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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.08.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-08-31
- Erscheinungsdatum
- 31.08.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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40l4 Nichtamtlicher Teil. ^ 201, 31. August. G. Hcmpcl in Berlin ferner: Zimmcrmann, W. F. A., malerische Läuder- u. Völkerkunde. 9. Ausl. Suppl. 64. Lsg. gr. 8°. * —. 50 — Wunder der Urwelt. 30. Aufs., bearb. v. S. Kalischer. Suppl. 15. Lsg. gr. 8°. * —. 50 Herder'sche VerlagSH. in Freiburg i/B. Stimmen aus Maria-Lach. Ergänzungsheft 30. gr. 8°. * 2. — Inhalt: Die göttliche Komödie u. ihc Dichter- Dante Alighieri. Von G. Gietmann. 1. Hälfte. K. k. Hof- u. Staatsdruckerei Militiir-Vorschristcn. Taschen-Ansg. 3. Hst. 8». * 1. 20 Inhalt: Vorschrift üb. die Beurlaubung der im Gage-Bezuge stehenden Personen d. k. k. Heeres, vom I. 1885. F. Karafiat, Verlag in Brünn. Mustcrbriksc f. alle Verhältnisse d. menschlichen Lebens. 3. Ausl. 12°. 1. — Taschcn-Arcmdwörtcrbuch, neuestes u. voll ständigstes. 186. Tausend. 12°. —. 90 C. Krabbe in Stuttgart. Hackländcr, F. W., falsches Spiel. Jllustr. v. H. Schlittgen. Lex.-8°. * i. — F. Lipperhcide in Berlin. f Musterbücher f. weibliche Handarbeit. Neue Folge. Hrsg. v. F. Lipperhcide. 6. Lig. 4°. 1. 20 Inhalt: Die Weber-Arbeiten m. Hand-Apparat. Bearb. v. A. Dorn u. I. Riedel. 4. Lfg. E. H. Mayer in Köln. Gaca. Natur u. Leben. Zeitschrift zur Ver- breitg. Naturwissenschaft!, u. geograph. Kennt nisse re. Hrsg. v. H. I. Klein. 21. Jahrg. 1885. 10. Hst. gr. 8°. L Hst. * 1. - I. B. Metzlersche Bnchh., Verl.-Cto. in Stuttgart. Frisch, F., Zusammenstellung der Gesetze u. Vollzugsvorschriften üb. die sächlichen Lei stungen f. das Heerwesen im Krieg u. Frie den. Mil Erläuterungen u. Sachregister, gr. 8°. * 3. 20 P. Werner s Buchh. in Zwickau. Uo8oil-I?eltiiox, äsutsobs. Illustrisrts Nonats- sobrikt 1. äis Interessen äsntsoüsr liosen- ünltnr sto. UrsA. v. L. Larksrt. Itscl. v. L. LIstr. 1. llaürA. 1885/86. 2. Nett. Ar. 8°. pro üpit. * 6. —; einrslus Utts. n*—. 50 G. Wcstcrman» in Braunschweig. t. (iao Ltuciium äer neueren Lpraoüsn n. I-itteratursn. UrsA. v. 0. UerriA. 74. Lci. (4 Ulte.) I. Ukt. gr. 8". pro lrplt. * 6. — O. Wigand in Leipzig. Schwarz, G., Ist die römische Kirche e. Kirche od. e. Staat? Eine neue Frage, beantwortet, gr. 8°. * —. 50 Stapel, F., soziale Reform. Beiträge zur friedl. Umgestaltg. der Gesellschaft. VIII. Theorie u. Praxis der Besteuerung, gr. 8°. * 1. — Wilhelmi K Kroll in Leipzig. Wilhclmi'S Nachschlagebuch. Kurzgefaßtes Wör terbuch d. Wissenswerten aus allen Gebieten. 9. Hst. gr. 8°. —. 30 Nichtamtlicher Teil. Vom englischen Buchhandel. Von Ed. Ackermann. Die »Neue Freie Presse« brachte in Nr. 7521 vom 7. August in ihrem Aufsatz »Zur Kritik des neuen englischen Wörterbuches der Philologischen Gesellschaft« eine Bemerkung, die mich ver anlaßt, einige der Zustände im englischen Buchhandel, und im besonderen das Rabattunwesen als abschreckendes Beispiel hier zu schildern. Der betr. Passus lautet wörtlich: »Trotz aller seiner Vorzüge hat das Wörterbuch durchaus keinen höheren Preis, sondern ist im Gegenteile das relativ billigste Wörterbuch, wenn man berücksichtigt, welche Fülle des Inhalts im ersten Teile sür den mäßigen Preis von 12z^ Shil- lingen geboten wird, welcher Preis sich — im Vertrauen sei es mitgeteilt — übrigens aus 10 Shillinge gleich circa 6 fl. 25 kr. stellt, wenn man auf die üblichen 25 Perzent Rabatt An spruch macht.« Wenn es schon schlimm genug ist, daß durch derartige Be merkungen in einem öffentlichen Blatte das Publikum stutzig gemacht und veranlaßt wird, mehr und mehr auch bei uns vom Buchhändler Rabatt zu verlangen, und wenn sich Privatleute wie dieser Herr Helwich, der Verfasser obiger Kritik, wie aus dem nachfolgenden gleichfalls dem vorliegenden Aufsatz wörtlich ent nommenen Passus ersichtlich, öffentlich anbietet, jedermann das Buch mit diesem Rabatt zu besorgen, indem er sagt: »Für alle jene, welche die Mühe der Besorgung scheuen, bin ich im Interesse des Werkes als Mitglied der Philologischen Gesellschaft gern bereit, dieselbe kostenfrei zu übernehmen. 8. k. Llslrvieb.« so ist es um so bedauerlicher, daß wir solchen Vorgängen, die ent schieden schädlich auch auf unsere deutschen, ohnehin so bedrohlichen buchhändlerischen Zustände einwirken müssen, nicht entgegentreten können, da die Behauptung des Herrn Hclwich, daß in England 25 o/a Rabatt an das Publikum üblich sei, leider, wenn auch aller dings nur beschränkt, auf Wahrheit beruht. Es ist eine unleugbare Thatsache, daß das ungebührliche Rabattgeben, d. h. die durch unsolide Konkurrenz herbeigeführte Unterbietung und Verschleuderung des dem Kaufmann gebührenden gerechten Verdienstes, gerade in London mehr als bei uns geradezu erdrückende Dimensionen angenommen hat, und, wenn nicht bald durch energisches Frontmachen gegen die gewissenlose Schleuderet dem Übelstand entgegengetreten wird, jedes solide Geschäft ein fach unmöglich wird. Es giebt Buchhändler in London, die dem Publikum »3 psvos ckiseormb in tbs obillinA«, also 25A> Rabatt, offerieren und dadurch auch fast alle anderen nach und nach ge zwungenhaben,dasselbezuthun;während diese,wenn sie eben nichtmit faktischem Barvcrlust arbeiten vollen, dies nur bei einer ganz begrenzten Klasse von Büchern überhaupt thun können. Der Rabatt, den der Verleger dem Sortimenter (also dem Wiederverkäufer) in London mit nur wenigen Ausnahmen gewährt, beträgt in der That nicht mehr, ja vielfach sogar weniger als 25 A> Rabatt und dies meistens noch nur bei Barzahlung; und nur einige Verlagsgeschäfte wie Routledge, Cassell, Warne rc. giebt es, die Jugend- und Volks schriften, sowie billige Romane in größeren Partiecn zu billigeren Preisen an die Sortimentshandlungen abgeben. Diese Bücher sind es, welche obige Ausnahmen bilden und von denen die Sortimenter in London, durch die schädlichen Mani pulationen einer unsoliden Konkurrenz gezwungen, deni Publikum ungebührlichen Rabatt geben, uni fast auf ihren ganzen Nutzen ver zichten zu müssen. Selbst bei Partiebezügen der ebengenannten Klasse von Büchern beträgt der Nutzen, den der Verleger dem Sor timenter gewährt, nie mehr als 30 oder höchstens 33s4N> vom Ladenpreise bei Barzahlung. Wie viel Nutzen da bleibt, kann sich jeder leicht ausrechnen, und davon soll ein zahlreiches Geschästs- i personal gehalten, sollen Geschäftsmiete und Steuerabgaben und alle die zahllosen kleinen und großen Geschäftsspesen bestritten werden! Glücklicherweise bildet diese Kategorie von Büchern jedoch die Ausnahme und kann die geschilderte Methode nicht als eine auf alle Bücher ausgedehnte Regel bezeichnet werden. Bei allen ande ren und speciell bei allen wissenschaftlichen Werken (wie z. B. dem in Rede stehenden Wörterbuch), ist ein solches Rabattgeben schlechter dings unmöglich und findet auch wohl kaum statt, da, wie gesagt, bei allen wissenschaftlichen Werken und solchen, die nur ein be schränktes Lcsepublikum haben, der Sortimenter selbst nie mehr als 25 U erhält. Aber nun gar auf dem Kontinent hierauf von dem Buchhändler Rabatt zu verlangen, wo die ungeheuren Spesen ent stehen, nicht allein durch Fracht, Zoll rc. rc, sondern auch dadurch, daß es unmöglich ist, alle Werke vom Ausland aus direkt vom Ver leger zu beziehen, und daß in vielen Fällen englische Werke nur
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