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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1926
- Strukturtyp
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- 1926-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1926
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- Deutsch
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29. 4. Februar 1926. Redaktioneller Teil. VSrfenblott f. b. Dtichn. «uckbandel. teilweise überfüllt und fanden starken Beifall. Sie behandelten fol gende Themen: Industrialismus und Kunst, Die Kunst im allen Ka lender, Der moderne Bucheinband, Coster oder Gillenberg, Amerika (Doppelvortrag: Der Buchdruck in Amerika und Neiseeindrilcke eines Buchhändlers), Neuerungen im deutschen Schnellpressenbau, Schrist- entwicklung, Unsere Druckfarben, Das Papier. Daß der Verein als Mittler für die verschiedenen typographischen Gewerbe un>d als Er gänzung der bis jetzt bestehenden Fortbildungsorganisationen einem dringenden Bedürfnis entspricht, hat, wie der Vorsitzende betonte, das vergangene Jahr bewiesen. Von dem öffentlichen Charakter der Vorträge wird von Nichtmitgliedern reichlich Gebrauch gemacht. Mit glieder der Typographischen Gesellschaft können darüber hinaus auch an allen übrigen Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft teilnehmcn. Der Mitgliederstand ist aus 176 gestiegen. Der Vorsitzende brachte u. a. den Dank an die Körperschaften, Firmen und Einzelpersonen zum Ausdruck, die sich durch besondere Zuwendungen an den Verein oder durch Förderung seiner Veranstaltungen um die in der Arbeitsgemein schaft verkörperte Idee verdient machten. Nach Erstattung des Kassen berichts durch Herrn Troeltsch erfolgte eine kurze Aussprache, an der sich namens des Vereins Münchener Buchdruckereibcsitzer Direktor Milke beteiligte. Mit besonderer Befriedigung wurde während der Aussprache auch auf das gute Verhältnis zur Typographischen Ge sellschaft hingewiesen. — Die Neuwahlen brachten in der Zusammen setzung der Vorftandschaft keine wesentlichen Änderungen. Aus der Reihe der für das laufende Jahr vorgesehenen Veranstaltungen sei auf den am 8. Februar abends 8 Uhr in der Technischen Hochschule ftatt- findenden Vortrag -Amerikanische Reklame« hingewiesen, der eine reichhaltige Sammlung amerikanischer Drucksachen im Lichtbild bringen wird. Schlechtes Weihnachtsgeschäft der Zeitungen. — Die wirtschaftliche Krisis hat auf das Weihnachtsgeschäft der Zeitungen sehr ungünstig cingcwirkt. Im Bericht der Preußischen Handelskammern wird ausge- fiihrt, daß das Weihnachtsgeschäft dem Zeitungsgewerbe kaum ein Drittel des vorjährigen Umsatzes gebracht habe. Ebenso sei das so genannte Klein-Anzeigen-Geschäft sehr zusammengeschrumpft. Gerade durch den Ausfall dieses Bargeschäfts werde das Zeitungsgewerbe sehr stark betroffen. Die ständig zunehmende Arbeitslosigkeit bewirke starke Rückgänge im Abonnement. Wenn die Verhältnisse sich in dieser Richtung weiter entwickelten, sei im Januar und Februar, wenn das Hau'ptanzeigengeschäft sein Ende erreicht hätte, eine sehr bedrohliche Lage für das gesamte Zeitungsgewerbe zu befürchten. — Die Arbeits losigkeit im Buchdruck- und Zeitmrgsgewerbe, wie überhaupt im ge samten graphischen Ckwcrbe, nimmt weiter zu. So waren beispiels- tveise am 9. Januar d. I. in Frankfurt a. M. 76 Handsetzer, 7 Maschinensetzer, 37 Drucker, 5 Schweizerdegen, 2 Korrektoren, 1 Ste reotypeur. 42 Hilfsarbeiter. 2V Einlegerinnen, 33 sonstige Hilfsarbei terinnen, 61 Buchbinder und Kartonnagenarbciter, sowie 45 Buch- bindermädchen und Kartonnagenarbeiterinnen arbeitslos. In Hannover waren am 19. Januar d. I. 78 Setzer, 52 Drucker. 2 Gal vanoplastiker. 74 Buchbinder. 17 Cteindruckcr. 3 Lithographen, 10 Pho tographen, 2 Lichtörucker. 1 Formstecher und 13 Liniierer arbeitslos. Auch in Berlin. Hamburg. Leipzig, Stuttgart usw. steigt die Zahl der Arbeitslosen im graphischen Gewerbe. Wiedcrcrscheinen der »Belgrader Zeitung« (vgl. Bbl. Nr. 17, S. 92). — In ihrer Nr. 372 teilt die »Belgrader Zeitung« mit, daß sie während ihres Nichterscheinens von unzähligen Seiten die Auf forderung erhielt, »doch irgendwie zu erscheinen, da eine deutsche Zei tung in Belgrad geradezu eine Notwendigkeit geworden ist«. Der Verlag will nun versuchen, die Zeitung vorerst als Wochenblatt herauszugeben, um im geeigneten Augenblick wieder zum täglichen Erscheinen zurückzukehrcn. Der Verlag appelliert dann u. a. an das materielle Entgegenkommen der Leser, um dadurch die Rückkehr zum täglichen Erscheinen leichter zu ermöglichen. Recht enexgisch klingt der Schlußpassus dieser an die Leser gerichteten Mitteilung: »Die alten Schuldner fordern wir auf, ihre Rechnungen unverzüglich zu begleichen. In unserer nächsten Nummer werden wir gezwungen sein, die einzelnen Schuldner öffentlich zur ^hlung aufznfordern. Und in Zukunft er hält niemand die Zeitung, der den Bezugspreis nicht im voraus be zahlt. Inserate werden nur gegen sofortige Zahlung ausgenommen«. Unglaublich mutet ein in der gleichen Nummer (Seite 5) unter der Überschrift »Der Staat als Schuldner« erschienener Artikel an, der die unzähligen Mühen anführt, die der »Belgrader Zeitung« ans der Einziehung der Bezugsgelder für einige von den Amtsstellcn des Finanzministeriums bestellte Exemplare erwuchsen. Zum Schlüsse heißt es: »So zahlt das Finanzministerium. Gott behüte jede Zeitung 158 vor solchen Abonnenten«. — Satz- und drucktechnisch ist die »Belgrader Zeitung« — nach deutschem Maßstab gemessen — teilweise sehr mangel haft hergestellt. Einzelne Schriften sind derart abgequctscht, daß um» sie kaum noch lesen kann. Die finanziellen Bedrängnisse erklären natürlich vieles, aber im Interesse des Deutschtums müßte nicht nur die Zukunft dieses Blattes sichergestellt werden, sondern es müßte auch in technischer Hinsicht eine Sanierung eintreten. N. Schcffelgemeindc auf dem Hohentwiel. Im Bbl. Nr. 265 vom 12. November 1925 wurde berichtet, daß sich die Scheffelgemcinde infolge eines Fehlbetrags bei den Hohentwielfestspielcn veranlaßt gesehen hat, den Konkurs anzumelden. Das Amtsgericht Tuttlingen ruft auf den 20. Februar 1926 eine Gläubigerversammlung ein, da das Ver fahren wegen Massemangels eingestellt werden soll. Verkelirgiillchrlüitcli. Zu hohe Frankierung. — Von einer Firma in Graz, wohin aus Deutschland das für Österreich vorgcschriebene Porto gilt, werden uns ein Briefumschlag und eine Postkarte als Beleg eingesandt dafür, daß bei manchen deutschen Firmen, sei es infolge Unkenntnis der Fran kierungsbestimmungen oder auch aus Unachtsamkeit, viel zu hoch frankiert wird. Die eine Postkarte von einem großen Musik haus ist mit 15 Pf. frankiert, während 5 Pf. nach Graz genügen, und der Briefumschlag von einem Berliner Musikvcrlag ist gar mit 25 Pf. statt 10 Pf. frankiert, also 15 Pf. sind zuviel. Bei den heutigen wirt schaftlichen Verhältnissen scheint es dringend geboten, daß auch bei den Portoausgabcn Sparsamkeit beobachtet wird. Diese Zeilen sollen dazu beitragen, die betreffenden Angestellten, die mit der Fertigmachung der Post zu tun haben, zur genauesten Frankierung anzuhalteu. Verzeichnis der regelmäßigen Tampserverbindunqe« nach Nord« amerika im Monat Februar mit den Leipziger Schlußzeiten. — Name des Schiffes. Tag Aquitania 8./2. 10" nachm. Deutschland I2./2. Olpmpic 15./2. Ascania I6./2. >0^ 18./2. 22./2. 10"" Celtic 2S./2. 4»> 25./2. 8"0 Majestic iv». 10" 2/3. 1000 Berlin 4,/Z. E „ Mit den nachstehend aufgeführten Schiffen: Thuringia, München^ Bork, Westphalia werden Postsendungen nur auf Verlangen des Ab" senders befördert. Die Schlußzeiten können beim Postamt 2, Aus landstelle, Leipzig, Brandenburger Straße 2, Fernsprecher 71006, er fragt werden. am 8 Februar 1986 am S. Februar 1996 »eldlurS v.ieikur? «eldlur» «riefln r« . 100 Guld. I r^-7? -L . > » 4.19b 4,195 4.805 100 JrcS. 15.74 80.84 S9.37 81.275 Jop.n . . . I Yen 1.^88 I MllretS 0.680 0.6'2 100 Schill. 59.07 59.81 Prag. . . . 100 »r. 18,412 12.452 100 Dinar 1 türk. L ' ' 100 Zloty 100 Lat» — 1.II6 Alben . . . . 5.89 57,15 Dan^tg. . . . i'osen . . . . . . . l°° s»-»
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