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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1926
- Strukturtyp
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- 1926-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1926
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- Deutsch
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29. 4. Februar 1926. Redaktioneller Teil. EAart-Ralgeber. Ein Führer durch das Schrifttum der Gegen wart. Erstes Jahr. Berlin: Eckart-Verlag G. m. b. H. 1o26. 10 i S. u. Anzeigen. Einz. Explre. Mk. 2.75 Ladenpreis. Die Monatsschrift »Eckart«, die im 2. Jahrgang erscheint, pflegt die lebendige Verbindung mit Literatur und Kunst der Gegenwart für cin-en Leserkreis, der deutsch und evangelisch ist. Man hat schnell Fühlung und Vertrauen zu ihr gewonnen. Ihr Außeres macht den Eindruck des Festen. Geraden. Lauteren, und so ist ihr Inhalt: die Richtung ist entschieden, die Grenzen sind nicht beengend: dafür ist gutes Zeugnis die Teilnahme, die die Ankündigung des ersten evangelischen Buchführers, der sich jetzt dem Eckart htnzugesellt. nicht nur im evan gelischen. sondern im allgemeinen Buchhandel geweckt hat: es ist der »Eckart-Ratgeber. Ein Führer durch das Schrifttum der Gegenwart«, bcrausgcgeben von der Deutschen Zentralstelle zur Förderung der Volks- und Jugendlektüre, dessen »Erstes Jahr 1920« uns vorliegt. Mit einem Führer durch »Volks- und Jugendlektüre« ist er nicht zu verwechseln. Der streng wissenschaftlichen Literatur allerdings gilt er weniger. Davon abgesehen aber ist er in der Tat, von den Grund sätzen des Eckart aus. ein Führer durch das Schrifttum der Gegenwart. Er gibt die Fülle des Stoffs und des Inhalts, aber man möchte, als für den Ratgeber bezeichnend, hinzufügen, daß er Stofs und Inhalt durchsichtig zu machen versucht, daß er sucht, was durch ihn hindurch scheint. Die Bearbeiter zeigen klaren und zugleich tiefen Blick. Der Ratgeber zeigt durch und durch vollkommene Sachkenntnis, aber auch ein kritisches Gewissen in einem tieferen Sinne. Damit ist eine vor zügliche Form der Darstellung verbunden. Kritische Besprechung gut und kurz nach Sache und Formgebung, das ist bekanntlich nicht leicht. Die Mitarbeiter sind Pros. E. Borkowsky, Prof. I). Haas. v. S. Knak. vr. K. Nefer. De. Karl Bernhard Ritter. Georg Schulz, vr. H. Spiero, Hermann Wagner u. a. Der Umfang beträgt 157 doppel- spaltige Seiten. Die Ausstattung ist die gleiche vortreffliche wie in der Monatsschrift: das ist natürlich nicht unwesentlich, weil sich mit der Art der Ausstattung die Wahrscheinlichkeit erhöht und vermindert, daß ein Ratgeber angchört und gern und freundlich angehört wird. Der Reichtum des Inhalts ist ebenso groß wie, und das ist wiederum wesentlich, der Reichtum der Gliederung, die Leichtigkeit und Bequem lichkeit, die zahlreichen Räume einer literarischen Ausstellung von mehreren hundert Büchern der letzten Jahre zu überblicken und zu durchwandern. Es sind 28 Abteilungen. Wir nennen einige davon: Fremdreligionen — Weltmission — Seelenleben — Jugendführung — Frau und Familie — Gesellschaft und Wirtschaft — Deutsche Heimat - Reisen und fremde Völker — Naturkunde und Naturdcherrschung — Musik — Gesamtausgaben und Auswahkbände. Einige Abteilungen betreffen Jesus, Luther. Kirche. Bibel. Glauben. Über jedes Gebiet berichten Sachkenner. Vor jede Abteilung stellt der betreffende Haupt bearbeiter eine kurze Übersicht, die eine Auffassung von Wesen und Stand des Gebiets und seiner Literatur gibt: die Vereinigung von Sachkunde und der Kunst. Stoff und Geist eines großen Gebiets schön und inhaltsreich zusammenzuürängen, ist sehr hervvrzuheben. Der Ratgeber in seiner schönen Ausstattung, seiner dauerhaften Broschur, die einen Einband ersetzt, seiner vorzüglichen Übersichtlichkeit wird mit diesen Exkursen über Weltanschauung und Geistesbildung. Kulturge schichte. Literaturwissenschaft. Erzählende Dichtung. Bildende Kunst. Musik usw. aus vergänglichem Katalog zu bleibendem Buch. Dann folgen die Einzelbesprechungen. In der Ablehmmg sind sie maßvoll klar und entschieden. Wir nennen als Beispiele die Ablehnung von Bonsels, Moutgelas, Scheltema, Weltcisbücherei, die Beurteilung von Ellwood: der Blick ist weit und unbefangen, wie z. B. die Würdigung Freuds zeigt Werden die künftigen Jahre dem ersten Jahr ent sprechen. so wird für Buchhandel und Lesewelt die wachsende Reihe der Ratgeber ein schöner und nützlicher Besitz sein. Unter den besprochenen — und gut beurteilten — Werken sind solche von zwei buchhändlerischen Verfassern. Gerhard Merian und Friedrich Oldenbourg. Wir bemerken im Vorübergelen, daß im Namenverzeichnis die Seite öfters verdruckt ist (z. B. Breysig, Fuchs, Gundolf. Mann. Molo. Obenaucr, Ouenzel). Als zweiter Teil des Ratgebers erscheinen Bücherkisten. Sie ent halten die Bücher, die im Jahrgang 1 des Eckart und des Ratgebers empfohlen sind, und das wichtigste Schrifttum besonders aus den letzten Jahren. Sie werden -den Besitzern des Ratgebers kostenlos naclge- liefert. Wir nennen: Bücher für die Jugend: Theologischer Hand katalog: Uber den Tag hinaus (Bücherschatz für das Evangelische Haus). Der Eckart-Verlag, schließlich, ist zugleich Auslieferungsstclle der »Evangelischen Buchgemeinde«, die von den gleichen Grundsätzen aus geht. und in deren Vorstand sich vier Mitglieder des Börscnvereins befinden. Sie ist offen für die Mitarbeit des Sortiments sowohl wie des Verlags. Es sind bisher 8 Bände angckündigt. Sie erscheinen zum Teil in Verbindung mit den Verlegern (bisher E. H. Beck. Mün chen; Dom-Verlag. Berlin: Vandenhoeck L Ruprecht. Göttingen) als 1d4 Sonderausgaben, die sich in Einband und Preis von den VerlagSauS- gaben unterscheiden und vom Sortiment nur an Mitglieder abgegeben werden dürfen, zum Teil als Neuausgaben oder Neuerscheinungen. Sie werden den Mitgliedern für Mk. 3.60. dem Sortiment für Mk. 2.50 geliefert: der Sortimenter bekommt außerdem auf Wunsch die Werbe prämie. Wcrbeblatt und Anmcldekartcn sind mit Ausdruck des ver sendenden Sortimentsgeschäfts schon in hoher Auflage versandt worden. Das Mitglied ist nur zur Abnahme von zwei Bänden verpflichtet: es kann vier oder acht verschiedene Bände oder auch denselben Baud in mehrfacher Anzahl erhalten. Die »Eckart«-H e f t e bringen Aussätze und Besprechungen und schließen mit dem Abschnitt »Volksbildung«. Heft 1 des neuen Jahrgangs handelt über Pirandello, über wirtschaftlichen Humanismus und ist mit einer Kunstbeilage versehen. Durch alle drei vorliegenden Hefte des Jahrgangs 2 geht eine bemerkensivcrte Veröffentlichung aus Doku menten des 16. Jahrhunderts, die 1921/22 in einem österreichischen Archiv gefunden wurden und hier zum erstenmal veröffentlicht werden: »Luther und Loyola in Österreich« (Hans Kirchmayr). Heft 2 ist Soiv- dernummer »Ost und West«. Heft 3 Sondernummer »Vom Kinde her und zum Kinde hin«: in beiden -Heften stehen Aufsätze sowohl wie Be sprechungen unter dem betr. Sonderzeichen, ebenso die kurzen Gedicht zeilen. Der Abschnitt »Volksbildung« blickt in -Heft 2 auch nach Weih nachten. in Heft 3 nach der Musik. Jedes Heft hat einen kirrzen Lutherspruch. Will man ein Beispiel für den guten wahrcnd-wehrendeir Eckart-Geist haben, so lese man z. B. die Besprechung »Kindergedichte* von Elly Heuß-Knapp (Heft 3). I. G. Meyers Lexikon. Siebente Auflage. In vollständig neuer Be arbeitung mit etwa 5000 Textabbildungen und über 1000 Ta feln, Karten und Textbeilagen. Dritter Band: Eontt bis Engmäuler. Leipzig 1925: Bibliographisches Institut. Lex. 8°. 1676 Sp. Halbleder Mk. 38.—. Nasch ist den beiden ersten Bänden des neuen großen Meyer scheu Lexikons nun der dritte Band gefolgt. Der Preis des dritten Bandes mußte angesichts der weiteren Steigerung der Gestehungs kosten flir Satz, Druck, Papier, Einband usw. auf 33 Mark festge setzt werden. Das wird man gern in Kauf nehmen, wenn man den Baud zur Hand nimmt, darin blättert und wiederum feststellen kann, daß wirklich wieder nur Bestes geboten wird. Für nicht weniger als 54 Artikel sind Karten, Tafeln und Textabbildungen gegeben, die Tafeln meist farbig in bester Ausführung. Wiederum ist es eine Un summe von Kenntnissen, die uns vermittelt werden und bequem zur Hand sind. Papier und Druck sind erfreulicherweise den Anforde rungen entsprechend. Wenn man im Band etwas aufmerksam blättert, spürt man bald, wie vieles Neue er enthält. Man lese nur den Ar tikel »Deutsches Reich«. Auf Schritt und Tritt kommt es einem zum Bewußtsein, daß man so manches, was sich geändert hat, nicht weiß oder nicht genau weiß. Reiches statistisches und kartographisches Ma terial macht diesen an und für sich schon wertvollen umfangreichen Beitrag noch nachschlagenswerter. Aber auch sonst bringt dieser dritte Band Beachtenswertes genug, vor allem auf technischem Ge biete, auf dem ja seit Erscheinen der letzten Auflage sich so manches verändert und erweitert hat. Nach reiflicher Prüfung auch dieses dritten Bandes komme ich wieder zu dem Schluß: es sollte sichs jeder, der es vermag, zur Ehrenpflicht machen, das Meycrsche Lexikon t» jeder Weise zu unterstützen. Albert Schramm. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen u.Veränderungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels. Abkürzungen: H — Mitglied des B.-V. u. eines anerkannten Vereins. — * — Mitglied nur des B.-V. — — Fernsprecher. — TA.: - Telegrammadresse. — V — Bankkonto. — — Postscheckkonto. — ck' — Mitglied der BAG (Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler, e. G. m. b. H.. Leipzig.) — 's — In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handels gerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erscheinungstages der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. 25.—30. Januar 1926. Vorhergehende Liste 1926. Nr. 23. Ahnert. Max. Verlag. Cassel, wurde im Adreßbuch ge strichen. Ar uh old. Max. L Co.. Leipzig, wurde im Adreßbuch ge strichen. öa Geschäftszweig Buchhandel curfgegcbeu. lDir.s
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