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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.12.1926
- Strukturtyp
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- 1926-12-02
- Erscheinungsdatum
- 02.12.1926
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- Deutsch
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MMMdMMhMckklM 65.- ^.^4 6. 35.- >t. Nichtrultgl. 1.6. (nurunget.) 2L Ädrige 6.: V, 6. 240.— Vr 6. 130.- >. N S. 1 _ . . vsntl- A00^, t-vlprls — Poslsok.-Itto.r 13463 — ^«nnsoi».: 8snin,vI-IRi». 70S56 — l^ol.-H6e».r Suokdüns« Nr. 280 (N. 147) Leipzig, Donnerstag den 2. Dezember 1926. V3. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Der Sortimenter-Propagandisteri-Kursus 1V—1«. Oktober 1926. Io memoria«» vr. Werner Klinkhardt. Vorbemerkung. Wenn es nach dem Willen -von uns Mitwirkenden gegangen wäre, -so chatte unser Freund Werner Klinkhardt diesen Bericht fürs Börsenblatt geschrieben, -damit die buchhändlerische Öffent lichkeit nicht immer vom Gesichtsfeld eines Leitenden aus unter richtet würde. Das grause und uns in -diesem Falle noch unver ständlichere Schicksal hat es -anders bestimmt. Werner Klinkhardt, der Warmblütige, der allem Neuen stets Zugewandte, kann nicht mehr selbst Zeugnis ablegen für diese seine letzte Leistung für die buchhändlerische Allgemeinheit. Er -ist von uns gegangen! Zu früh -ist der Mund verstummt, der berufen «schien, in vielen Fragen noch -sein «Helles und ehrliches Wort «für -die Interessen unseres Berufes ertönen zu lassen. Er kann nicht berichten, wie er -sich die weitere Gestaltung dieser -Kurse gedacht hat; denn sie werden erst dann zu voller Wirksamkeit gelangen, wenn sie als dauernde Einrichtung in das buchhändlerische Ausbildungsprogramm ein geordnet sind. «So bleibt -mir an dieser Stelle nur übrig, seinem vom Krankenlager mir übermittelten Wunsche nachzukommen und für ihn zu berichten. Noch überschattet «sein Tod bei uns Freunden zu stark -die gemeinsamen buchhän-dlerischen Aufgaben, als -daß es mir nicht fast bedeutungslos erschien, zu -sagen, was «wir in dieser Woche erstrebt und erreicht haben. Doch «das Persönliche muß zürücktreten, wo es um Dinge geht, die -die Allgemeinheit be treffen. Und da ich weiß, daß er mir das jetzt gesagt hätte — «wenn er es noch -sagen könnte —, so «sei am Totensonntag «dieser Bericht geschrieben. Der «Arbeitsplan. Wenn man «in Buch-Händlerkreisen «das Wort »Werbung« ge braucht, so lächelt wohl ein Teil; denn es ist in den letzten Jahren schon zuviel über dieses zum Schlagwort degradierte Gebiet ge sprochen und geschrieben worden. Und man setzt -sich «sogar der Gefahr aus, für einen unverbesserlichen Querulanten- gehalten zu wenden, wenn man behauptet, daß zwar die Technik der Wer bung nun von großen Teilen des Buchhandels ^herrscht wird, daß aber darob die anderen, viel wichtigeren Gebiete des Problems noch immer unbekannt sind. Der Gesamtheit des Problems wollen die SoNderkur-se zu Leibe rücken; denn nur so können sie den An spruch auf ihre Berechtigung beweisen. Es geht -hier nicht um die Bekanntgabe von Rezepten, sondern um das Bertrautmachen mit den Faktoren, «die bei der buchhändlerischen Werbung zu be rücksichtigen sind. Diese sind einmal «solche, die in der Eigenart des Buches als Ware bedingt sind, zum zweiten volkswirtschaft licher, soziologischer, psychologischer und konjunkturmäßiger Natur und gelten -daher im großen und ganzen -für alle Betriebe von der Kleinstadt bis zur Großstadt, vom allgemeinen bis zum Spe zialsortiment. Daneben müssen aber diese Wochen auch dem Ein zelnen zeigen, welche We r b e m i t t e l er im Sonderfalle über haupt mit nennenswertem Erfolge anwenden kann. Es muß ihm der Star gestochen werden, -daß der der beste Werbefachm-ann ist, der alles in seinem Betriebe anwcndet. So gilt es, der Technik der Werbung die «Bilanz lehre der Werbung an die Seite zu stellen. Das diesmalige Programm versuchte dieser doppelten Aus gabe dadurch gerecht zu werden, daß der Montag die Grundlage nach der volkswirtschaftlichen und buchhändlerischen Seite brachte, indem er die Grenzen der buchhändlerischen Werbung sestlegt«. Nach Absteckung, nach Einengung des Gebietes waren dann der Dienstag bis Freitag mittag der Durchberatung der einzelnen Werbemittel Vorbehalten, und zwar wieder in der erprobten Mischung von Referat und Arbeitsgemeinschaft, unter Berücksich tigung der drei Kategorien Großstadt — Mittelstadt — Kleinstadt. Der Freitag nachmittag und der Sonnabend waren dann den Zukunftsaufgaben und dem Abgrenzungsgebiet der Arbeit zwischen Verlag und Sortiment gewidmet. Es «sei an «dieser -Stelle betont, «daß auch dieser Kursus noch mit einer überfülle -von Referaten belastet war und daß dadurch die Zeit für -die Arbeitsgemeinschaften öfter zu kurz war. Dies war -besonders zu bedauern, weil der Sortimenter sich als der wesentlich Aufgelockertere entpuppte und daher die Diskussion leich ter in Fluß kam. Allerdings -hatten die Leiter oft ihre liebe Müh«, zu verhindern, daß die Einzelbeobachtung, die für Tdorf ihre Be rechtigung hat, sofort -verallgemeinert wurde. Es «wurde besonders Wert darauf gelegt, daß die große Linie nicht durch Mosaikbetrach tung verloren ging. In diesem Zusammenhänge sei auch im Interesse geschichtlicher Wahrheit erwähnt, daß auch diese Woche eine Erfahrung der Frei zeiten und der l. Woche bestätigte, daß man sich vor Vorträgen von »Spezialisten« hüten solle. Der Bearbeiter eines Spezial themas gibt «für gewöhnlich zu viel, und -da er nicht von Anfang an alles miterlebt hat, stört er die Einheitsliste oft durch Wieder holungen oder Vorwegnahme. Denn es muß sestgehalten -werden — und auch -diese Woche bestätigte -diese Behauptung —, daß sich zwischen allen Teilnehmern bald ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt, welches als treibende Kraft nicht unterschätzt werden darf. Verlangt doch jede dieser Wochen eine Bereitwilligkeit der Aufnahme und Verarbeitung, -die weit über das übliche Maß einer Schulungswoche hinausgeht. Die Einheitslinie. Da es mir Widder oblag, die einzelnen Tagesergebnisse auf einen Generalnenner zu bringen, so sei ein Wort über diese Art der'Berichterstattung vorausgeschicki. Man erinnerte sich wohl aus früheren Berichten, daß man sich zum Tagescrgebnis nach den Arbeitsgemeinschaften noch einmal gemeinsam versammelte, um zunächst die Berichte aus den drei Arbeitsgemeinschaften zu hören, die dann von mir zur Tageslinie zusammengefaßt wurden. Diese Abendstunde dürste wohl allen — Leitern wie Teilnehmern — die jeweils ergebnisreichste gewesen sein. Taten sich -doch hier die Zusammenhänge auf, die der Einzelne oft dunkel gefühlt hatte, die ihm -aber im Kleinkram des Alltags nicht zum klaren Bewußt sein gekommen waren. Ferner wurde in diesen Berichtsstundcn zur Genüge bewiesen, daß trotz aller Atomisierung -des Buchhandels doch eine solche Fülle von Verbindendem vorhanden ist, die unsere Krganisation nicht nur berechtigt, sondern notwendig erscheinen 1417
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