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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.08.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1886-08-14
- Erscheinungsdatum
- 14.08.1886
- Sprache
- Deutsch
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Fertige Bücher. 435t ^ 187, 14. August',1886. Nationales Prachtwerk. s40496j Keine Prosadichtung ist dem deutschen Volke so sehr in Fleisch und Blut überge gangen wie Wilhelm Hauffs „Lichtenffein". Übertrifft er doch an Popularität noch Scheffels Ekkehard. Diese romantische Sage aus der deutschen Geschichte lege ich in diesem Jahre in einer ebenso billigen wie reichen Prachtaus gabe aus den deutschen Weihnachtstisch, und ich glaube annehmcn zu dürsen, daß wenig Novitäten so allgemeinen An klang finden werden wie dieses Pracht- Werk. Ich lasse nachstehend zwei Urteile der Presse folgen und bemerke, daß ich im Laufe des Monats Oktober an die ganze hervor ragende Presse Deutschlands — Österreichs — und der Schweiz Rezensionsexemplare versenden und sür Besprechungen sorgen werde. „Aus dem Verlage von Friedrich Arnold in München liegen uns zwei Werke von Wil helm Hauff: »Lichtenstein« und »Mann im Mond« in illustrierter Prachtausgabe vor. Wir begrüßen in derselben eine Musterleistung des deutschen Buchhandels. Der Reichtum der Ori ginalbilder in beiden Werken und der künst lerische Wert aller dieser Zeichnungen übertrifft die meisten Unternehmungen gleicher Richtung, während der sehr billige Preis des Werkes in gar keinem Verhältnis steht. Die Einheit der Durchführung ist ein wesent licher Vorzug dieser neuen Prachtwerke; jedes ist wie aus einem Gusse. Der »Mann im Mond« mit über 200 Bildern ist illustrirt vom Münchener Maler Freiherrn von Lültgendorff- Leinburg, und diese allbeliebte, humo ristisch-satirische Novelle voll sprudeln den Übermutes hat durch die Schöpfungen von Leinburgs Meisterhand nun eine so hohe Bedeutung erhalten, wie sie bisher wahrlich nicht hatte. Diese reizenden Bilder aus der idyllischen Biedermeierzeit, diese entzückenden Rococo-Jnterieurs, die trefflichen Figuren, die ganz eigenartige, manchmal fast barocke, meist aber angenehm überraschende Vielgestaltigkeit der Illustrationen, endlich die ausgezeichneten Vignetten Ulrichs zu jedem der vielen Kapitel schaffen das Buch zu einer wahren Quelle der Freude für jeden Kunstverständigen. »Lichtenstein« ist illustriert von den Malern Conrad Weigand und Wilhelm Schade, Initialen und Vignetten von Ulrich. »Lichtenstcin« ist der beste deutsche Roman. Voll Innigkeit und Frohsinn, voll Hoheit undWahrheit schildert er dasLeben zur »Blüthezeit der Landsknechte«. Er ist und bleibt auch das beste Buch für die reisere Jugend. Daß Münchener Meister die Zeit der Landsknechte mustergiltig illustrierten, ist wohl selbstredend; daß aber die Auswüchse der berühm testen Münchener Schule, jene gewissermaßen übertriebene Derbheit der Darstellung, sorg fältig vermieden sind, scheint uns von hohem Werte. Auch bei »Lichtenstein« ist der Reich tum an Illustrationen ein ganz gewaltiger: 20 Vorbilder und über 200 meist große Zeich nungen im Texte zieren das Werk und sind ; eine fast unerschöpfliche Fundgrube schöner und fesselnder Formen". Allg. Zeitung. „Ein neues deutsches Prachtwerk. Ein Prachtwerk im vollste» Sinne des Wortes, ein wirkliches Nationalgut, das wir mit hoher Freude begrüßen, ist eben erschienen: es ist Wilhelm Hauffs unsterbliche Schöpfung »Lichten stein«, welche reich illustriert durch die Meister hand Münchener Künstler dem Volke geboten wird. »Hauffs Lichtenstein« (Verlag von Friedrich Arnold in München) ist der beste deutsche ge schichtliche Roman. Voll Innigkeit und Froh sinn, voll Hoheit und Wahrheit schildert er das Leben zur Blütezeit der »Landsknechte«, zieht uns in die blutige Schlacht und sührt uns in sonnig heitere Thäler, ans den sagenumwobenen Lichtenstein, wie in die tiese Hötile von Urach. Die Charaktere sind groß und erhaben, wie sie eine große Zeit besitzt, der »schuftige Jntri- guant« der modernen Romane fehlt vollständig. Echte deutsche Weiblichkeit lächelt uns fast ans jeder Seite entgegen. Ünd Männer wie Fronds berg, Herzog Ulrich, Truchseß von Waldburg, Lichtenstein u a. kennen zu lernen, an Idealen wie Sturmfeder und dem treuen Pfeifer von Hardt sich zu ersreuen, dürste das Lesen traun lohne». Und dieses Meisterwerk Hauffs liegt vor uns in reichem Prachtbande, ausgezeichnet durch treffliches holzsreies Papier, großen schönen Druck und einen Reichtum von über 240 Illu strationen nach Originalzeichnungen der Mün chener Künstler Conrad Wagner, W. Schade und H. Ulrich. Der Verleger verdient in der Thal den Dank der Nation für die Herausgabe dieses trefflichen Werkes, das wie kein zweites berufen ist, den Geschmack des Volkes zu heben, die Kenntnisse zu erweitern. Und dieses »Pracht werk« ist für das Volk, das beweist der fast unbegreifliche Preis von 5 beziehbar in nur 10 Lieferungen ä 50 H; jede Lieserung enthält über 20 treffliche Illustrationen. Möge dieser deutsche Musterroman, dem nichts ferner liegt als schwache Empfindelei und welsche Erbärmlichkeit, der kernig und deutsch. Deutsches Volk entzückt, in der Hütte wie im Palast seinen Platz finden." Münchener Tageblatt. Das Werk in Prachtband gebunden liesere ich nur bar 6 80 ^ ord., einzeln 5 10 ^ netto, drei und mehr Exemplare ü 4 ^ 55 Die löbl. Rein'sche Buchhandlung in Leipzig hält Auslieserungslager der gebundenen Ausgabe. Verehrte Kollegen, die sich sür das neue Prachtwerk verwenden wollen, belieben sich wegen spezieller Bedingung direkt an mich zu wenden. Der bei Vorausbestellung gewährte Rabatt von 50 gh ist erloschen. An hervorragende Firmen liefere ich auf Wunsch einzeln die Prachtausgabe von „Lich tenstein" und „Mann im Mond" broschiert s. cond.; an Handlungen, welche sich mit Kol portage besahen und sür das sehr lohnende Werk verwenden wollen, die erste Lieferung gratis. „Lichtenstein" ist nur 10 Lieferungen ü 50 H. ord. koniplett, „Mann im Monde" in nur 8 Liefgn. ü 50 ^ ord. komplett! Der ewig heitere und reizend illustrierte „Mann im Mond" (vicks Besprechung) wird seinen Weg leicht machen; ist doch kein Mädchen im wei ten Reich, das nicht sür „Martiniz und Jda" schwärmte; namentlich für Kol portage eignet sich dieses Prachtwerk, wie fast kein zweites. Inserate in den Weihnachtskatalogen werden „Hauff, Lichtenstein" und „Mann im Mond" auch dem kleinsten Sortiment unent behrlich erscheinen lassen. Noch erlaube ich mir zu bemerken, daß ich kein Cirkular versende, sondern diese Anzeige im September und Oktober wiederhole. Indem ich die gütige Verwendung sür meine Prachtwerke von allen verehrten Herren Kollegen dringend erbitte, zeichne Hochachtungsvollst München, 6. August 1886. Friedrich Arnold. — Kanalbau. — s40497j In meinem Verlage erschien in 3. Auflage und bitte ich zu verlangen: Anhaltspunkte für die Werthschätzung des zu i f e n b a h n b a n t e n abzutretenden Bodens. 3. Auflage. Vermehrt durch einen Nachtrag über die Entschädigungen bei Ehausscebauten und beim üan schiffbarer Kanüle. Preis: 1 Lingen. R. van Allen. I raiiL Iii8Ll ff. s40498j Dar leiste Urtck cke« berMmteri Virtuosen u-urcke ii» ck. >/. ru Torrckon «u/- Aenornmen. Wir listbru ?botoAraxbissn in Labiustt- kormak ä 1 35 H unä in Visitkormat ä 65 0, bar. LsstsllunASu ckirslrt oder ckurob Herrn Horiuanu VoAsl in I-sixmA. I-onckon, 14 Lscktorcl Ltrsst, Oovsnt Oarcken IV0. »illiuiu I,»Ü8. 588*
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