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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1926-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1926
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. Dom Verlag und vom Buchhandel in Frankreich. Furcht vor der Inflation. — Das französische SMckicat -tos llckiteui'8 veröffentlichte unlängst in der »MblioZrLpkis äs In kranoe- eine Notiz, in der es heißt: »Die Buchhändler wer den darüber unterrichtet, daß angesichts der augenblicklich ob waltenden Umstände die in den Katalogen der Mitglieder des Syndikats verzeichneten Preise für die Zukunft nicht mehr ver pflichten, da man zu Änderungen gezwungen sein könnte». Wie weit diese Befürchtung berechtigt ist, steht dahin; nian sollte — was auch für Deutschland gilt — nicht vergessen, daß vor rund zwei Jahren, nämlich Ende März 1824, der französische Franken weit schlechter stand als heute, damals wertete der amerikanische Dollar über 28 Franken, heute schwankt der Dollar zwischen 25 und 27. Sei dem, wie ihm wolle, !m Laufe einer Sonder-Bersammlung, an der fast alle Mitglieder des oben genannten Syndikats teil- imhnicn, wurde der Beschluß der Einführung gleitender Preise auf Goldbasis gefaßt. Nach dieser Beschlußfassung teilte der Präsident des Syndikats mit,, daß er sich mit der bekannten SociötS ckss 6sns äs I-sttrss und mit den verschiedenen Autoren- Organisationen ins Benehmen sehen werde, um di« Anwendung des gleichen Systems der gleitenden Preise für die Schriftsteller, in diesem Falle Honorare, einer Prüfung zu unterziehen. Vorträge im Oerels äs 1a llidratris. —- Wie jeden Winter, so werden auch diesmal in diesem Verein mehrere Vorträge gehalten werden, deren Zweck es ist, für die Literatur in weiteren Kreisen Propaganda zu machen. So wird über die Volkspocsic, den literarischen Einfluß des Auslandes auf Frank reich, über den europäischen Geist in der modernen Literatur, über die großen Publizisten und Journalisten und ähnliches mehr gesprochen werden. Die Vortragenden sind meist Journalisten oder Kritiker mit großem Wirkungskreis. Eine Bücher-Kirmes. — Der »Verband der Front- Schriftsteller» (derjenigen Autoren, die 'den Krieg wirklich, also an der Front mitgcmacht haben) organisierte !m letzten Monat eine originelle Bücher-Kirmes: die Autoren verkauften ihre Werke selbst und schrieben je nach Wunsch eine Widmung. Der Rein ertrag soll den Notleidenden des Verbandes zugute kommen. Das Protektorat war vom Präsidenten der französischen Republik über nommen worden, der Erfolg dieser Veranstaltung war groß. Wie wird der Quai d'Orsayinformiert? — Zum großen Teil durch die zahlreichen Zeitschriften, auf die er abonniert hat. Doch wird schon seit 1924 sehr gespart: die Zahl der Abonnements belief sich in diesem Jahr nur auf 8582, der für das Abonnieren ausgeworfene Kredit nur auf 243 OOO Franken gegenüber 10 740 Abonnements und 531729 Frauken im Vor jahre. Ein Klub der Bibliophilen wurde unter dem Namen »Oerels ä«s tZidlioMIss» gegründet. Sein Zweck ist, die Sammler, Liebhaber und Berlage miteinander in Verbindung zu setzen und gemeinschaftliche Besuche bei den bibliophilen Ver legern, sowie lokale und regionale Ausstellungen zu Veranstalter:. DerfranzösischeBüch er-Export. — Bor wenigen Tagen wurden die statistischen Zahlen für die Ausfuhr von franzö sischen Büchern nach dem Auslande während der ersten neun Monate 1925 veröffentlicht. Dem Gewichte nach ist im Vergleich zum Vorjahre eine Abnahme festzustellcn, nämlich 25 844 Doppel zentner gegen 26 091 Doppelzentner. Dagegen haben die nach dem Ausland versandten Zeitungen und Drucksachen an Gewicht leicht zugenommen. Dem Werte nach allerdings hat die Ausfuhr zugenommen, doch wäre hier die Entwertung der französischen Valuta mit in Betracht zu ziehen. Die Kontrolle der Auflagen-Höhe liegt vielen französischen Autoren am Herzen. Ein Mitglied der »Sociöte äer Osns äs llettrss» schlägt nachstehendes Verfahren vor: Man be nutze den Finger-Abdruck, wie dies heute schon bei Bildern, Zeich nungen, Radierungen und ähnlichen Kunsttvcrken gemacht wird. Wenn man dem Autor die vom Buch losgelösten Titelblätter zur Verfügung stellt, so kann er in einer Stunde 1500 bis 2000 dieser Blätter mit dem Daumenabdruck kennzeichnen, in einem Tag« also eine ganze Auflage von 10 000 Exemplaren. Uber diesen Vor schlag wurde viel diskutiert. Wirkliche Buchhändler und andere. — Die Ge- werbekammcr der französischen Buchhändler hat ein Jahrbuch hcrausgegcben, in dem die Verleger die Namen all jener Buch händler finden, die diese Bezeichnung auch wirklich verdienen und die allein Anspruch auf die üblichen Vergünstigungen haben sollen. Einige Zahlen. — Ich gebe hier einiges Material zur Beurteilung der inneren, finanziellen Lage bekannterer franzö sischer Verlage. So hat die »llibratris Stock, velamatn st kontsl- Isau» ihr Aktienkapital von 915 000 Franken aus 1 300 000 Fran ken durch Ausgabe neuer Aktien zu je 500 Franken erhöht. — Das Riesenunternehmen der »llibrairis llacbslts- erzielte im letz ten, Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahre eine Brutto- Einnahme von 7714 Millionen Franken, zu denen noch weitere rund 2,8 Millionen Einnahmen aus anderen Quellen kamen, sodaß insgesamt eine Brutto-Einnahme von mehr als 80 Millionen zu verzeichnen war. Nach Abzug sozialer Ausgaben und verschie dener Amortisationen verblieb eine disponible Einnahme von 10,6 Millionen Franken; die Dividende wurde auf 80 Franken in diesem Geschäftsjahr einen um 1 022 077 Franken höheren Reingewinn als im Vorjahre; die Dividende wurde auf 9,5 v. H. pro Aktie festgesetzt. — Die »lläitious Sxss» erhöhten ihr Aktien kapital auf 1,5 Millionen durch Ausgabe weiterer 2000 Aktien zu 250 Franken. '— llibrairis llaul Ollsnävrk!: Das diesjährige Ge schäftsjahr endete mit einem Reingewinn von 155 036 Franken gegenüber einem Defizit von 114 718 Franken im Vorjahre. 14S
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