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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1926-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1926
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- Deutsch
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^ 29, 4. Februar 1926. Sprechsaal. Bücher jeder Art zur Ansicht zu schicken. Beim Besuch einer Buch handlung können außerdem die verschiedensten Werke aus allen mög lichen Verlagen vorgelegt werden, was ein Reisender nicht vermag. Mit Hochachtung Der Vorstand des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins. An den Vorstand des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins! Fm Besitz Ihrer werten Zuschrift über Bücherkäufe hiesiger Schu len von auswärtigen Firmen gestatten wir uns folgende Richtigstel lungen: 1. Die von uns bezahlten Preise sind zum Teil unter Ladenpreis; die gewährten Rabatte beim Sortimenter un möglich. 2. Porto und Verpackungskosten waren mit den Bestellungen nicht verbunden. 3. Scherereien mit der Post hatten wir n i ch t. 4. Kein Sortimenter würde die erhaltenen Zahlungsbedingungen (z. B. 40 Mark in 10 Monatsraten!) an bieten und wahr scheinlich auch nicht gewähren können. Sie werden hieraus ersehen, daß wir in gegebenem Falle die hiesigen Buchhandlungen nur dann berücksichtigen, wenn sic uns in gleichem Maße cntgegenkommen. Hochachtungsvoll Schule Tornquiststraße 19, i. A.: (gez.) Boye. Die Neichspost auf Irrwegen. (Siehe auch Bbl. 1925, Nr. 248, 250.) Unter den vielen Neklamemaßnahmeu der Reichspost wurde es in vielen Kreisen des Handels als besonders schädigend empfunden, wenn die Post Massensendungen mit Stcmpelabdrlicken versieht, die den Interessen des Absenders zuwiderlaufen. So wird uns jetzt aus Berlin ein Fall gemeldet, daß auf den Drucksachen, die eine Buchhand lung kurz vor Weihnachten aufgab, folgender Stempelaufdruck an gebracht war: »Schenkt zu Weihnachten elektrische G e b ra u ch s ge g e n st ä nd e!«. Ein Empfänger setzte die Firma davon in Kenntnis und bemerkte dazu: »Lassen Sie sich diesen Auf druck aus Ihrem Rundschreiben gefallen? Dies scheint mir nun doch ein krasser Mißbrauch zu sein von seiten dessen, den es angeht, also offenbar der Post«. Das Postamt 11 in Berlin erteilte auf er hobene Vorstellungen folgende Antwort: »Sendungen, welche sich zur Maschinenstempelung eignen, werden mit dem Stempelmaschinen abdruck versehen. Dieser Aufgabestempel enthält immer noch weitere Angaben, die auch bezwecken, daß sämtliche Postwertzeichen der Sen dung entwertet werden. Zur Zeit wird die Angabe: »Schreibt auf Tinformatcn!« verwendet. Nur bei Sendungen mit Trauerrand wird der Maschinenstempel mit den Zusätzen nicht verwendet. Falls die Mafchinenstempclung nicht gewünscht wird, müßte dies bei Aufgabe der Sendungen ausdrücklich verlangt werden«. Die Red. d. Bbl. bittet um Mitteilung ähnlicher Fälle. Der Sommer im Buchhandel. Das Weihnachtsfest ist vorüber; das neue Jahr hat fast überall mit neuen Sorgen begonnen. Sortiment und Verlag sehen mit trüben Gedanken den schönen Sommermonaten entgegen. Im Sommer hat der Deutsche immer wenig Bücher gekauft. Warum? Hat er nicht mehr Zeit in seinen Ferien, als in der Hauptarbeitszeit des Winters? Heiße Tage pflegen mehr zur Ruhe und Muße einzuladen, als die arbeitsame Wtnterzeit mit ihren vielen geistigen Ablenkungen; Ruhe und Muße läßt sich sehr gut mit Lesen verbinden. Warum also die Abneigung vor dem Bttcherkauf? Warum sollte man dem Deutschen etwas Selbstverständliches nicht klar machen können?, und zwar: »Kauft im Sommer Bücher, im Sommer bietet sich die schönste und meiste Zeit zum Bücherlesen«. Für Weihnachten ist ein Werbeseldzug cingeleitet worden, obwohl der Deutsche schon gewöhnt ist, ein Buch für den Weihnachtstisch zu kaufen. Ist es nicht dringend zu erwägen, ob nicht ein Werbeseld zug für den Sommer den Absatz heben würde? Nicht zu vornehme Reklame, etwas suggestiv und kräftig, denn literarisch eingestellte Kreise lassen sich durch Werbung kaum vor Weihnachten stärker zum Kaufen anrcizen; sie benötigen den Anstoß noch weniger im Sommer. Die vielen anderen aber müssen beeinflußt werden. Die Zeit ist jetzt zur Vorarbeit geeignet. Ab Anfang Mai bis August ist die Werbczeit. Aber der Kostenpunkt. Wo soll das Geld Herkommen? Ausnahmezeiten bedingen Ausnahmegesetze. Also soll jeder Buch händler, der im Adreßbuch verzeichnet ist, ab Februar bis Juli monat lich 2—3 Mark Werbebeitrag zahlen. Einer für alle; wer nicht zahlt, wird im Adreßbuch gestrichen. Sollte die Werbung nichts nützen, was ich bezweifle, so hätten den einzelnen Buchhändler die insgesamt ver ausgabten 10—20 Mark in den 5—6 Monaten auch nicht gerettet. Eile tut not; viel dafür oder dagegen zu reden hat keinen Wert. Der Börsenvcrein als Besitzer des Adreßbuchs bestimmt: Jeder zahlt zwei bis drei Mark monatlich, sonst wird er im Adreßbuch nicht mehr ausgenommen. Kaum einer wird sich gegen die Abgabe wehren, was auch eine mehr als kurzsichtige Einstellung wäre. Ich selbst spreche wenig pro ciomo, denn mein Verlag hat in der Hauptsache eine Rich tung, die sicher keinen großen Vorteil aus der Reklame zieht. Berlin, Ende Januar 1926. O. Streit. Stoßseufzer eines Angepumpten, gewidmet seinen Pumpfreunden. Ach, wie wird mir doch so wehe, Wenn ich in mein Pumpbuch sehe. Auf so vielen Schuldnerseitcn Sch' ich schaudernd böse Pleiten. Mahn' ich laut und mahn' ich leise, Klingt's zurück in Wechselweise: Der Optimist: Übermorgen zahl' ich sicher, Schwöre es beim Fürsten Blücher. Der Grobian: Mensch, so geh mir doch vom Leibe! Der Philosoph: Sehe jeder, wie er's treibe. Der Gemütliche: Aus Dein Wohl 'nen vollen Humpen, Schimpf' nicht und tu' weiter pumpen. Der Gutmütige: Daß Dir geh' nichts in die Binsen, Werd' ich meine Schuld verzinsen. Der Gerechte: Hab' ich nicht von Dir vernommen, Kannst von keinem Geld bekommen? Und m t r machst Du solche Qualen! Warum soll i ch gerade zahlen? So erklingt's in Wechselweise, Nicht gelingt's, ob laut, ob leise Ich sie mahn', die lieben Kunden. Und ich ahn', ich werd' geschunden, Seh' ich schaudernd a^l' die Pleiten. — Schlag drob trauernd zu die Seiten. Mit diesem »Stoßseufzer« habe ich bei verstockten Zahldrücke bergern eine wohltuende Lachwirkung, verbunden mit einer mir noch wohltuenderen Zahlbereitschaft erzielt. Ich widme ihn allen »An gepumpten«. Bad Frcienwalde (Oder), Ende Januar 1926. I. Thilo. Londoner Bezugsquellen für englische Bücher. Auf unsere Anfrage in Nr. 21 sind uns folgende Firmen als Lieferanten von englischer Literatur empfohlen worden: komkvn L XVaedsmann, Ixmckon L. 0^ 7 6oeeü I^ane., .7olin L bxixvarcl Uumpu 8 4,1 ck., Ixmckon XV. 1, 350 Oxkorck 8trsot, I^ULae L 6o., Ixmckon XV. 6., 46 Oreat kussoll Ltroet, L. kls11e 8 , I^omlon L. 0. 2, 14 8outti 8treot, k'insbarx, Raines 8 mitü, Ixmckon L. L. 4, 28 XVarrvick 4,ane, XVilliams L klorxate, Ixmckon XV. 6., 14 ttenristta 8treet. Es war zwar aus-drücklich nur nach Londoner Bezugsquellen ge fragt worden, wir möchten bei dieser Gelegenheit aber auch einige Leipziger Finnen erwähnen, die dafür in Frage kommen: Librairie Nilsson, Leipzig. Kreuzstrasse 4, Emil Nohmkopf, Leipzig. Königstraße 24. Max Rübe, Leipzig. Gellertstraße 7. ferner: Saarbach's Zeitungs-Vertrieb, Köln, Nubens- straße 30, der Bücher ebenfalls prompt und zu den Preisen der Lon doner Grossisten liefert. Borficht. In letzter Zeit werden, wie mir auch von anderer Seite gemeldet wurde, von nachstehenden Personen Bücher bestellt, gekauft und nicht bezahlt. Es sind dies ein Herr Wilh. Cizck, Wien 20, und ein Herr Herm. Wehrli, früher in Aarau, später in Metz, dann in der Pfalz und jetzt unbekannten Aufenthalts. Ich bitte um Adressen- angabe und Auskunft. Stuttgart. PaulMähler, Verlag. i ch ) < ) ch zg ss on u Expetnt
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