurt und München erwachsen, sind so groß, daß recht bald etwas für die Beseitigung dieser Kalamität geschehen müßte. Briefmarken-Ausstellung und -Börse. — Eine Bries- markenausstellung veranstaltet der Philatelistische Verein »Lipsia 1902« am Sonntag, den 2. Oktober, von morgens 11 Uhr an im Vereinslokal Restaurant Kanitz in Leipzig, Peterssteinweg 10. Die Schau wird mit einem allgemeinen Tauschtag verbunden sein, so daß dabei alle Briefmarkensammler tauschen können (Brief- marken-Börse). Der Eintritt ist kostenfrei. (»Leipziger Tageblatt«) * Kochkunst - Ausstellung. — Eine Kochkunst-Ausstellung wird am 5. und 6. November in Trier stattfinden. Die Aus stellung der einschlägigen Literatur ist der Fr. Lintzschen Buch handlung dort übertragen worden. (Vgl. die Anzeige auf Seite 10286 d. Bl.) * Internationale Union zum Lchutze des gewerblichen Eigentums. — Die Dominikanische Republik hat dem Schweizerischen Bundesrat ihren Beitritt zur Brüsseler Zusatzakte vom 14. Dezember 1900 zum Internationalen Unions-Verträge vom 20. März 1883 zum Schutze des gewerblichen Eigentums angezeigt. Nach Mitteilung des Schweizerischen Bundesrats ist dieser Beitritt mit dem 4. August 1910 wirksam geworden. BuchhaudlungS- und Berlags-Berein, eingetragene Ge nossenschaft m. b. H., in Leipzig. — Eintragung in das Ge nossenschaftsregister: Auf Blatt 67 des Genossenschaftsregisters, betreffend den Buchhandlungs- und Verlags-Verein, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Leipzig ist heute eingetragen worden: Alfred Müller in Leipzig ist Mitglied des Vorstandes. Das Statut ist in den §§ 41 und 46 und durch Hinzufügen des §56 abgeändert worden. Abschrift des Beschlusses Blatt 57 der Registerakten. Leipzig, den 5. September 1910. (gez.) Königliches Amtsgericht, Abt. IlU. (Leipziger Zeitung Nr. 206 vom 6. September 1910.) Russische Firmeu. — Die seit länger als fünfzig Jahren in Kasan bestehende Buchhändlerfirma A. A. Dubrowin (jetzige Besitzerin Frau P. A. Dubrowina) ist in Konkurs gekommen. Das Geschäft wurde 13. (26.) Juli geschlossen, und der gerichtliche Termin findet 27. August (9. September) statt. Gleichzeitig ist in Kasan eine neue Buchhandlung unter der Firma N. M. Dmitrijew eröffnet worden. Die Adresse ist: Wosskressenskaja, Haus Krupenikow, gegenüber der Universität. In St. Petersburg liegt der Regierung zur Bestätigung vor die Gründung einer Kommanditgesellschaft zur Fortsetzung des bekannten großen politischen Tageblatts »Xo^oje VVrew^a« und, »falls es die Gesellschaft als notwendig erachten würde, aller anderen Verlagswerke und Unternehmungen A. S. Ssuworins«. (Es ist dies eine große Buchdruckerei mit Verlagsbuchhandlung in St. Petersburg nebst Filialen der letztern in Moskau, Charkow, Odessa und Saratow. Außerdem betreibt Ssuworin noch in Pacht den Bahnhofsbuchhandel auf den Stationen der Eisenbahnen Petersburg—Moskau und Petersburg—Reval.) Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt vier Millionen Rubel (800 auf den Namen lautende Anteilscheine zu 6000 Rubel). Die Anteilscheine unterliegen der Vollzahlung spätestens einen Monat nach Veröffentlichung der Statuten. Die Inhaber der Anteilscheine werden von der Gesellschaft nach deren Ermessen berufen. Der Begründer der Gesellschaft ist A, S. Ssuworin. Die Anteilscheine können nicht an Juden und ausländische Staatsangehörige ver kauft werden. Sie können ay Personen, die nicht Inhaber von Anteilscheinen der Gesellschaft sind, mit Zustimmung des Verwaltungsrats übergehen. Stimmt dieser nicht zu, so bezahlt er aus den Mitteln der Gesellschaft den Wert der ver kauften Anteilscheine. Organe der Gesellschaft sind: der Ver- waltungsrat, die Revisionskommission und die Generalversamm- lung. Der Verwaltungsrat wird aus acht Mitgliedern bestehen, einschließlich des Vorsitzenden (der lebenslänglich der Begründer A. S. Ssuworin bleibt) und des Hauptredakteurs des »Nonojs Wiemja«. Der letztere ist auf Vorschlag des Verwaltungsrats von der Generalversammlung zu wählen und kann auch nur durch die Generalversammlung auf Vorschlag des Verwaltungsrats ersetzt werden. Die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrats, wie auch die weiteren Vorsitzenden desselben (nach A. S. Ssuworin) werden durch die Generalversammlung auf drei Jahre gewählt. k. Fritz Reuter-Museum in Berlin. — Zur Gründung eines Fritz Reuter-Museums in Berlin fordert der Deutsche Bauernbund auf. Zu diesem Zwecke ist eine Fritz Reuter- Spende gegründet worden. Zur Erreichung dieses Ziels verkauft der Bund Siegel-Marken für Briefe und Postkarten zu 10 H und zu 5 H das Stück in Serien von je 10 Stück in je 10 verschiedenen Farben, geschmückt mit dem Bilde Fritz Reuters. (Leipziger Neueste Nachrichten.) Verein jüngerer Buchhändler, Halle a/T. — Die Feier unseres sechsundsechzigsten Stiftungsfestes fand am 3. und 4. September statt. Der am Sonnabend im Vereinslokale gehaltene Herrenkommers hatte sich eines außerordentlichen Be suches zu erfreuen, und diese zahlreiche Beteiligung brachte es mit sich, daß eine recht fröhliche Feststimmung Platz griff. Nach dem die erschienenen Herren Chefs, Gäste und Mitglieder vom Kollegen Zimmermann namens des Vorstandes und vom Kollegen Krause im Aufträge des Festausschusses begrüßt worden waren, wechselten musikalische, gesangliche, deklamatorische Vorträge der Kollegen Koch, Hopfer, Plötner und unseres lieben, alten Gastes, Herrn Max Strube, mit den vortrefflich gewählten Festliedern ab. Bei einem derartigen fröhlichen Treiben blieb man lange bei einander. Groß war die Zahl der cingegangenen Glückwünsche seitens der Herren Chefs, Kollegen vereine, Freunde und ehemaligen Mitglieder des Vereins. Die Beteiligung an dem Frühschoppen am Sonntag im Hotel Tulpe war gleichfalls groß. Eine so stattliche Tafelrunde war seit langen Jahren nicht zu verzeichnen. Bei dem an schließenden Festessen im Vereinslokal versammelten sich wieder eine Anzahl Mitglieder und Gäste. Der neue Wirt im alten Lokale hatte sein Bestes getan, um die Feststimmmung zu fördern. — Nachmittags unternahm man mit der Fernbahn einen Ausflug nach dem lieblichen Elsterdörfchen Beesen, um sich dort in der Broihanschenke an einem Tänzchen zu erfreuen. Auch hier war die Beteiligung sehr gut, und daß man länger als sonst ver weilte, war ein Zeichen dafür, daß man sich gut unterhalten hatte. Buchhandlungsgehilfen - Wanderung im Teutoburger Wald. — Nur eine kleine Schar wanderfroher Kollegen traf sich am Sonntag, 4. September, in der Lippischen Residenz Detmold; Mit besonderer Freude konnten wir aber zwei Kolleginnen aus Bielefeld begrüßen. Vergeblich jedoch suchten wir die Kollegen aus Hannover, Minden, Herford usw. Unter kundiger Führung unternahmen wir einen kurzen Nundgang durch die Stadt. Nach dem Mittagessen traten wir den Aufstieg zum Hermann an. Leider hatten wir am Vormittag unter Regenschauern zu leiden, dafür war aber der Aufstieg völlig ohne Regen. Kurz nach zwei Uhr standen w:r vor der großartigen Schöpfung von Bändel. Einen herrlichen Anblick bot das Denkmal, das öfters durch Regenwolken verhüllt wurde, die auch die Aussicht vom Denkmal sehr beschränkten. Unser
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