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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1886-09-17
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1886
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- Deutsch
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5046 Künftig erscheinende Bücher. 215, 17. September 1886. s4645Ij In Kürze erscheinen: Die Elemente der analytischen Geometrie des Raumes. Zum Gebrauche bei Borlesungeu und zum Selbststudium von C. Prediger, Prozessor an der kgl. Bergakaeemie zu Clausthal. 2. Auflage. Mit 26 lithographirten Tafeln. 6 ord., 4 ^ 50 ^ netto. Vorstehendes Lehrbuch ist seinem Inhalte nach für Studierende technischer Hochschulen und Akademieen bestimmt und eignet sich neben dem Gebrauch bei Vorlesungen auch ganz be sonders zum Selbstunterricht. Zahlreiche vor züglich gewählte und vollständig ausgeführte Beispiele erläutern und ergänzen die einzelnen Theorieen, welche außerdem noch durch exakt gezeichnete Figuren veranschaulicht werden. Lehrer sowohl wie Studierende finden in diesem hervorragenden Werke ein so reiches und interessantes Material, wie in keinem zweiten ähnlicher Art. Ausgewählte Capitel aus der darstellenden Geometrie. Zum Gebrauche bei Coustructiousübuugeu von vr. Otto Locwc. Heft I. Durchdringungen unregelmäßiger Polyeder. 2. Auflage. 2 ^ ord., 1 50 nettv. Di e Konstruktion von Körperdurchdringungen, diesem so wichtigen Kapckel der darstellenden Geometrie, verursacht dem Anfänger größte Schwierigkeit und liefern hierbei die existieren den Lehibücher nur sehr geringen Anhalt. Obiges Werk bildet eine vortreffliche Ergänzung und sind die verschiedenen Fälle der Durch dringungen äußerst praktisch gewählt. Dem Lehrer wie dem Studierenden tech nischer Wissenschaften wird dies Hilfsmittel große Erleichterung und Befriedigung gewähren. Ich bitte zu verlangen. Clausthal, September 1886. Arthur Brauns. s46452j Bei Georg Weiß, Verlag in Heidel berg, erscheint demnächst: Druskowitz, vr. H., Wie ist Verantwortung und Zurechnung ohne Annahme der Willensfreiheit möglich? Eine philoso phische Erörterung. Preis ca. 1 Saar, Fcrd. von. Eine Wohlthat. Volks drama in vier Acten. Preis 2 20 Ich bitte gef. xro uov. zu verlangen. Sensationelle Novität. s46453s Vom Original erschienen in wenigen Monaten UM" 88 Auflagen. "HW In den nächsten Tagen erscheint in meinem Verlage: Das verjudetr Frankreich. Vou Eduard Drumoni. Autorisirte deutsche Ausgabe vou A. Gardou. 2 Bände. Ca. 60 Bogen. Preis 8 ^ ord. mit 25°/g und 11/10 in Rechnung und 3Z'/z°/g und 7/6 gegen bar. 1 Probeeremylar mit 40°/« gegen bar. Das Deutsche Tageblatt schreibt über dasselbe: Unter diesem Titel liegt ein Buch vor uns, das vor kurzem in der einundvierzigsten Auflage (diese Kritik erschien am 28. Juli, inzwischen sind 47 neue Auflagen ausgcgcben. Anm. d. Verlegers.) in Paris erschienen ist. Dasselbe ist aber nicht etwa ein dünnes Bändchen, sondern es besteht aus zwei starken Bänden von ca. 1200 Seiten. Und trotzdem erfuhr dieses Buch binnen wenigen Monaten in Frankreich diese ungeheure Verbreitung. Dabei ist wohl zu beachten, daß es nicht eine in seiner Art einzig dastehende Erscheinung ist und als solche geeignet, Aufsehen zu machen und die Neugierde der Menge zu erregen. Nein, es giebt in Frankreich schon eine ganze antisemitische Litleratur. Für diejenigen, welche die Volksstimmung in Frankreich nur nach der französischen Presse beurteilen, giebt es dort allerdings keine Judcnfrage, weil die Presse, mehr noch als bei uns, vom jüdischen Kapital abhängt und vom jüdischen Jonrnalistentum beherricht wird. Diese Presse macht es sich natürlich zur Aufgabe, den „Antisemitismus", die „Judcnhetze" in Deutschland in den schwärzesten Farben zu malen und uns Deutsche wegen derselben der Verachtung der ganzen civilisierten Welt preiszugeben. Über die Stellung aber, welche der Jude in der französischen Gesellschaft einnimmt, bewahrt diese Presse ein kluges Schweigen. Dadurch mochte wohl das Ausland eine Weile getäuscht werden; wer aber nur kurze Zeit in Frankreich gelebt und in den verschiedenen Gesellschaftskreisen verkehrt hat, wird erfahren haben, daß die jüdische Geschästspraxis dort ebenso verhaßt und die ge ringe Achtung deren sich allenthalben der Jude erfreut, in Frankreich noch allgemeiner und vielfach noch intensiver ist als in Deutschland. Und noch eines wird dem Fremden, de: in Frankreich Slimmungsstudien macht, klar: daß der Haß aus die Deutschen reichliche Nah rung erhält durch den Haß, welchen sich die Juden zugezogcn haben, da die meisten aus Deutschland kommen und deutsche Namen tragen. Wenn man den Franzosen sagt: Zu ihnen komme nur die Elite unserer Juden; zuerst wandert der Jude aus Polen und Ruß land bei uns ein, den Sack ans der Schulter handelt er mit alten Kleidern, dann mit Vieh, treibt auch Wohl daneben Wuchergeschäfte bei den Bauern, schlachtet Güter aus, avanciert dann zum Getreide-, Tabak-, Hopsenhändler, wird, nachdem er im Handel ein großes Vermögen erworben, börsenfähig mit dem Sitz in Frankfurt oder Berlin und erst, nachdem er eine Finanzgröße geworden, geht er nach London oder Paris; die Franzosen dürften^ sich also bei den Juden nur bedanken, die ihnen den in Gold umgemünzten Schmeiß, das Produkt der jahrelangen Arbeit von Millionen Deutschen mitbrächten, so er hält man aus solche Vorstellungen die Antwort: Gerade diese Jude» sind die gefährlichste»; wü ihren Millionen beherrschen sie alles; ihnen ist die Presse unterlhan und so machen sie die öffentliche Meinung; sie haben die gesetzgebenden Körper in der Hand und diktieren die parlamentarischen Abstimmungen, wie es das Interesse der jüdischen Finanzwelt erhrischt; ihr Einfluß ist in allen Zweigen des öffentlichen Dienstes bemerkbar, sie können Regierungen stürzen und einsetzen, mit einem Wort: sie sind die Herren von Frankreich. Eine so große, doch wohl übertriebene Macht schreiben viele Franzosen der jüdischen Geld aristokratie zu. Es gebe drei Klassen von Menschen, die für Frankreich vom Unheil seien, sagte uns ein Franzose, und wenn man die „drei verhängnisvollen I" nenne, so wisse jedermann, daß darunter zu verstehen sind „llösuite, llouruaUsts st lull".
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