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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.08.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1885-08-05
- Erscheinungsdatum
- 05.08.1885
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- Deutsch
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179, 5. August. Nichtamtlicher Teil. 3619 nochmalige Einladung zum Eintritt ergehen zu lassen, in welcher die gefaßten bezüglichen Beschlüsse mitzuteilen sind. Der Voranschlag für das nächste Jahr wird nach der Auf stellung des Herrn Kassenführers gutgeheißen, und der Beitrag für dasselbe wiederum auf 7 Mk. 50 Pf. festgesetzt, da die beantragte Herabsetzung sich nach Lage der Kasse als nicht durchführbar erweist. Zu Mitgliedern des Vorstandes werden, nachdem sowohl der bisherige Vorsitzende wie der Schriftführer eine Wiederwahl abge lehnt hatten, die Herren Matz-Königsberg zum Vorsitzenden, Meißner-Elbing zu dessen Stellvertreter, Fischer-Königsberg zum korrespondierenden, Wiebe -Lyck zum protokollierenden Schrift führer, Scheinert-Danzig zum Schatzmeister und Gaebel- Danzig, Schubert-Graudenz zu Beisitzern erwählt. Als Vertreter für die nächstjährige Delegiertenversammlung werden die Herren Meißner-Elbing und Matz-Königsberg be stimmt; als Ort der nächstjährigen Hauptversammlung aber mit großer Majorität wiederum Tilsit aufgestellt, von welcher Stadt diesmal mit Rücksicht auf die Königsberger Ausstellung Abstand genommen war. Ein gemeinschaftliches Mittagessen, bei welchem auch des Berliner Unterstützungsvereins gedacht wurde, und der Besuch der Ausstellung hielt die Genossen bis zum Abend beisammen. Vom amerikanischen Buchhandel. 1885. Nr. 7. Dem »^.msrioan Lublisbsrs VVssIU^« zufolge besteht die Absicht, die Vorlesungen der populären amerikanischen Schrift steller aus ihren gedruckten oder ungedruckten Werken, welche un längst in New-Dork großen Erfolg gehabt und der Kriegskasse für die Bestrebungen um Erlangung eines internationalen Urheber rechts so viel eingetragen hat, demnächst in Washington zu wieder holen. Die genannte Zeitschrift teilt mit, daß die Denkschrift über die Notwendigkeit eines Urheberrechts-Gesetzes, welche an sämtliche Mitglieder des Kongresses verteilt werden soll, be reits von hundertundfünfzig amerikanischen Schriftstellern unter zeichnet wurde. Die Redaktion des »kublisbor« wird selber eine Reihe von Aufsätzen zum Abdruck bringen, welche die Ur heberschutzfrage von allen Seiten beleuchten. Diese Aufsätze sollen später in einem Bande vereinigt werden, dem eine Bibliographie aller über den Gegenstand erschienenen Schriften beigegeben wird. Das Blatt hebt hervor, es sei ein großer Mißgriff in der seit herigen Agitatation für die Sache gewesen, daß man es an einer fleißigen Vorbereitung durch aufklärende Besprechung in der Presse und in der Öffentlichkeit habe fehlen lassen. In der Buchhandelspresse wird über die Zunahme von Geschäften Klage geführt, welche neben Kurzwaren aller Art — häufig sind es große Warenbazars — den Buchhandel in der rohesten Manier, unter Außerachtsetzung aller Standesinteressen, betreiben. Im Verlag des »kublisbsri- Wsebl^« erscheint demnächst ein Katalog der amerikanischen Schulbücher und Er- ziehungslitteratur, Jahrgang 1885. Diese Veröffentlichung wird versuchsweise von einer Neuerung begleitet sein. Dieselbe besteht in einem Supplement, das an die Subskribenten im Sor timent und Verlag geliefert wird, welches für jedes in dem Supplement aufgeführte Schulbuch eine besondere Ziffer oder irgend ein Zeichen mitteilt, unter welchem dasselbe, sei es brieflich oder telegraphisch, in größter Kürze bestellt werden kann. Nachdem die französische Zeitschrift »I-s I-ivrs« damit begonnen hat, eine Ge schichte der großen englischen Verlagsgeschäfte zu veröffentlichen, ist eine ähnliche Arbeit seit Anfang des Jahres im »^wsrioan Looksollsr« im Gange. Die Entstehung der großen Häuser, welche Carey,Putnam,Harperu. a. gegründet, ist be reits in hübschen Aufsätzen, mit den Stahlstichen der Genannten geschmückt, zur Darstellung gelangt. Die fleißige amerikanische Bibliographie hat einige neue Gebiete in Angriff genommen. Bei Woodward in New-Uork ist auf Subskription in zwei Bänden eine Bibliographie, welche die Titel von über zweitausend Preßerzeugnissen Pennsylvaniens wäh rend des Jahrhunderts 1685 — 1784 enthält, zum Preise von 10 Dollars angekündigt. — Die Gebrüder Leon in New-Dork haben einen Katalog in prächtiger Ausstattung (S 1 —) hcraus- gegeben, welcher ein Verzeichnis aller ersten Ausgaben der Werke namhafter amerikanischer Schriftsteller enthält. Es sind etwa zweitausend Titel ausgenommen und ein Nachtrag hinzugcsügt, der eine Bibliographie zur Geschichte der amerikanischen Litteratur und Autoren bringt. Bei Caspar in Milwaukee ist zum ersten Male ein Adreß buch der sämtlichen amerikanischen Antiquare (»Direc tory ot tbe nntiquarian boobsellers ok tbe II. 8.«) erschienen. Den Adressen ist die Mitteilung über das Fach, welches jedes Geschäft pflegt, hinzugefügt. General Grants Tod wird vermutlich auch den Buchhandel stark beschäftigen. Wie man hört, hat derselbe seine Feldzugs memoiren in einem ziemlich vollendeten Zustande hinterlasseu. Dieselben erscheinen Ende des Jahres in zwei Bänden. Durch Subskription sollen bereits 200 000 Exemplare vergriffen sein. Der Verleger Herr Webster, wird sich selbst nach Europa be geben, um wegen gleichzeitiger Übersetzungen in mehrere Sprachen Abkommen zu treffen Auch eine Biographie Grants mit Illustra tionen, verfaßt von Headley, wird bereits angekündigt. Im übrigen ist vom Verlag wenig zu berichten. In Boston ist eine illustrierte Selbstbiographie von Andrew Jackson Davis unter dem Titel: »Ds^onck tbe valls^« (A 1. 50) erschienen. Davis ist der berühmte Spiritist, dessen Schriften wiederholt ins Deutsche übertragen wurden. Ob die obige Autobiographie eine Fortsetzung der früheren oder ein bloßer Neudruck der alten ist, ist aus dem Titel nicht zu ersehen. Stuttgart. Rob. Lutz. Des Herrn Geheimbden LsorstLriz, und Hof-Buchführcrn Weidmanns von Leipzig, Gedanken, über das Konigl. Lust- Schloß-Püllnitz. (Handschrift der Kgl. öff. Bibliothek zu Dresden, enthalten in einem Miscellanbande: L. 8ax. 6. 1025.) Du angenehmer Orth, du Paradies der Welt! Das meinem Könige vor andern Wohl gefält, Wie bin ich doch vergnügt in deinen schönen Mauern, Die Zeiten laße doch der Himmel lange dauern, Seh ich die Gegend an, den silber gleichen Fluß, Den Sachffen-Lands Uei>tr.n, als Herr(e)n nennen muß, So find ich an den Strand, die Schatten volle Wälder Zur Zeiten geht das Wild in fruchtbar reiche Felder, Kehr ich mich um, erblick ich Laeobue Lust Kelter, Ich mein die Berge da, nebst ihrer heißen Zier, So stuffen weiß hinauf ampbitbsatra weisen, Kurz! alles kan alhier recht unvergleichlich heißen, Seh ich den Garthen an! was Seltenheit von Spiel Denn hier an diesem Orth ist Lust uud Freud das Ziel, 502*
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