Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19260130
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192601309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19260130
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-01
- Tag1926-01-30
- Monat1926-01
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
.Xr 25, 30. Januar 1926. Redaktioneller Teil. VSrscublatl f. d. Dtschn. Buchhandel. teren Abschnitt der Ausstellung umfassen die Schriften und Aufsätze über Görres, die in großer Zahl vertreten sind. Den Abschluß bilden die Veröffentlichungen der am 100. Geburtstag von Gocres i«<0 ge gründeten »Görres-Gescllschaft zur Pflege der Wissenschaft im katho lischen Deutschlvnd«. Ober die Kästen verteilt finden sich außerdem die von Görres bekannten Bildnisse, Photographien seiner Grabstelle, des Görresfensters im Kölner Dom usw., sowie auch Koblenzer Papier- und Metall-Notgeld mit dem Görreskopf. Die Eröffnung der Ausstellung durch Herrn Direktor vr. Uhlen dahl, zu der sich etwa 70 Personen im Vortragssaal der Deutschen Bücherei versammelt hatten, fand Sonntag, den 2-1. Januar, im An schluß an die Görres-Fcier statt, über die im Bbl. Nr. 23 bereits be richtet worden ist. An die Görres-Ausstcllung wird sich eine E. T. A. H o s f m a n n - A u s st e l l u n g anschlicßen. vr. Hans Praesent. Abcndvotträgc im Nahmen des Kursus für Pcrlagspropagandistcn in Leipzig. — Die Abcndvorträge im Hörsaa! 36 der Leipziger Univer sität fanden Dienstag, den 26. Februar, ihre Fortsetzung dadurch, daß zunächst Herr Erhard Wittek-Leipzig über »G r u n d s ä tz - licheszur korporativen Werbung« sprach. Von allgemeinen GesiclMpunkten ausgehend, die für eine korporative Werbung sprechen berichtete er über Zwecke und Ziele der Werbestelle des Börsenvereins die keineswegs scl)vn als etwas Fertiges zu betrachten sei. sondern sich noch in ihren Anfängen befinde. Zur gedeihlichen Weiterentwicklung und zu einem für die buchhändlernsche Gesamtheit nützlichen Ausbau sei es aber nötig, das; sich der Buchhandel in stärkerem Maße mit der korporativen Werbung befreunde und statt Kritik Anregungen und praktische Mitarbeit liefere. Man kann nur wünschen, daß die ver arbeiteten Anregungen auf fruchtbaren Boden fallen. An diese Darlegungen schloß sich das Referat von Herrn Horst Kliemann -München »Wo st e h t die Buchreklame?« an. Von geschichtlichen und wirtschaftlichen Entwicklungsvorgängen und Zusam- m>enl)ängen ausgehend, entwarf er in großen Zügen ein kritisches Bild des gegenwärtigen Standes der deutschen Buchreklame und leitete aus ihm eine große Zahl von Notwendigkeiten insbesondere organisatori scher Natur ab. die für die künftige Entwicklung und Nationalisierung der Buchrcklame wichtig erscheinen. Nur in sehr losem Zusammen hänge mit diesen Dingen erscheint ein ausführlich begründetes Urteil ül>cr die Buchgemeinschaften, das der Referent am Schlüsse seiner Ausführungen abgab. Auch an diesem Abend bewies der starke Besuch das weitgehende Interesse, das über die eigentlichen Teilnehmer hinaus der Leipziger Buchhandel der Veranstaltung entaegenbringl. Mittwoch, den 27. Januar, erfuhr die Reihe der Abendvorträge ihre Fortsetzung durch einen Vortrag »Die führenden Ge brauchsgraphiker der gegenwärtigen Buchkunst« von Professor vr. Julius Zeitler. Leipzig. Der große Hörsaal 36 der Leipziger Universität war abermals voll besetzt. Nach einer kurzen Einleitung, in der u. a. die Begrifse »Gebrauchsgraphik« und «Buchkunst« erläutert und scharf geschieden wurden, führte der Herr Vortragende seine Zuhörer in weckiss res und zeigte ihnen an Hand einer Reihe sorgfältig ausgewählter, vortrefflicher Lichtbilder Eigen art und Stil unserer bedeutendsten Gebrauchsgraphiker, wobei sich von der Plakatkunst ein natürlicher Übergang zum Buchtitel und Buchein band bot. Der Herr Vortragende unterließ nicht, darauf hinzuweisen, daß es für den Ncklamesach-mann notwendig sei, nicht nur die Be rühmtheiten auf dem 6>ebiete der graphischen Kunst, sondern auch deren aufstrebenden Nachwuchs aus den führenden Reklamezeitschriften ken nen zu lernen, um dadurch den für die jeweiligen vcrlegerischen Be dürfnisse geeigneten Mann herausfinden zu können. Zum Schluß gab er der Hoffnung Ausdruck, daß die zunehmende Konsolidierung des Verlagsgeschäftes einer neuen Stile,itwtcklung auf dem Gebiete der graphischen Kunst förderlich sein werde. 1^. Geselliges Beisammensein der in Leipzig anwesenden Vcrlags- propagandisten in Bauers Restaurant am 27. Januar 1926. — Bei der Leitung des Kursus für Verlagspropagandisten war aus der Mitte der teilnehmenden Propagandisten der Wunsch laut geworden, die Teil nehmer auch abends zu geselligem Beisammensein zusammenzuhalten. Diese Anregung fand Zustimmung, und so kam es, daß nach dem Vor trag des Herrn Pros. Zeitler Bauers Restaurant das Ziel vieler Teil nehmer wurde. Das Gesellschaftszimmer war bald überfüllt, und aus dem lauten Redegeschwirr konnte man immer die Worte: Buch — Propaganda — Schnabel — Klicmann usw. heraushören. Nach imd nach setzte sich eine gemütliche Bierabend-Stimmung durch. Man sang Lieder, trug Gedichte vor — kurz es herrschte eine starke Fide- iitas. Den Gipfel bildete schließlich ein Preiswettbewerb, den der Schnabclsche Tisch ausschrieb. Als Aufgabe war gestellt, einen origi nellen Vortrag über Reklame innerhalb drei Minuten zu halten. Eine 134 -..cnge verruater Einfälle erregte große Heiterkeit. Der erste Preis, der für diesen Wettbewerb ausgesetzt mar. konnte leider nicht ver teilt werden, da sich keiner seiner für würdig hielt. Das Schiedsge richt versuchte dann schließlich mit Gcrvalt den Preis an den Mann zu bringen (nebenbei bemerkt: es handelte sich um ein Paar Bockwürst-- chen mit Salat). Bei keinem aber fand dieser leckere Bissen Gegen liebe. Das Endergebnis war, nachdem die Würstchen kalt geworden und der Vorschlag, dieses Gericht der Werbchtelle zu überweisen, die den Erlös als Grundstock für ihren neuen Werbefonds verwenden sollte, nicht angenommen worden war, daß das verschmähte Essen amerikanisch versteigert wurde. Diese Versteigerung ergab den erklecklichen Betrag von Mk. 30.11. der Herrn Studiendirektor Prof. Di-. Frenze! zu nützlick>cr Vcrivendung übergeben wurde. Herr Prof, vr. Frenzel dankte für diese Opferfreudigst. Er benutzte gleich zeitig die Gelegenheit, Herrn Kliemann, der am nächsten Tage Ab schied nehmen mußte, mit warmen Worten für seine Tätigkeit im Kursus zu danken. Die Rede schloß mit einem begeistert ausgcuom- menen dreimaligen Hoch aus Herrn Kliemann. Inzwischen war die Zeit weit vorgerückt, und es mußte an ein Scheiden gedacht werden^ trotzdem manck)e hartnäckig seßhafte Propagandisten sich schwer trennen wollten. Allgemein hörte man nur Freude über diesen Abend, keiner hatte es bereut, noch in später Abendstunde von der Universität nach dem Täubchenwcg gepilgert zu sein. H. Der Verein Jüngerer Buchhändler zu Jena veranstaltete am 9. Januar 1926 im Kaiserhof seine diesjährige Weihnachtsfeier. Dieses erste größere Fest, das der nach jahrelangem Ruhen neu er standene Verein feiern konnte, hatte viele frühere Vereinsmitglieder wieder einmal zusammengeführt. Nach der Begrüßungsrede des Vor sitzenden, Herrn Krüger, verschönten Rezitationen, Klavier- und Gcsangsvorträge den Abend und ließen die Stunden nur allzu schnell dahinfließen. Eine große und wertvolle Bücherlottcrie bereitete all gemein große Freude. Allen Verlegern, die durch freundliche Gaben zu der Lotterie beigesteucrt haben, sei auch an dieser Stelle Herz lichster Dank ausgesprochen. Schlesische Gesellschaft zur Förderung der buchhändlerische» Fach bildung (Sitz Breslau) Geschäftsstelle: Albrechtstraße 52. - Der Vor: stand der Gesellschaft hat nachstehendes Programm über die nächsten Veranstaltungen versandt: 1. Vortrag des Herrn Buchhändler Emil Wohlsarth über die Ver leger: Wilhelm Gottlieb Korn und Johann Urban Kern am Mittwoch, dem 3. Februar 1926, im Hörsaal des Städt. Schulmuseums, Paradiesstraße 25/27. Beginn 8 Uhr abends. Ein tritt frei. Herr Wohlsarth hat sich mit großem Fleiß in die Geschichte der beiden Breslauer Verleger vertieft und wird uns sicher sehr viel Interessantes bieten können. Alle Breslauer und schlesischen Buch händler und Freunde des Buchhandels sind hierzu freundlichst ein geladen. — Am 1. Vortrag des Herrn Wohlfarth nahmen 92 Per sonen teil. Wir erwarten, daß sein zweiter Vortrag noch besser besucht werden wird. 2. Führung durch die Stadtbibliothek am Sonntag, dem 21. Februar 1926. Beginn pünktlich 11 Uhr vormittags. Die Führung erfolgt in Gruppen zu je 10 Personen. Jede Führung wird von einem Fachgelehrten geleitet. Die Teilnehmergebühr sllr Mitglieder unserer Gesellschaft wird aus unserer Kasse gezahlt. Nichtmitglieder haben diese Gebühr selbst zu tragen. Die Anmel dung muß bis zum 18. Februar erfolgen. Wir möchten ausdrücklich darauf Hinweisen, daß es sich hierbei um eine Sonderfllhrung für Buchhändler handelt. Alles, was den Buchhändler interessiert, wird in den Vordergrund gestellt werden. 3. Soeben erschien in unserm Verlage die erste Veröffentlichung, ent haltend den Vortrag: Joseph Max und seine Autoren^ von Emil Wohlfarth. Ladenpreis 75 Pf., an Angehörige des Buch handels und des graphischen Gewerbes für 60 Pf. Unsere Mitglieder haben ein Stück kostenlos erhalten. Wir bitten für Absatz zu sorgen. Die Einnahmen kommen unserm Unternehmen zugute. 4. Wer von unseren Mitgliedern und Anhängern ist für eine freiwil lige Lehrlings-Abschluß-Prüfung und wer ist dagegen? Antwort schriftlich erbeten. 5. Der Litcraturkursus findet jeden Donnerstag und der Englische Kursus jeden Montag abend von 72L Uhr ab im Schulhause Taueutzienstraße 84, Zimmer 2, statt. Es ist gestattet, daß jedes Mitglied an einem Abend unentgeltlich tetlnehmen kann, um sich zu überzeugen, was dort geboten wird.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder