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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-12-15
- Erscheinungsdatum
- 15.12.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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13772 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 290. 15. Dezember 1913. Vertretungen im Auslande eine tatkräftige Mitwirkung oft schon bei Auskunftserteilungen vermissen läßt. Solange wir aber nicht aus dem »Gröbsten« heraus sind — und das wird solange der Fall sein, als die Negierung nicht in der tatkräftigen Mitwirkung bei der Erschließung auswärtiger Märkte eine ihrer wesentlichsten handelspolitischen Aufgaben erblickt — wird uns auch die Anwendung »feinerer« Mittel nicht wesentlich fördern können. Dankbar wollen wir anerkennen, daß der Börsenverein bei seinen Arbeiten bisher dem verständnisvollen Entgegenkommen der Negierung begegnet ist und hoffentlich auch in Zukunft bei deren praktischer Durchführung darauf rechnen darf. Zur Tarifbcwcgung im österreichischen Buchgewerbe. — Wie die Wiener »Arbeiterzeitung» meldet, hat eine Vertrauensmännerversamm lung der Buchdrucker und Schriftgießer Niederösterreichs beschlossen, daß die Buchdruckereiarbeiter und -Arbeiterinnen in den jenigen Druckereien in Wien, die die Tarifvorlage bisher nicht an genommen haben, am 13. Dezember ihre Kündigung einzureichen und am 27. Dezember die Arbeit niederzulegen haben. Wegen der Schrift gießer ist noch kein Beschluß gefaßt. Diskontcrmäßigung der Ncichsbank. — Die Neichsbank hat am 12. Dezember den Diskont von 5'/, auf 5 und den Lombardzinsfuß von 67, auf 6 Prozent herabgesetzt. Post. — Im Paketverkehre mit Rußland und im Durchgänge durch Rußland mnß bei der Versendung von mehreren Paketen mit einer Pvstpaketadressein den für die russische Zollverwaltung be stimmten Gesamt-Inhaltserklärungen der Inhalt für jedes Paket be sonders — nach den für Pakete nach Rußland geltenden Zollvor schriften — angegeben werden. — Zur Vermeidung von Schwierigkeiten bei der Zollabfertigung empfiehlt es sich, von der Versendung meh rerer Pakete mit einer Bcgleitadresse im Verkehre mit Rußland und weiter nur ausnahmsweise Gebrauch zu machen, in der Regel vielmehr jedem Pakete eine besondere Paketadresse beizugeben. PersonaluMrichteii. Karl Domanig f. — Am 9. Dezember ist der Tiroler Dichter und Gelehrte 1)r. Karl Domanig, Direktor am Kunsthistorischen Hofmuseum in Wien, im Alter von 62 Jahren in Hocheppan bei Bozen gestorben. Von seinen zahlreichen kunsthistvrischen Arbeiten seien nur die über Peter Flötncr ans Nürnberg und die Prachtwcrke »Porträtmedailleu des Erzhauscs Österreich« und »Die deutsche Medaille« erwähnt. Außer dem stammen aus seiner Feder ein Bändchen Lyrik »Wanderbüchlein«, zwei Verscpen »Der Abt von Fiecht« und »Um Pulver und Blei«, lO kleine Erzählungen, der kulturhistorische Roman »Die Fremden«, das Volksbuch »Hausgärtlein«, sowie einige Schauspiele, deren Stoff er meist der Tiroler Geschichte entnahm. ^ Sprechsaal. Spesenberechnung siir Nova-Sendungen. Seit Jahren versende ich vor Weihnachten eine kleine Auswahl meiner Weihnachtsbücher durch die Post franko in einem 5 K^-Paket an solche Sortimenter, mit denen ich in regem Geschäftsverkehr stehe. Von diesen unverlangten Sendungen erhalte ich regelmäßig einige unfrankiert zurück, und zwar von solchen Firmen, die ihren Bedarf bereits gedeckt oder keine Verwendung haben. Daß sich aber ein Sortimenter für diese Sendung im Netto-Betrage von nur ^ 8.95 Spesen in der Höhe von 4.— berechnet, ist mir bis jetzt noch nicht vorgekommen. Gegen die Rückerstattung der auf dieser Sendung tatsächlich ruhenden, nach oben abgerundeten Spesen Bestellgeld —.10 Porto für Rücksendung —.50 Schreibgcbühr und Botenlohn ^ —.40 1.— hätte ich nichts einzuwenden, aber zur Zahlung eines willkürlich so hoch festgesetzten Betrages, der jeder Grundlage entbehrt und meines Erachtens eine unrechtmäßige Bereicherung darstellt, kann ich mich nicht verstehen. Ich richte hiermit an die Herren Kollegen die höfl. Bitte, mir auf diesem Wege einmal anzugeben, ob ihnen ein solcher oder ähn licher Fall bereits vorgekommen ist und welche Stellung hierzu genommen wurde. Eine Aussprache über derartige Fälle dürfte all gemein interessieren. 3. 6. Schreibunterlagen. (Vgl. Nr. 282, 285 n. 286.) Ich empfehle meine flachen Schreibunterlagen mit Abreiß-Kalcnder Nr. 442. Der Kalender zeigt stets eine volle Woche und ist perforiert, so daß jedes Datumblatt einzeln abgetreuut werden kann. Mau kann im voraus Notizen nicht nur für den jeweiligen Monat, sondern für jeden Tag des Jahres eintragen. Wem au einer guten Haltung beim Schreiben und au Schonung seiner Augen gelegen ist, der möge meine schrägen Schreibmappen, die ebenfalls mit Abreißkalender geliefert werden (Nr. 77) benutzen. Ersatz-Kalender werden nachgeliefert. Die auf Löschpapier vermerkten Notizen sind nicht sicher genug, ferner läßt sich ans Löschpapicr nicht gut schreiben und endlich bietet beschriebenes Löschpapier, das gleichzeitig zum Ablöschen der Schriftstücke verwendet wird, dem Auge kein erfreuliches Bild. Bonn a. Rhein. F. Svennecken. Adressiermaschinen — Vervielfältigungsapparate. >Vgl. Nr. 287.) Der Verlagsbuchhandlung »Bethel« erwidern wir aus ihre An frage bezüglich eines Vervielfältigungsapparates, daß wir mit dem Debego-Flach Vervielfältigungsapparat der Deut- scheu Bürobedarfsgesellschaft in Goslar am Harz die besten Erfah rungen gemacht haben. Der Apparat (Typenapparat) ist sehr einfach zu handhaben, und die Vervielfältigungen sind von Schreibmaschincn- schrift nicht zu unterscheiden. Preis 480 .//. M ü n ch e n. Ernst Honig, Buchhandlung und Verlag. Mit den verschiedensten Vervielfältigungsvcrfahrcn aus Grund meiner langjährigen Erfahrungen vertraut, kann ich als den besten und praktischsten Apparat den G a m m e t e r - M u l t i g r a p h der Deutschen Multigraph G. m. b. H., Berlin >V. 8, Krausenstr. 70, empfehlen. Dieser, ein mit wenig Geräusch arbeitender Typendruck- N 0 t a t i 0 n s apparat — lieferbar in verschiedenen Ausführungen zum Preise von 1200—1600 gibt so vollkommene Abzüge, daß sie nur vom Fachmann als Vervielfältigungen erkannt werden. Die Satzhcrstelluug ist eine äußerst einfache und die Anzahl der Abzüge, wie bei allen Typendruckapparaten, eine unbeschränkte. Die Schnelligkeit der Herstellung hängt lediglich von dem Bedienenden ab; durchschnitt liche von jedem zu erzielende Stundenleistung 1500 Abzüge, die sich jedoch je nach Art der herzustellenden Drucksachen leicht auf 2000 steigern läßt. Bei Motvrbetrieb soll die stündliche Leistung 3—4000 Stück betragen. Spielt der nervuL reruni keine Rolle, so würde ich unbedingt die Anschaffung des genannten Apparates empfehlen, die zugleich eine gute Kapitalsanlage darstellt. Im anderen Falle dürfte der Kauf eines der billigeren Typen - F l a ch d r u ck - Apparate, die ebenso gute Ab züge liefern, und von denen eine ganze Anzahl verschiedener Fabrikate zum Preise von 400—900 ./( existiert, vorzuzieheu sein. Ist bei crsterem Apparat das Prinzip größter Schnelligkeit in der Satzherstellung und im Druck vorherrschend, so ist das bei letzteren nicht der Fall. Hier muß der Satz, genau wie vom Handsetzer, zusammen gesetzt werden, was natürlich für den, der noch nicht mit Winkelhaken und Sctzschiff gearbeitet, mit ziemlichen Schwierigkeiten und großem Zeitverlust verknüpft ist. Ebenso geht bei diesen Apparaten der Druck der Abzüge wesentlich langsamer von statten. Als billiger und guter Apparat (600—800 .M aus der Menge der Typen flach drucker wäre der der Fabrik Stolzenberg wohl am meisten zu empfehlen Infolge der bereits betonten ungenügenden Resultate erübrigt es sich, auf die Apparate mit dem bekannten Wachsmatrizenverfahren hin zuweisen, die ihre beste Vertretung in den Notationsapparatcn »N 0 ne 0« und »N 0 t a r y - E y c l 0 st y l e« - Preise zwischen 400-900 finden. Junghans i. H. K. F. Koehler. Herstellunas- oder Derlriebskosten? Wenn in einem Verlagsvertrag ausgemacht ist, daß ein gewisser Prozentsatz von den Herstellungskosten als .Handlungsunkoste» dem Unternehmen belastet wird, ist es dann üblich, Ausgaben für Papier und Druck des Prospektes für dieses Werk unter die H e r st e I l u ngs - kosten zu rechnen, oder gehören sic zu den Vcrtricbskosteu? Daß Aus gaben für Beilage des Prospektes und für seine Versendung zu den V e r t r i e b s kosten gehören, ist nicht anzuzwcifeln. Wir wären für Aussprache über diesen Punkt dankbar. München und Leipzig. Duncker K Humblot. Berantivvrtlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchliäudlcr zu Leipzig, Deutsches Bucht,ändlerhaus. Druck: Na mm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhaus).
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