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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.09.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-09-07
- Erscheinungsdatum
- 07.09.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1885
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206, 7. September. Nichtamtlicher Teil. 4157 Berlin tagt, haben dieser Tage auch das Postzeitungsamt da selbst besucht, um die Einrichtungen dieser bedeutenden und wichtigen Stelle in Augenschein zu nehmen. Die» Dtsche. Verkehrsztg.« giebt aus diesem Anlaß eine Übersicht über die Größenverhältnissc und die Entwickelung des genannten Amtes. Danach betrug die Zahl d. Post die Zahl d. Be amten die Zahl d. Ber liner Zeitungen anstalten,m.denen dieZahld.z.Ab- dasPostzeitungs- sendg.gelangten amt in Verbindg. Zcitungsnrn. steht. 1824 8 35 1010 3 Mill. 1840 16 64 1481 14 „ 1860 54 133 2040 23 „ 1870 116 300 3175 59 „ 1880 164 420 4330 81 „ Gegenwärtig besteht das Personal aus 167 Köpfen, nämlich 65 Beamten und 102 Unterbeamten. Die Zahl der Berliner Zeitungen beträgt 522, und das Postzeitungsanit steht mit 8675 Postanstalten in Verkehr, vermittelt auch außerdem noch den Zeitungsvertrieb mit mehreren fremden Staaten. Es werden jährlich expediert 92 Millionen Zeitungsnummern (d. i. täglich 256 476 Stück), dazu etwa 5 Millionen außergewöhnliche Zcitungsbeilagen. Täglich werden 8l77 Zeitungspakete in 40 Transporten ab gesandt. Papiersteuer in Frankreich. — Gegen die seit dem Jahre 1875 in Frankreich bestehende Steuer auf Papier, welche sowohl von der im Jnlande erzeugten als auch, neben dem Ein gangszoll, von der eingeführten Ware erhoben wird, hatten seit Jahren die Papierfabrikanten im Verein mit Druckern und Ver legern hartnäckig angekämpft, da sie in überaus lästiger Weise empfunden wurde. Ihren fortgesetzten Bemühungen war es endlich gelungen von der Deputiertenkammer die Aufhebung des Gesetzes vom 1. Dezember 1886 ab zu erwirken. Aber der Senat lehnte das neue Gesetz mit 143 gegen 86 Stimmen ab, da er das Netto erträgnis der Steuer von 14 Millionen Franks nicht in Wegfall bringen wollte, zumal nachgewiesen werden konnte, daß die Papier erzeugung in Frankreich sich trotz der Steuer von 155 Millionen Kilogramm im Jahre 1875 auf 221 Millionen Kilogramm im Jahre 1884 gehoben hatte. Allerdings mußte auch eine gleich zeitige Verminderung der Papierfabriken um etwa 7gh (von 571 auf 531) konstatiert werden. Umsomehr überascht übrigens das Resultat. Erneute Anstrengungen der Beteiligten führten indessen eine nochmalige günstige Abstimmung der Kammer herbei, welcher der Senat endlich nach langen Debatten beitrat. Ausstellung. — Seit kurzem ist auf der Brühlschen Terrasse in Dresden eine Ausstellung von mehr als zweitausend er lesenen Photographieen nach italienischen Malereien aus dem vier zehnten bis zum achtzehnten Jahrhundert eröffnet worden. Siebeginnt mit Cimabue (1240? bis 1302) und schließt mit Canaletto Veranstaltet worden ist sie, unter Mitwirkung Iw. Paul Schu manns, durch den Dresdener Kunsthändler Gutbier, dessen Raffael - Ausstellung vor einigen Jahren eine Rundreise durch siebzehn größere Städte Deutschlands und Österreichs machte und vielseitig zum Aussprechen des Wunsches führte, es möge in der Weise, wie es jetzt geschehen ist, Gelegenheit zum Überblicken des gesamten Entwicklungsganges der italienischen Malerei geboten werden. Noch weiter als auf Cimabue zurückzugehcn, also zum Beispiel auf die Malereien in den Katakomben und in einigen Kirchen aus der Zeit namenloser Vorgänger Cimabues, hätte die Möglichkeit zur Voraussetzung gehabt, daß den Studien auf diesem Gebiet die Photographie bereits in größerem Maße, als dies in der That der Fall ist, zur Seite gegangen wäre. Die Anordnung der Schulen im Katalog ist folgende: Schule von Florenz (14. Jahrhundert), von Siena (14.), von Florenz (15.), Umbrische (15.), von Padua (l5 ), von Ferrara (15.), von Mantua (15.), von Bologna (15 ), von Venedig (15.), von Verona (15.), von Vicenza (15.), von Mailand (15 ), von Florenz (16.), von Rom (16.), von Siena (16.), von Ferrara (16.), von Parma (16.), von Mailand (16.), von Brescia (16.), von Venedig (16.), von Bologna (16. und 17 ), von Rom und Neapel (16. und 17.) und endlich verschiedene italienische Schulen des 17. und 18. Jahr hunderts. Der Veranstalter der Ausstellung wird dieselbe eine Rundreise durch die Hauptstädte Europas machen lassen, und es ist wohl nicht zu bezweifeln, daß sich die große daraus verwandte Mühe und Sorgfalt lohnen werden. Selbst wer durch öftere Reisen nach Italien und durch den Besuch aller Gallerten, in denen sich italienische Originale befinden, sich eine gründliche Kenntnis von dem Entwickelungsgange der italienischen Malerei verschaffte, wird, was die Entwickelung der Zeichnung und namentlich der Kompo sition betrifft, in diesem gedrängten Nebeneinander der ihres be stechenden Farbenreizes entkleideten Schulen seine Anschauungen vielfach bereichern und berichtigen. (Nat.-Ztg.) Von der Goethe-Gesellschaft wird ein erfreuliches Wachsen der Mitgliederzahl gemeldet. In den Listen fanden sich bis vor kurzem bereits 660 Namen eingetragen. Unter den Mitgliedern der Gesellschaft befinden sich siebzehn fürstliche Persönlichkeiten aus regierenden Häusern, darunter die Kaiserin, der Kronprinz und die Kronprinzessin des Deutschen Reiches, ferner die sämtlichen Mitglieder des weimarischen Fürsten hauses. Die hohe Beamtenwelt ist stark vertreten; die Armee hat ebenfalls einige Mitglieder gestellt. Der Schwerpunkt liegt in den akademischen und Lehrerkreisen. Auch aus dem Auslande sind manche Beitrittserklärungen eingegangen, so ans Neapel, Messina, Athen, Amsterdam und vor allem aus Österreich. Jubiläum. — Die Firma Rudolph L Dieterici in Annaberg feierte am 1. September ihr goldenes Geschäfts jubiläum, zu welchem Feste ihr und ihrem seit langen Jahren im Geschäfte thätigen Besitzer Fr. Rudolph die vielseitigsten Beweise von Hochachtung und Anerkennung von nah und fern zu teil wurden. Dem Jubilar zu Ehren fand im kleinen Museums-Saale ein solennes Abendessen statt, an dem eine große Anzahl Herren aller Stände, auch Spitzen kaiserlicher, königlicher und städtischer Behörden teilnahmen, und welches Zeugnis ablegte von der allgemeinen Beliebtheit, deren sich der Inhaber der Jubiläumsfirma erfreut. crs- Beiträge zur Geschichte des Buchhandels und der Buch druckerkunst — Biographisches — Aufsätze aus dem Gebiete der Preßgesetzgebung, des Urheberrechts und der Lehre vom Ver lagsvertrag — Mitteilungen zur Bücherkunde — Schilderungen aus dem Verkehr zwischen Schriftstellern und Verlegern — sowie statistische Berichte aus dem Felde der Litteratur und des Buch handels finden willkommene Aufnahme und angemessene Honorierung. — Die gewöhnlichen Einsendungen aus demBuchhandelwerdennichthonorierl,
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