Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.12.1926
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- 1926-12-18
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- 18.12.1926
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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jU 294,18, Dezember 1926, Redaktioneller Dell. — Sprechfaul. Börsenblatts, d. Dtschn. Buchhandel sondern nach dem gewöhnlichen Drucksortentarif zu taxieren, und zwar per 5V Gramm je SO Bani, Gleichzeitig wurde die für die Schul requisiten bis jetzt in Geltung gewesene SOprozentige Taxenermäßigung zurückgezogen bzw, werden hinfort in Rumänien nur jene Postpakete einer Svprozentigan Taxenermäßigung <8 Lei pro Kilogramms teilhas tig, die Lehrbücher, wissenschaftliche und literarische Werke enthalten, während für die Schulrequisiten oder sonstige Gegenstände des Schul bedarfs enthaltende Pakete die gewöhnliche Taxe eingehoben wird. PerslililillillAichteli. Gestorben: am 14. Dezember 1928 im Alter von 80 Jahren Herr vr, Kried- rtch Alexander Wynckcn in Gießen, Der Verstorbene war seit 1028 Mitinhaber der Hessischen Schul buchhandlung vr, Wyneken L Co. in Gießen. öprMaal. Entgegnung. In der Nummer 288 des »Börsenblattes für den Deutsche» Buch handel- vom 18, November 1928 ist unter der itberschrift »Verein und Geschäft» eine Mitteilung über den Deutschen Offizier-Bund gemacht, die unrichtige Angaben enthält. Es heißt darin, daß »der Deutsche Offizier-Bund sich eine Sortiments- und Verlagsbuchhandlung ange gliedert» habe. Diese »neu entwickelte geschäftliche Tätigkeit» müsse mißbilligt werden. Hierzu ist zu bemerken, daß nicht der Deutsche Offizier-Bund, sondern der selbständig daneben bestehende »Dob-Verlag G, m, b, H.» eine Verlags- und Bersandbuchhandlung bereits seit dem Jahre 1921, wie jedem Mitglied des Deutschen Offizier-Bundes bekannt ist, unterhält, also keineswegs »neu entwickelt» hat, Bon einer »Verquickung von ideellen und geschäftlichen Interessen innerhalb eines Vereins» ist hierbei ebensowenig die Rede wie bei anderen ähnlich aufgebauten Verbänden, die ebenfalls Bersandbuchhandlungen einge richtet haben. Der Dob-Verlag unterstützt die Mitglieder des Deutschen Offizier- Bundes durch Bekanntgabe und Besprechung neuer Bücher, durch litera rische Beratung und Quellenangabe für Vorträge, durch Zusammen stellung von Listen empfehlenswerter Bücher für zn errichtende oder zu unterhaltende Büchereien und dergleichen. Der Verkauf findet zu den von den Verlegern vorgeschriebenen Ordlnärpreifen statt. Als Vergünstigungen kommen nur die in Krage, die allgemein üblich sind, nämlich Ratenzahlungen bei größeren Bestellungen und zuweilen An gebote von Restposten, deren Ladenpreis ausgehoben ist. Im Schlußsatz legt der Verfasser der Mitteilung es den Mit gliedern nahe, mit möglichst zahlreichen Zuschriften an die Bundes- leitnng heranzutreten, und macht in nicht mißzuverstehender Weise auf das Risiko des Bundes aufmerksam, eine größere Anzahl von Mit gliedern zu verlieren. Er macht dadurch den Versuch, die Interessen des Bundes zu schädigen. Der Verfasser der Zuschrift hat seinen Namen verschwiegen. Da er sich als Major d. L, a, D, bekennt, muß von ihm als Offizier erwartet werden, daß er nunmehr mit seinem Namen hervortrltt, Berli n. Die B u nd e s k e i t u n g des Deutschen Offizier-Bundes. * Die mir bisher unbekannte, übrigens ganz unwesentliche Tatsache, daß die »Sortiments- und Versan-dbuchhandlung» des Dob-Verlages schon seit einigen Kahren besteht, sei gern hierdurch richtiggestellt. Hätte ich dies früher gewußt, so hätte ich es schon früher für meine Pflicht erachtet, dagegen aufzutreten. Solange das Kirmaschild Dob- Verlag herausgehängt ist, muß sich eben der Dob gefallen lassen, daß e r damit in Verbindung gebracht wird. Andere Verbände haben wohl auch eigene Bersandbuchhandlungen eingerichtet, aber in diesen be finden sich dann eben keine »Buchhändlermitglieder», denen die Wah rung ihrer Belange gewährleistet ist. Als seinerzeit sür den Dob geworben wurde, wurde stets in den Vordergrund gestellt, daß die Belange der früheren aktiven und inaktiven Offiziere gleichmäßig vertreten würden. Nun läßt es aber der Dob zu, daß unter seinem Namen eine Sortimentsbuch handlung ins Leben gerufen wird; das kann er natürlich ohne weiteres, machen, nur dars er dann nicht erwarten, daß die bisherigen Buch-! händlermitglieder ihm weiterhin angehören. Es gibt nämlich in Deutschland rund 3000 gutgcleitete Buchhandlungen größeren Umsangs I alle diese verfügen über ein lückenloses Katalogmaterial, und sowohl Inhaber wie Personal sind vermöge ihrer fachwissenschastlichen Vor bildung zum mindesten ebenso zu »literarischer Beratung» und »Quellenangabe für Vorlesungen», wie auch zur »Listenausstellung für Büchereien- usw, geeignet. Zieht der Dob trotzdem vor, den alt eingesessenen Buchhandel durch Schaffung einer selbständigen buch- händlerischen Firma seines Namens auszuschalten, so kann er doch unmöglich darauf rechnen, daß er die Angehörigen dieses durch ihn geschädigten Berufsstandes noch weiter in seinen Listen führen darf. Der deutsche Buchhändler alten Schlages hat ebenso sein Staudes- bewußtsein wie der deutsche Offizier, Wenn nun der Dob mir Abbruch tut, so ist es für mich selbstverständliche Ehrenpflicht, nicht nur selbst für den Fall meinen Austritt zu erklären, daß die Einrichtung be stehen bleibt, sondern auch meine Kollegen davon in Kenntnis zu fetzen, die bisher bewußt oder unbewußt durch die Sortimentsbuch handlung des Dob-Verlages geschäftliche Nachteile erlitte» haben. Verschwindet die »Sortimcntsbuchhandlung« von der Bildsläche, dann besteht natürlich für keinen Buchhändler irgendein Grund zum Austritt, auch ich werde dann wie bisher mit Freuden Mitglied bleiben, da ich alle die audern Bestrebungen, die nicht darauf gerichtet sind, dem ohnehin notleidenden Buchhandel noch weiter Wasser abzugraben, stets gerne unterstütze, Konstanz, Geß, Major d. L. a, D, Inhaber der Firma Karl Geh, Ausschaltung des Sortiments und unlauterer Wettbewerb. Angestellte des Buchhandels besorgen Bücher a» Bekannte und Verwandte zum Buchhändlernettopreis, wenn möglich noch mit Vor zugsrabatt von 45 und 5VA! Sicherlich ist dies für manchen Leser dieses nichts Unbekanntest umsomehr ist cs nötig, daß diese Zeilen geschrieben und auch gelesen werden. Zu mir kommt heute eine meiner bisherigen Kundinnen und er zählt mir ganz arglos, daß sie keine Bücher mehr bei mir kaufen könne, da sie jetzt in einer hiesigen Verlagssirma angestellt sei und alle Bücher nun mit 45 bis KV?? Rabatt bekomme; sie versorge jetzt alle Bekannten so billig mit Büchern und werde tn Zukunft auch nur noch Bücher verschenken I — Und diese Dame ist nicht einmal Buchhändlerin, sondern Bliroangestellte, deren gen. Verlag sehr viel« beschäftigt. Wie mir zuverlässig bekannt ist, ist dieser Kall durchaus nicht vereinzelt; man kann wohl annehmen, daß von den Zchntausendc», die der Buchhandel beschäftigt sinkt, Büropersonals, ekp großer Teil aus diesem Wege seine Bekanntschaft und Verwandtschaft mit billigen Bü chern versorgt, wodurch dem Sortiment lausend ein großer Gewinn entzogen und Kundschaft für dauernd entfremdet wird. Es kommt »och hinzu, daß auf diesem Wege eine völlig falsche Meinung über die Höhe des im Buchhandel üblichen Rabatts verbreitet wird, denn nichts spricht sich schneller herum als ein angeblich hoher Zwischenhandels- gcwtnn. Den» daß dieser Rabatt ausnahmsweise zum »eigenen Ge brauch» gewährt wird, bleibt obendrein noch unerwähnt, ES ist m, E, dringend notwendig, daß hiergegen rücksichtslos ein- geschrittcn wird, und daß von allen Verlags-, Sortiments-, Buchver- Iricbs-Kirmcn in eingehendster Weise das gesamte Personal richtig informiert und verwarnt wird, daß cs unzulässig ist, Bücher mit Rabatt für Angehörige oder Bekannte zu besorgen, und daß ledig lich der Bezug von Büchern zum Nettopreis zum eigenen Ge brauch gestattet ist. Ich würde Vorschlägen, daß in alle» größeren Betrieben dies durch ständigen Anschlag unter Ent lassungsandrohung bekannt gemacht wird, und daß außerdem ans einem Zirkular sich jeder Angestellte verpflichten muß, diese Bestim mung etnzuhalten. Da ich wohl nicht schlgche in meiner Annahme, daß das Börsen blatt nicht von allen zuständigen Stelle» genau genug gelesen wird, schlage ich vor, daß der Börsenverein in einem besonderen Rund schreiben oder an der Spitze des redaktionellen Teils eine Aufforde rung*) hierzu gibt. Potsdam, Karl Heidkamp, *> Dies ist bereits in einer Bekanntmachung vom 9, März 1928 jBbl, Nr, 81 vom 13, März d, J,> geschehen. Auch der vorgcschlagene Verpflichtungsschet» existiert bereits und kann von der Geschäftsstelle des Börsenvereins bezogen werden. Red, B-rautw, Redakteur: t. B, ktran, Wagner,— B-rtag: Der N y r s e II v e r e i II der Deutschen Buchltäudl-r ,u Leipzig; Deutsche» Buchbändlcrhau«, Druck: E. Hedrtch Nacht. jAbt. Ramm L Seemanns. Sämtlich tn Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 20 tBuchhändlerbanSs. 1496
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