Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.11.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-11-07
- Erscheinungsdatum
- 07.11.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19131107
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191311077
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19131107
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
- Monat1913-11
- Tag1913-11-07
- Monat1913-11
- Jahr1913
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
11952 Börsenblatt s. d, Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 259, 7. November 1913. ment fortwährend neue Schwierigkeiten bei seinen Bemühungen um den regulären, rein geschäftsmäßigen Verkauf erwachsen, eine Warnung zur Vorsicht bei der Abgabe von Freiexemplaren sein und sie auch da die Konsequenzen ins Auge fasse» lassen, wo die ursprüngliche Ab sicht der Bittsteller sie der Schenkung vielleicht geneigt machen könnte. Dem Sortiment, bezw. seiner Vertretung, den Kreis- und Orts vereinen, aber erwächst die Pflicht, mehr als bisher, aus »nteruehmuugeu angeblich gemeinnützigen Charakters ein scharfes Auge zu haben und die inbetracht kommenden Behörden und die Öffentlich keit über die Entstehung und Natur der unter der Flagge des Kampfes gegen die Schundliteratur segelnden Geschäfte aufzuklären. Neue Bücher, Kataloge etc. KlreoloZle. Dlttsrature. keaux-arts. ilistolre. Krelieoloßis. Klillo- soplrie. Kudlieaiions des soeietös savantss. dledseine anelsiiue. Oeeuitisme sie. — OstaloAU« 1913, Ko. 11 eie la Dibrairie Id. It » u 8 sou 8 ä Karls, 9, rus OueueZaud. 8°. 8. 493—SM. Ko. 5289-5950. Katalog üder Original-Kadlerungsu unel Ditlrograxdieii llervorragen- eler Künstler unserer Leit, darunter seköne, seltene Arbeiten von Kalkreutü, Kisderinann, Kennel, Lorn, Olde, Kiokmann, Orlilr, Oorintll, 8lsvogt, Israels, Kops u. a., Ltielie und llolrsebnitte von Klbreebt Dürer aus kamdurger Krivatdssitr ete. Or.-8". 40 8. in. ^ddildnngen. 331 Krn. — Versteigerung am Dienstag, den 11. und NitOvoeli, den 12. Kovember 1913 dureti dis Oalerle 0 oinmstsr in ll a n> borg, Dermannstrasse 37, I. Kranes. illlemagns. Antriebe. Duxsmdourg. 8ulsse. — Oata- logus Ko. 84 de la lidrairle unlversitairs 4. Oamderä Karls VI», 7, rue Danton. 8". 148 8. 3666 Krn. Katalog einer 8aminlunß seltener Mütter von Künstlern unserer Leit: Kadlsrungen, Dolrselrnltts, Ditbograpkien, llandrelclinun- gen, Aquarelle, darunter praeütvolle klütter mit kisndselrriktlieksr ksrslebnung von koelrle, Oorintll, Dodd, Kitton, Korain, Oeigsr, Ooz's, Oreinsr, lladen, ilodler, Israels, Kllnger, Degrand, Deidl, Delstlüorv, Dlebermann, Olde, Kennel, Dudrvig liiclitsr, (Vliistler, Kboina, Lorn. Or.-8°. 52 8. u. XI Kakeln Kbbildungsn. 607 Krn. — Versteigerung: Donnerstag, den 20. u. Krsltag, den 21. Ko- vemver 1913 dru eb Dolstsin L Kuppel in DerlinW. 15, Vlelnskestrssse 19. Kunst-Katalogs von 8. K s n d s, Kunstantiquarlat in IV i en I, IVeili- burggasss Kr. 18, I. Ko. 71: llistoriseke kälter, Militaria. kelrlaebten und kslage- rungsn. Kortralts. 8tädts- und Ortsanslebten. Kidingsr- dsgdblättsr. Nätirlsebe Kurgen und 8estlösser in Orl- ßlnal-^uknalimsn von Kran/. Kleider ln krünn aus den dabren 1812—1833. 8°. 22 8. 260 Krn. Ko. 72: Kdslsportrals. Kupksrstiebs und Ditkograpkien. kistor. klättsr- u. 8clrlaelitendllder. Ossterr. 8tädts- und Orts- anslelrten. Ksltsnlielten ete. 8°. 12 8. 148 Krn. Katalogs der Kutograpben-Versteigerungen von Deo Diep- mannssolin. Antiquariat in ösrlin 8.1V. 11, kern- durgerstrasse 14: Ko. 42: Kaelrlass des Ministers Karl Krisdrielr von 8tsin rum Kltenstein (1770—1840). Kreussens Osseinelds in reit- genösslselrsn Dokumenten: Dis Krelüeitskrlsge. — Die Keaktionsreit. Or.-8°. 76 8. in. Abbildungen. 294 Krn. — Versteigerung am 20. Kovember 1913. Ko. 43: Kutograpbsn-8ammlung r. K. aus dem Kaelilass des 8elirikt8tsllers und Ärairsspearskorseliers Krokessor Krisdrielr August Deo, und kostbare Muslk-ilutograplisn und -Manuskripte, r. K. aus dem kssltr des llsrrn karon llndrs .Inron Oaceamlsl-VIarebssi. Or.-8°. 112 8. m. .Ibkilduiigsn. 871 Krn. — Versteigerung: Vom 21. dis 22. Kovember 1913. S-rechsaiil. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblattsst Gegen den Staub. sVgl. Nr. 252 und 257.) Von der Firma Loescher L Co. in Nom wirb in Nr. 252 die Frage aufgeworfen, welche Erfahrungen im Kampfe gegen den Staub mit Hand- und elektrischen Apparaten, speziell dem »Santo» gemacht worben sind. — Die Frage ist heute, nachdem nicht nur der praktische, sondern auch der hygienische Wert der Staubbekämpfung erkannt ist, ivohl zeitgemäß. Unzweifelhaft wird durch einen guten Apparat der Zweck, nicht nur den Staub zu bekämpfen, sondern auch zu vernichten, ungleich vollkom mener erreicht, als durch die bisherige Reinigung, und es ist also ein guter Eutstaubuugsapparat zu empfehlen, um so mehr, als er auch in den meisten Fällen der Hausfrau als Wohnungsentstaubungsapparat gute Dienste leisten kann. Ich benutze in meinem Geschäft einen sehr leicht zu bedienenden Handapparat »Rapid«, der den Zweck vollkommen erfüllt. Die elektrischen Apparate sollen vorzuziehen sein, weil angeblich nur eine Person zur Bedienung erforderlich ist. Der Santo ist, wie ich mir sagen ließ, ein amerikanisches Fabrikat mit schnellaufenden Membranpumpen, das nicht besonders brauchbar sein soll und auch durch mehrere deutsche Fabrikate überholt ist. Ich empfehle Interessenten gegebenenfalls bei dem Spezialgeschäft von Otto Schmitt in Hilchenbach anzufrageu. Die Firma wird gern, wie mir gesagt wurde, über alles Wissenswerte Auskunft geben. Hilchenbach, den 5. November 1913. Adolf Mellmann in Firma Otto Bruecher. Statt .... für ....*) Solange es Kollegen gibt, die die Bedingungen nicht einhalteu, zu denen sie sich verpflichtet haben, so lange wird es auch Schleuderfälle geben. Und es ist nur zu bedauern, daß diese räudigen Schafe mit ihren Manipulationen Lurchschlüpfen können, weil letztere sich meist hinter den Kulisse» abspieleu. Als Sortimenter und Antiquar einer Hoch schulstadt möchte ich die Frage aufwerfen, ob nicht wenigstens d e m Un wesen zu steuern ist, das sich o f f e n k u n d i g breit macht. Immer wieder stoßen mir Fälle auf, wo kurze Zeit nach Erscheinen irgend eines größeren (meist wissenschaftlichen) Werkes Exemplare im Fenster eines Kollegen stehen mit dem auffallend angebrachten Ver merk: Statt —für —.—, und zwar mit erheblichem Preis- untdischied, der größer ist, als die Differenz zwischen Ein- und Ver lauf beim Verleger. Der Erwerb kann nur geschehen sein, indem Studenten das neue Werk irgendwo gekauft haben und au kreiden ließen, während sie dasselbe Werk bald darauf bei einem Buchhändler derselben Stadt billig wieder losschlugen, nur um bar Geld zu bekom m c u. Es können natürlich auch Exemplare sein, die etwa von außerhalb auf Ratenzahlungen bezogen wurden oder auf andern! Wege. Ich persönlich kaufe solche, auch mir öfter augeboteueu Sachen nie, eben weil ich mich an solchen Manipulationen unlauterer Elemente nicht mitschuldig machen will. Aber es ist auch nicht angenehm, sich immer wieder sagen lassen zu müssen, das Werk liege ja zu einem um so und so viel ermäßigten Preise im Schaufenster der und der Buch handlung. Dem Käufer kann es schließlich gleich sein, w i e das Werk erworben wurde; er ersteht es eben billig, und das kann man ihm nicht ver denken. Wie aber kann man solchen Händlern, die solche m. E. unlautere Geschäfte machen, beikommen? Oder sind das keine unlau teren Geschäfte? Soll es dem Händler auch gleich sein, welche Art Geschäft er macht, auch wo er stutzig sein muß, Käufe zu machen, die nur ein weites Gewissen als anständig betrachten kann? Es gibt ein altes, gutes Sprichwort, in dessen Verfolgung es nicht das erste Mal ist, daß ein Hehler bestraft wurde. Indem ich diese Frage an schneide und zur Besprechung stelle, hoffe ich einen Krebsschaden viel leicht heilen zu können. Abhilfe täte not. ^ntiqus. *) Ohne näher auf den hier zur Diskussion gestellten Artikel ein- zugchen, sei nur bemerkt, daß nach 8 17 der Verkaufsordnuug Werke, deren Verkaufspreis frei ist, nur in einer Form augekündigt, ange- boten und verkauft werden dürfen, die sie unzweifelhaft als Gegen stände des Antiquariats oder Restbuchhandels erkennen läßt. Dieser Vorschrift wird durch die Bezeichnung: Statt .... für .... nicht ge nügt, so daß sie als unzulässig angesehen werben muh, wenn sie allein ein Werk als antiquarisch charakterisieren soll. Im übrigen haftet der Antiquar in allen den Fällen, wo er es bei dem Erwerb au der erforderlichen Sorgfalt hat fehlen lassen, also auch daun, wenn er nicht oder nicht genügend geprüft hat, ob der Verkäufer »ach den begleitenden Umständen auch wirklich als Eigentümer anzu sehen ist. Konnte oder mußte er nach Lage der Sache wissen, daß cs sich um gestohlene oder um mit Eigentunisvorbehalt gelieferte Bücher handelt, so setzt er jich einer Anklage wegen Hehlerei aus. Weiter haftet aber der Erwerber, gleichviel, ob es sich um Antiquare oder um Käufer aus dem Publikum handelt, auch bei gutgläubigem Kaufe inso fern, als die Bücher dem rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben wer den müssen und nur Anspruch auf Ersatz der aufgewendeten Kosten er hoben werden kann. Es kann also auch dem Publikum »nicht gleich sein, wie das Werk erworben wurde«. Dem gutgläubigen Antiquar, der kein Werk kauft, wenn sich der Verkäufer nicht zu legitimieren vermag, könnte vielleicht die in Vorbereitung befindliche Liste fauler Kunden der Internationalen Schutzvereinignng gegen Kreditmißbrauch gute Dienste leisten. Aber anscheinend hat der Herr Einsender eine Spezies Sortimenter-Antiquare im Auge, die selbst einen Platz in dieser Liste verdiente Red. Verantwortlicher Redakteur: Emtl Thomas. — Verlag: Der Bvrscnocrcin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S lBuchhändlerhauSs.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder