Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1878
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- 1878-08-20
- Erscheinungsdatum
- 20.08.1878
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- Deutsch
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^ 193, 20. August. Vermischte Anzeigen. 3255 33641-j Das Bolm'sche Börsenblatt bringt eit Wochen mit wahrhaft unermüdlicher Aus dauer folgende Anzeige: „Wie die Offerten in den verschiedenen Blättern bekunden, werden augenscheinlich vom Lahrer Kalender alljährlich mehr bestellt, als die Sortimenter abzusetzen vermögen. Ich kaufe deshalb alle zuviel bestellten Exem plare auf und liefere den Lahrer Kalender 1879 um 5 ^ billiger, als derselbe von den Depots oder dem Verleger bezogen werden kann. Bestellungen erbitte umgehend. Louis Abel, Colportage-Engros - Buchhandlung, Berlin 8., Sebastianstr. IS." Ferner stellt Herr Bolm in der letzten Nummer besagten Blattes unter der Ueber- schrift „Wirksame Mittel zur Bekämpfung der Schleuderei und die Drohung der Firma I. H. Geiger in Lahr" Betrachtungen an über die meinen Abnehmern gestellte Bedingung: kleinere Partien des Hinkenden Bolen an Wiederverkäufer nicht billiger abzugeben, als ich selbst. — Es sällt mir nun nicht ein, mit Herrn Bolm über den Werth oder Unwerth seiner Ergießungen zu streiten, ich überlasse deren Benrtheilung vielmehr ruhig meinen Herren College» und will nur zum Ver- ständniß der Motive, welche den versteckten (Herr Abel hatte wohl nur die Gefälligkeit, seinen Namen für das Bolm'sche Inserat her zugeben) und offenen Angriffen dieses Herrn gegen meine Firma zu Grunde liegen, das Folgende bemerken: Herr Bolm hat gegen meine Firma einen Prozeß verloren. Der Sachverhalt ist folgender: Am 24. August 1876 übergab ich, infolge mehrfacher außerordentlicher Anstrengungen des Herrn Bolm, einen Inserat-Auftrag von mir zu erlangen, diesem mein Kalender-Circular zum Abdruck in seinen „Wahlzettel" und auf sein ferneres Drängen hin erklärte ich mich unterm 13. September auch mit der Aufnahme in sein Börsenblatt einverstanden, unter der Bedingung, daß der Abdruck in beiden Blättern nicht mehr als 150 Mark koste, für welchen Betrag Bolm Exemplare des Hinkenden Boten beziehen wollte. Als mein Inserat am 11. October in den angeblich mehrere Male monatlich erscheinenden Blättern noch nicht erschienen mar, bestellte ich dasselbe ab. Trotzdem erhielt ich am 2. No vember Belege und Rechnung über 171 Mark, deren Anerkennung ich natürlich verweigerte, da die Verbreitung meiner Bezugsbedingungen für den Hinkenden Boten im November kei nen Zweck mehr hatte und außerdem Abbestel lung erfolgt war. Herr Bolm klagte darauf den Betrag von 150 Mark ein, wurde aber mit seiner Klage vom Gr. Kreis- u. Hofgerichte Offenburg abgewiesen. Dieses zur Erklärung des Bolm'schen Ver fahrens, von dessen Fortsetzung ich mich übri gens nicht weiter anfechten lassen werde. Lahr, 6. August 1878. I. H. Geiger. P3642Z Erwiderung. Die Flachheiten einer hinkenden Sprach- weise machen sich auch in vorstehender Er klärung breit. Man muß sie dem Verleger des „Lahrer hinkenden Boten" entschuldigen, der sich die Eigenart desselben mehr „augeekelt" hat, als ihm selbst lieb sein kann. Auf die Abfertigung einer an sich lächer lichen Drohung: „Wer den Lahrer Kalender unter Buchhändlern billiger verkaufe, müsse an Herrn Geiger 25tzä Strafe zahlen", solgt als Antwort eine Verdächtigung und die schnöde Unterstellung engherziger Motive. Durch die Herbeiziehung eines Prozesses nöthigt mich Herr Geiger, seine unwahren An gaben zu berichtigen und dessen Handlungsweise im rechten Lichte erscheinen zu lassen. Der von Herrn Geiger geschilderte Vorgang spielt während meines Aufenthalts im Auslande, und da ich auch jetzt von Berlin fern bin und die Acten nicht zur Hand habe, kann ich, der mir von der Redaction gestellten kurzen Frist halber, nicht ersehen, ob Herr Geiger den In serat-Auftrag freiwillig gab oder durch die ge bräuchliche Aufforderung dazu animirt wurde. Jedenfalls gibt es für den hierfür beliebten Ausdruck eine anständigere, dem Sachverhalt entsprechende Bezeichnung, und aus Revanche würde es mir niemals einsallen, die bekannten Ankündigungen der Firma Geiger als markt schreierisch oder ähnlich zu tituliren. Der rn erster Instanz entschiedene Prozeß soll in einer der nächsten Nummern m. Bl. zur Kenntniß kommen. Fachgenossen mögen ur- theilen, daß ein Richter nicht der Sachlage entsprechend erkannte, und man wird zu der Erkenntniß gelangen, daß Herr Geiger moralisch heute noch den Jnsertionsbetrag schuldet. An der verzögerten Aufnahme, welche an keine Frist bedingt war, trägt Herr Geiger allein die Schuld, einmal, weil Change-Aufträge den übrigen nachstanden, und ferner, weil Herr Geiger vom Preise abzuhandeln suchte, wodurch Verzögerung eintrat. Die Ausnahme geschah im October. In den letzten Jahresmonaten findet der Hauptabsatz der Kalender statt, folg lich geschah die Aufnahme noch früh genug. Wenn anfangs eine Mehrforderung geschah, was ich überhaupt in Zweifel ziehe, so kann das nur irrthümlich geschehen sein, und wurde wohl der abgehandelte Preis zu berücksichtigen übersehen. Keinesfalls wurde von meiner Seite ein ungerechter Vortheil zu erlangen gesucht. Wenn dagegen Herr Geiger in seiner Entschädigungsklage wegen angeblich zu später Ausnahme mehrere tausend Mark beansprucht, so verdient das in Anbetracht der Publication des Inserats, noch bevor der Hauptabsatz statt findet, bei Beurtheilung einer reellen Hand lungsweise wohl erwogen zu werden. Nicht so sehr die Abweisung dieser Klage, als vielmehr der seit Jahren zusammenschrumpsende Absatz des Lahrer Kalender ist es, welcher Herrn Geiger zu obigem Angriffe Veranlassung gab. Wenn den mir nahestehenden Colportage-Engros-Ge- schäften und Handlungen das von Herrn Geiger beobachtete Verfahren auch nicht unbekannt blieb, so ist doch darin nicht der Mißerfolg eines geringeren Absatzes zu suchen. Herr Geiger wolle denselben, wie mir von vielen Seiten versichert wurde, einzig und allein der derben, oft recht groben Ausdrucks weise zuschreiben, die dem Kalender eigen, und von der auch Herr Geiger, wie ich schon anfangs bemerkte, nicht f33643.j An Zeitnngsdruckereien lassen wir die bei Inseraten oft vorkomm. hebr. Wörter wie NW2, NOV rc. gegen Postvorschuß ab. B. L. Monasch L Co. in Krotoschin. G U M M i. f33644.j Radirgummi mit Rosette ä Carton Ko.) 48, 60, 80, 100, 120 Stück, 2 ^ 10 Ä N0. Union-Gummi (aus einer Seite für Blei und auf d. andern f. Tinte) a 48, 60 Stück, 3 no. Französ. Reibegummi, weiß, extrasein, L20, 40, 60, 100 Stück, 3 60 X no. Naturgummi, ordin. (imitirt) a 40, 60, 80, 100 Stück, 3 — extrafein für Künstler (echt) L 40, 60, 80, 100 Stück, 4 75 H no baar. Gummistifte in Cedernholz, für Blei und Tinte, zweiseitig, p. Dtzd. 2 15 H no. Gummitabletten, zweiseitig, für Tinte und Blei, in polirt. Holz p. Dtzd. 2 ^ 15 L, no. Waffelgummi, roth, aromatisch, Pr. Carton (enthaltend 48 Stück) 10 ^ 80 r. no. irs- Mustersortimente diverser Gummis sortirt 11 Stück, gebe zu 1 5 Ä no. baar ab. Fr. Aug. Großmann in Leipzig. Oi8pOL6lläu 0.-N. 1879. P3645Z Dm Weiterungen vor^ubeugen, Zeigen vir sobon jstrt an, class vir rur Ostsr-dlssse 1879 vi8xouMäM nickt A68tLttM vvräsll. ^Vir vsräen uns in allen l? litten aut ckisss ^N2öigs, velobs vir auolr unseren bae- tursn autckrueüsn, berufen, ttsipräg, 1878. Ouueker L Ilumlttot. f33646Z Für den demnächst erscheinenden 17. Jahresbericht über den Pestalozzi-Verein für die Provinz Preußen nehmen wir noch In serate entgegen und berechnen die ganze (kl. 8.) Seite mit 16 */? Seite mit 10.«!, ^ Seite mit 6 Wir glauben den Herren Verlegern pädagogischer Literatur diese Gelegenheit als wirksamstes Publicationsmittel aus voller Ueber- zeugung empfehlen zu können, da der Bericht gratis an die Mitglieder (3700) versandt wird und somit in die fachmännischen Kreise sichern Eingang findet. Aufträge erbitten umgehend direct. Königsberg i/Pr., den 15. August 1878. Gräfe L Unzcr. An die Herren Verleger! f33647.j Die Buchbinderei von Gustav Frihsche in Leipzig empfiehlt sich für die bevorstehende Herbstsaison zur Anfertigung aller Arten Einbände und Ein banddecken, sowohl in ganzen Auflagen, als auch in einzelnen Partien. Bei anerkannt solidester und geschmackvoller Ausführung werden den jetzigen Verhältnissen entsprechend die möglichst billigen Preise gestellt. VsrlsAvr von LekrittM Mor miLro^LoMekg §l6i8ek86kg.ki ^33648Z vercken um ggf. umgslisncks llin- ssnclung eines Exemplars a eoucl. äirsot unter Lrsurbanck srsuottt. Berlin 8., ttrinLSvstr. 56. ckulius Llönne.
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