Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-12-09
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19131209
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191312098
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19131209
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-09
- Monat1913-12
- Jahr1913
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. 285, 9. Dezember 1913. wenn man die Broschüre wirklich mit 50 ^ bewerten will, um 1.25 wozu noch das anfgewendcte Porto kommt. Bon Dezember 1912 bis März 1913 hat der Angeklagte durch jene Anzeigen etwa 2000 ^ Ein kommen erzielt. Im April 1913 wurden die für ihn auf der Post ein gehenden Briefe und Postanweisungen beschlagnahmt; es gingen von dieser Zeit an noch von 104 Personen aus ganz Deutschland Geld sendungen im Betrage von über 200 ^ ein. Durch die Behörde wurde den Abseuderu das Geld zurückgcsandt. In weiteren 170 Fällen hat der Angeklagte, veranlaßt durch die Drohungen der Getäuschten mit einer Strafanzeige, das Geld unter Abzug des Portos zurückgesaudt. Das Urteil sagt, daß der Angeklagte als geschäftsgewandter Mann sich dar über klar war, das; er den Einsendern nicht das bot, was er versprochen hatte. Er wollte möglichst viel Broschüren verkaufen und die Zu sicherung in den Anzeigen war nur ein Lockmittel, um die Broschüren abzusctzen. Er hat das Bewußtsein gehabt, daß die Schriften für die Leute, welche Arbeit und Verdienst suchten und nicht ans die bloße Mög lichkeit, sich solchen zu verschaffen, hingewiesen werden wollten, wertlos waren. Die Einsender der Geldbeträge waren also geschädigt und es ändert daran nichts der Umstand, daß der Angeklagte hinterher einige derselben mit Adressenschrciben beschäftigt und ihnen einen kleinen Verdienst ermöglicht hat. Wenn er in den erwähnten 170 Fällen das Geld zurückgesaudt hat, so hat er dies nur aus Furcht vor dem Staats auwalt getan und nachträglich Schadensersatz geleistet; die Straftat selbst ist bereits vollendet auch in diesen Fällen. Die Revision des Angeklagten gegen dieses Urteil wurde von dem Verteidiger vor dem Reichsgericht vertreten. Dieses verwarf jedoch das Rechtsmittel als unbegründet, da alle Tatbestandsmerkmale des Betruges einwandsfrei festgestellt sind. (1V 855/13.) (Nachdruck verboten.) I.. Der Verein der Vororte Berlins zur Wahrung gemeinsamer Interessen hält seine Hauptversammlung am 11. Dezember, 7'/, Uhr, im »Musiker-Vereinshaus«, Berlin 6., Kaiser-Wilhelm-Straße 31, ab. Es spricht über »Die Elektrisierung der Stadt-, Ring- und Vor ortbahnen und die drohende Tariferhöhung« Amts- und Gemeinde baurat Saß, Berlin-Mariendorf, über die Frage: »Wie deklariere ich meinen Mehrbetrag?« Justizrat Steinschneider. Neue Bücher, Kataloge etc. vag soköns llucll VVeibvsekteu 1913. UsrauZzexebsn vom Luell- düvcklor Hugo Heller in Wien I., IZauernmarkt dir. 3. 8°. 14, 180 8. m. ^bdilclunAen. VI, Ouwj>«nckorkee8te»88s 18. 8^. 208^8.^^"^ ^ 0o. ill lVisn Persolmlimchrichtell. Fritz Krostewitz -1. — In Berlin ist nach kurzem, schwerem Leiden der Radierer Fritz Krostewitz im Alter von 53 Jahren gestorben. Seine Radierungen nach Corot, Troyon, Rembrandt, Israels, Leistikom und Cazin gehören zu den besten modernen Wiedergaben von Bildern in einer selbständigen Schwarz-Weiß-Technik. ^Sprechfaul. Preisunterbietung seitens des Verlegers. Das Jungborn-Versandhaus Rudolf Just, Bad Harzburg, auch als Jungborn-Verlag Rudolf Just im Buchhändler adreßbuch vertreten, versendet alljährlich eine Preisliste, in der neben Kinderkörben, Honig, Seife, Leibwäsche und anderen praktischen Arti keln anch Bücher teils eigenen, teils fremden Verlags angeboren wer den. In diesem Verzeichnis befindet sich auf Seite 33 ein Sonder angebot, in dem folgende Bücher, die auch in den Rarsortimenterkata logen anfgeflihrt sind, zu Weihnachtsausnahmepreisen verschleudert werden. Just, Kehrt zur Natur zurück. Für 4 50 (Nettopreis 4 .// 75 ^), Originalpreis 6 80 Just, Die naturgemäße Hcilweisc. Für 1 ./( 40 Orig.-Pr. 1 .// 80 Es gibt meiner Ansicht nach nur ein Mittel, sich gegen derartige Schleuderet zu wehren, nämlich das, diese Bücher weder zu führen, noch eine Bestellung darauf entgegenzunehmen. Pirna. Georg Glöckner, Buchhandlung. Verzogen, wohin — unbekannt? Meine in Nr. 2K5 ausgesprochene Vermutung, dass diesen Bescheid mehr Firmen, die sich mit vr. Hubert!,, Paris, 8, rue St. Bonoit, sich 7 Firmen, 3 aus München, 2 aus Leipzig, 1 aus Hamburg und 1 aus Rostock. Dis Methode, nach der der Schwindler gearbeitet hat, ist sehr einfach. Er hat sich zunächst die Antiquariatskataloge bestellt — eine Firma vermutet auf eine Anzeige im »Zwiebelsisch« hin —, bann hat er sich aus Briesbogen mit vorgedrucktcr Adresse Ansichtssendungen kommen lassen, und zwar hat er sich hierbei in Grenzen gehalten <58—78 -kt>, offenbar weil er siirchtetc, das, ihn, sonst nicht ohne weiteres geliefert würde. Er hat dabei eine unleserlich ge schriebene Referenz angegeben, die bei mir Oeckit dlobilier, aber auch anders lauten konnte. Nach Eintreffen der Sendungen hat der Schwind ler den Lieferanten ein Sekretär E, Simon unterzeichnetes Schreiben geschickt, des Inhalts, daß Herr Or. Huberth bis zum 5. September verreist wäre und bann Bescheid geben würbe. Inzwischen ist er ver zogen und hat sich seine Postsachen erst nach Freiburg i. d. Schweiz, bann nach Freiburg i. Breisgau nachsenden lassen, wo er sie bekanntlich vom Postamt abgeholt hat. Der Gauner wird jeden falls seine Schwinde leien an anderer Stelle unter anderem Namen sort- setzen. Daß er in größerem Maßstabe arbeitet, geht schon daraus hervor, daß das oben erwähnte, mit Sekretär Simon Unterzeichnete Schreiben vcrvielsältigt ist. Zur Unterstützung meiner Bemühungen, ihm das Handwerk zu lege», ersuche ich um Mitteilung aller verdäch tigen Fälle unter Beifügung des Materials (der Korrespondenz!, das ich auch von den bisher mit mir betroffenen Firme» noch erbitte. Erlangen. Theodor Arische, Nntv.-Buchhandlung. Schreibunterlagen. >Vgl. Nr. 282.) Die in der Sprcchsaalanfrage gestellten Bedingungen erfüllt durch wegs Hosch's Neuester Rtesen-Unterlags-Kalenber aus Lösch karton für das Jahr 1811 <24. Jahrgangs, Verlag der L. V. Enders'schcn Kunst-Anstalt, Hosch L Schleif in Neutitschein. Wien. N. L. L S. Sehr zu empfehlen sind die Schreibunterlagen der Firma Kr. Wilh. Nuhfus in Dortmund. Sie enthalten für jeden Monat ein Folioblatt mit Raum sllr tägliche Notizen, außerdem ein größeres freies Feld für besondere Reklame. Buer t. W. Franz Arenhold i/Fa. Vestische Buch- u. Kunsthandlung. Zu derselben Anfrage macht die Fa. Schlegel K von der Heyben, Hagen t/W-, darauf aufmerksam, daß sie seit Jahren derartige Schreibunterlagen liefere, während sich Siegbert Schnurpsctl Verlag, Leipzig, bereit erklärt, sie sllr 1914 in seiner Druckerei Herstellen zu lasten, wenn man ihm von Haeckerts Schreibunterlage »ein Muster zuscnden oder nähere Angaben machen würde.» Red. Adreffengesuche und Auskunftserteilungen. Diejenigen Firmen, die mit den Herren vr. Alfred Mosses, Gymnas.-Oberlehrer in Zürich, und Karl Gerlinghaus, Kupfer stichhändler in Mainz, geschäftlich verkehrt haben, bitten wir um gefl. Nachricht. Heilbronn. vr. Julius Determann ' s Buchhandlung u. Antiquariat. Wir bitten die Herren Verleger oder deren Vertreter um freund liche Angabe der Adresse des Akquisiteurs Franz Dömeland aus Seesen a. H., der seit Mitte November spurlos verschwunden ist und den wir wegen Unterschlagung verfolgen lassen wollen. D. ist 35 Jahre alt, blond und hat ein sehr gewandtes Benehmen, wodurch er leicht für sich einnimmt. W o l f e n b tt t t e l. Expedition des Wolfen bütteler Kreisblattes. Die Herren Kollegen, bei denen eine Gehilfin Elisabeth Böttcher, ev. anch unter anderem Namen, versuchen sollte, Stellung zu finden, ober schon gefunden hat, bitten wir, uns Mitteilung zu machen. Die Genannte war u. a. vorher bei Spacth, Strnppe L Winckler, Jan- dorf, Berlin, und in einem Bremerhavener Sortiment. Original-Zeugnisse sind angeblich bei Bewerbung verloren ge gangen. Potsdam. Schnabel L Walter G. m. b. H. Auskunft über de» Oberreisenocii Pool Köhler, Berlin, Bergstr. 72, erteilt: Berlin 8>V. 11. D e n t s ch e L a n d b u ch h a n d l u n g G. m. b. H. eingelassen hatten, bekommen haben, hat sich bestätigt. Gemeldet haben
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder