Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1926
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- 1926-02-04
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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29. 4. Febrvar 1926. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Lörsenbtalt f. d. DUchn. Buchhandel. Verpackung von Drucksachen nach dem Ausland. — Das Neichs- postmlnisterium nimmt Veranlassung, aus die Notwendigkeit der ord nungsmäßigen Verpackung der schweren Briefsendungen, insbeso ld-re der Zettungsbunde und anderer Drucksachen unter 5tre uz band nach dem Ausland besonders htnzuweisen. Es kommt immer wieder vor, daß ein Teil der Zeitungsbunde nach ausländischen Dienststellen —z. B. Ägypten— mit zerrissenem oder ab- gestreiftem Umschlag am Bestimmungsort eingeht. Da es in derartigen Fällen häufig nicht möglich ist, den Namen des Empfängers zu er mitteln, müssen die Sendungen als unzustellbar behandelt werden, iss liegt daher im eigenen Vorteil der Absender, daß e.'le Sendungen nach dem Ausland der Länge -es Beförderungsweges en.'sprechend verpackt werden. PcrslllilllliMiAen. Jubiläum. — Am 2. Februar konnte Herr Geheimer Hofrat Dr. ptril. Ludwig Volk mann in Leipzig auf eine 25jährige Tätigkeit als Erster Vorsteher des Deutschen Buchgewerbevereins zurllckblickcn. Herr Geheimrat Volkmann, der Seniorches der Wclt- sirma Brcitkops L Härtel, hat trotz seiner starken Inanspruchnahme als Leiter dieses Hauses alle ihm zur Verfügung stehende Kraft für den Deutschen Buchgewerbcverein und damit für das Buchgewerbe über haupt eingesetzt. Es wird ihm für immer unvergessen sein, was er als der eigentliche Schöpfer der »Bugra« 1914 geleistetchat. Diese Welt ausstellung für Buchgewerbe und Graphik mit ihrem glänzenden Ver lauf bis zum Krtegsbegtnn bildet stets ein Ruhmesblatt in dem ge meinnützigen Wirken des Herrn Gehcimrat Volkmann. Er hat auch den Bugra-Gedanken weiter gepflegt. Im Museum für Buchwesen und Schrift ist für alle Zeit das zusammcngefaßt, was die »Bugra« für beschränkte Zeit bot. ES ist ihm auch zu verdanken, daß im Rahmen der allgemeinen Leipziger Mustermesse zweimal im Jahr die »Bugra- messc« abgehalten wird. Wir wünschen Herrn Geheimrat Volkmann zu seinem Jubiläum noch recht viele Fahre gesegneter Tätigkeit im Vorstand des Deutschen Buchgewerbevereins, in denen es ihm gelingen möge, u. a. auch den lange von ihm gehegten und sorgfältig durchdachten Plan eines Zentralmeßhauses für die gesamte graphische Industrie in die Wirklichkeit nmzusetzen! Ehrung durch die Freiburger Universität. — Herr Ernst Harms, der Geschäftsführer von C. Troemer's Univ.-Buchh. G. m. b. H. inFreiburg (Breisgau), der vor 25 Jahren Kammer-Konzcrt- zyklcn eingerichtet hat, die jetzt ihr 25jähriges Jubiläum begehen können, erhielt von der Freiburger Universität folgendes ehrendes Schreiben: »In diesen Tagen werden es 25 Jahre, daß Sie den ersten Zyklus Ihrer Konzertveranstaltungen begannen; über alle Schwie rigkeiten der Zeit hinweg haben Sie mit beharrlicher Energie und in mutiger Selbstaufopferung das Ihnen vorschwebende ideale Ziel zu ver wirklichen gesucht: das Beste an künstlerischem Gehalt wurde einer Hörer schaft geboten, die Lurch Sie zu einer immer feineren Empfänglich keit für das musikalisch Schöne erzogen worden ist. Sie haben erreicht, daß die Harms-Konzerte in dem Musikleben unserer Universi tätsstadt glänzende Höhepunkte geworden sind. Es ist kein geringes Verdienst, als ein Mehrer -es Reiches der ästhetischen Werte vielen Tausenden die Loslösung vom Staub des Alltags und die Erhebung in das reine Gebiet zeitloser Freude geschenkt zu haben. Die Uni versität benutzt gern die fünfzigste Wiederholung der Konzertrethe, um Ihnen Dank und herzlichen Glückwunsch auszusprechen.« klestorben: am 31. Januar am Herzschlag Herr Direktor Karl Müller in W o l s s g r u n ü bei Altheide im Alter von (Z Jahren. Der Verstorbene, der erster stellvertretender Vorsitzender des Ver eins Deutscher Zettungs-Vcrleger. Mitglied des Aufsichtsrates der Kontinental-Tclegraphen-Compagnlc, Vorsitzender des Aufsichtsrates des Nachrich-tenbureaus des BDZ. und der Handelsgesellschaft Deutscher Zcitungsverl-eger gewesen ist. gehörte zu den führenden Persönlichkeiten des deutschen Zeitnngsrvesens; ferner: nach langem schweren Leiden der Buchhandlungskassierer Herr Paul Kysper in Leipzig im 70. Lebensjahre. Der Verstorbene, der über 38 Jahre dem Hause Belhagen L Kla- sing tn Leipzig angehörte, war ein treuer, unermüdlicher Arbeiter. Bor kurzem erhielt er das tragbare Ehrenzeichen des Börsenvcreins in Brorqe. Professor Di-, jur. l». e. Ernst Röthlisbergcr s. — Vor einigen Tagen starb der bekannte Berner Professor Dr. jur. d. c. Ernst N ö t h l i s b e r g e r im Alter von 67 Jahren. Der Verstorbene stammte aus Burgdorf im Kanton Bern, wo er am 20. November 1858 geboren wurde. Er trieb umfassende ernste Studien an der Berner und Pariser Universität und erhielt im Jahre 1881 die Berufung als ordentlicher Professor für (beschichte, Philosophie und Nechtsgeschichte an die Nationaluniversität von Columbia in Bogota (SUd- amerika). Im Jahre 1886 wurde er durch die Revolution gezwungen, diese Stellung auszugebon. Er begab sich für einige Zeit aus Reisen, bis er im Jahre 1888 an die Stelle berufen wurde, aus der er in langen Jahren wirklich Großartiges geleistet hat. Er wurde Sekretär des damals ncugegründeten internationalen Amtes zum Schutze des geistigen Eigentums in Bern, dessen Aufbau und Weiterbildung von nun an seine Lebensaufgabe bildete. In wenigen Jahren erlangte er internationalen Ruf auf dem Gebiete des Ur hebcrrechts. Er war jahrzehntelang Herausgeber des »Droit cl'^uteur«. Im Jahre 1912 wurde er zum außerordentlichen Professor der Berner Universität ern-annt, cm der er Voxlesungen über Urheber- nnd Verlagsrecht, gewerblichen Rechtsschutz nnd Presserecht gehalten hat. Die juristische Fakultät der Berliner Universität ehrte den Ver storbenen durch die Verleihung des Doktortitels E. h. Seit dem 1. Jam 1921 war er der Direktor der Vereinigten Berner Ämter für geistiges und gewerbliches Eigentum. Aus dem Schatz seiner großen Erfahrung und mit nie ermüdendem Fleiß hat Pros. Röthlis- berger eine große Reihe fachw-iss-enschastlicher Bücher geschrieben, die auch nach seinem Tode von feinem auf dem Gebiet des Urheberrechts überragenden Wissen zeugen werden. Von seinen bedeutenden Schriften nennen wir »Da 8tLti8tiqus internationale clo8 oeuvre8 iiUeraires--- (1893). »El Dorado, Reise- und Kulturbilder aus dem südamerikani schen Columbien« (1898), »Geistiges Eigentum und geistige Produktion in der Schweiz« (1898). »Urheberrechts-Gesetze und -Verträge in allen Ländern nebst den Bestimmungen über das Verlagsrecht« (3. Ausl. 1914), -Südamerikanische Slreitsragen« (1904), »Die Berner Über einkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst und die Zusatzabkommen geschichtlich und rechtlich beleuchtet und kommentiert« (1906), »Urheberrecht am Zeiiungsinhalt« 1908. »Die nene Genfer Kon vention vom 6. Juli 1906« (1908), »Sonder-Literarverträge des Deut schen Reiches« (1909), »Du ckroit cles auteurs et clos srti8te8 cians los rapportg eröog par los Dnioim intornnt.« (1912) und »Schweizer Ur heber- uud Verlagsrecht an Werken der Literatur und Kunst« (1923). Prof. Dr. Nöthlisberger, dessen weiteres Buch -Der interne nnd der internationale Schutz des Urheberrechts in den Ländern des Erdballs, übersichtlich dargestellt« (3. Ausl. 1914) im Verlag des Börsenvcreins der Deutschen Buchhändler erschienen ist. war besonders in früheren Jahren, als die Last seiner zahlreichen Aufgaben noch nicht so groß war, ein eifriger Mitarbeiter des Börsenblattes, wofür mir ihm gro ßen Dank schuldig sind. Mit grosser Liebe zur Sache verfaßte er all jährlich die Berichte über die »Internationale Statistik der Geistes« arbeit« für die von ihm geleitete Zeitschrift »Do Droit cl'^utour«, die seit dem Jahre 1899 auch für das Börsenblatt übersetzt wurden. (Vgl. für das Jahr 1924 Bbl. 1926. Nr. 27, 29 u. f.). Sein Hinsckieiden ist ein großer, schwer zu ersetzender Verlust für die Wissenfchaft. die Berner Union und wette Kreise des Buchhandels. «h >° . kPreAlllll. ^ Das Überflüssige Ortssortiment. Vom Ham bürg-Altonacr Buchhändler-Verein werden dem Bbl. die nachfolgenden zwei Schreiben zur Veröffent lichung übergeben. Das erste ist von dem Verein allgemein an die Hamburger Schulen geschickt worden: An die Lehrkörper der Hamburger Schulen. Wir erlauben uns, Ihnen mitzuteilen, daß wiederholt Reisende auswärtiger Buchhändlerfirmen versucht haben, durch irreführende Redensarten Bestellungen in den hiesigen Schulen zu erhalten, und daß sie damit Erfolg gehabt haben. Sie suchen den Eindruck zu erwecken, als wenn sie besonders vorteilhafte Angebote machen können, wie es den Buchhandlungen am Orte nicht möglich sei. Dagegen haben Nach prüfungen ergeben, daß alle Angebote zu dem bei jeder Buchhandlung gültigen Ladenpreise erfolgten. Die günstigen Zahlungsbedingungen, die eingeräumt werden, können auch die hiesigen Buchhandlungen ge währen. Dabei mären den Bestellern Porto- und Verpackungsunkosten sowie die Scherereien mit der Post erspart geblieben. Wir teilen Ihnen dieses zur Aufklärung mit und bitten, künftig die hiesigen Buchhandlungen zu berücksichtigen, die für ihre Kund schaft die großen Bücherla§er unterhalten und auch gern bereit sind, 159
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