11932 Börsenblatt f. d Dtschn. Buchhandel Künftig erfcheinende Bücher. ./h- 259, 7. November 1913. Im Neudruck 4°>a..g.n gl.ichi.l.ig in glach-r AnOattung ch° Versendung: Johann August Musäus Die deutschen Volksmärchen Zwei Bände mit einer Einleitung, herausgegeben von I. E. Poritzky. Kartoniert Mark 8.—, gebunden Mark 10. , Luxusausgabe Mark 20. «.»>.». nun nun NM -nun > Berliner Tageblatt: Der alte Musäus wird wieder lebendig. In mehr oder minder geschickten Bearbeitungen haben seine Volksmärchen bisher ihr Leben gefristet. Nun hat sie E. Po ritzky in ihrer ursprünglichen Form in zwei sehr schmucken Bänden wieder herausgegcben. Diese deutschen Volksmärchen bereiten auch heute mit ihrer bunten Fabulierkunst Jung und Alt Ver gnügen, ja mehr noch die Erwachsenen werden sich an dem altväterischen Reiz, der von ihnen ausgeht, ergötzen. Wo sich Musäus zu sehr in fernliegenden Anspielungen verliert, hat der Her ausgeber durch erläuternde Anmerkungen am Schluß jedes Bandes für das Verständnis gesorgt. Deutsche Sagen Gesammelt durch die Brüder Grimm, neu herausgegeben von Hanns Floerke Zwei Pappbände Mark 8.—, in Halbleder Mark 12—, Luxusausgabe in Ganzleder Mark 22 — Kinder- und Hausmärchen Gesammelt durch die Brüder Grimm, durch Stücke aus den Anmerkungen ergänzt von Paul Ernst In 3 PappbändenMk. 10, in Halbleder geb. Mk. 15, Luxusausgabe in handgeb. Ganzlederbänden Mk. 30 Karlsruher Zeitung: Den Grimmschen „Märchen" hat jetzt der Verlag die „Deutschen Sagen" in einer zweibändigen Ausgabe folgen lassen. Für uns bedeuten die beiden Sammlungen unendlich viel: sie enthalten die schönsten Erzeugnisse des deutschen Gemüts, sie sind ein unvergängliches Denk mal der in unserem Volke waltenden Märchensehnsucht, der in ihm so besonders kräftigen und gestal tungsreichen Neigung zur Sage... Es ginge zu weit, wollte man die Einzelheiten alle aufzählcn. Der Leser nehme die Sagen zur Hand und lese sie! Das ist der beste Rat, den man erteilen kann. Die Brüder Grimm empfahlen ihr Buch den Liebhabern deutscher Poesie, Geschichte und Sprache, und hofften, es werde ihnen allen, schon als lautere deutsche Kost, willkommen sein, und sie lebten dieser Hoffnung im festen Glauben, daß nichts mehr aufbaue und größere Freude bei sich habe, als das Vaterländische. Die Hoffnung der Brüder Grimm hat nicht getrogen: heute, nach bald hundert Jahren, tritt ihr schönes Buch in neuer, vom Verlag aufs edelste und beste besorgter Ausstattung vor das deutsche Volk und wird den alten Freunden neue zugesellen. Wl