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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.08.1878
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1878-08-05
- Erscheinungsdatum
- 05.08.1878
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- Deutsch
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Noßberg'sche Bucbh. in Leipzig. Gerichtskostcngcsctz, das, vom 18. Juni 1878, nebst Gebührenordnung f. Gerichtsvollzieher vom 24. Juni 1878 u. Gebührenordnung f. Zeugen n. Sachverständige vom 30. Juni 1878. 8. * —. 80 Schick'sche Buchh. in Homburg. Hein, 4., Lus ver^aiiASllSll TuZen. Oeäiebtv. 8. Onrt. * 2. 50 — öaron Dsinaa. ^sitxomülcis. 16. * 2. 50 — Va bnngns. Drama. 16. * 2. 50 Spittler in Basel. Glauben u. Leben. Ein Wort an Christen v. H. W. S. 16. * —. 80 Naturgeschichte, kleine, d. Thierreichs. 16. Geb. * 3. 20 Orelli, C. v., Durch's Heilige Land. Tagebuchblätter. 8. 3. 20; geb. * 4. 80 Springer in Berlin. ältnin, 8., rmssrs Lxsobts u. ibrs korstliolls Lsäsutnux. 8. * 2. 40 Heiß, L., die Art der Abfindung bei der Ablösung v. Forstservituten. Der Einfluß d. Staates auf die Privatwaldwirthschaft. 8. * 1. 20 Springer in Berlin ferner: llaxor, 1., Ostiuäisobss Dauävsrlr n. Osvsrbs m. Lüoksiollt aut äsn surop. ^.ldvitsmarüt. 8. * 1. 20 Iriibner in Stragburg. vaumxarten, II., üb. Llsiäans Dsbsn n. Lriskvsobssl. 8. * 2. 50 Bandcnhocck As Ruprecht'« Verlag in Gbtttngen. ch krelxvr, 6., Usltrüxs rur Dsbrs v. cisr Odors». 8. * 1. — Delhagen L Klafing in Bielefeld. Rcichsbote, deutscher. Kalender f. Stadt u. Land auf d. Jahr 1879. 4. * —. 40 Vieweg L Sohn in Braunschwetg. Fleck, H., die Fabrikation chemischer Produkte aus thierischcn Abfällen. 2. Anfl. 8. * 3. 20 8ta>lr, ä., Torso. llunst, Lünstlsr n. Lnnstvsrlcs il. ^rioob. n. röm. ^Itertdnms. 2. ^nü. 2 Tbls. 8. * 20. — Villaret in Erfurt. Tcichmann, A., AnS den Thüringer Bergen. Eine Idylle. 16. * 1. — Nichtamtlicher Theil Zur hundertjährigen Geburtstagsfeier von Gottschalk Dicdrich Bädcker. Am 13. Juli beging die Firma G. D. Bädeker in Essen das Fest des hundertsten Geburtstages ihres Gründers, des Herrn Gottschalk Diedrich Bädeker. Sämmtliche Geschäftsräume, Comptoirs der Buchhandlung, Verlagsexpedition, Buchdruckerei, Setzerei, Stereotypie, Schrift gießerei, Buchbinderei und Zeitungsausgabe waren durch sinnreiche Gedenksprüche, Gedichte und Transparente, sowie durch Kränze, Guirlanden, Tannenbäume und Blumen geschmückt und boten in diesem festlichen Gewände einen überraschenden Anblick. Nachdem die Besitzer des Geschäftes, die Herren Eduard, Julius und Gustav Bädeker, mit ihren Familiengliedern und Angehörigen, die zum Theil aus der Ferne herbeigeeilt waren, die decorirten Räume besichtigt und ihrer großen Freude durch dankende Worte Ausdruck gegeben, versammelte sich das gestimmte, aus ca. 150 Personen bestehende Geschäftspersonal in dem an das Buch druckereigebäude anstoßenden Garten, um den Leitern des Geschäftes ihre Glückwünschedarzubringen und gleichzeitig ein sichtbares Zeichen der Erinnerung an diesen Gedenktag zu überreichen, bestehend in einer photographischen Aufnahme des Geschäftshauses und einem typographisch sehr geschmackvoll ausgeführten Sinnspruche. Das Fest erreichte Abends in der Essener Tonhalle seinen Höhepunkt. Sämmtliche Geschäftsangehörige waren zu einem Fest essen eingeladen worden, an welchem die Herren Prinzipale mit ihren Familiengliedern theilnahmen. Der geräumige Saal war reich mit Blumen, duftigem Grün und auf das Geschäft, die Kunst und das Fest Bezug nehmenden Inschriften geschmückt, und bei den Klängen eines gut besetzten Orchesters entfaltete sich bald eine frohe, gehobene Feststimmung. Zündende Reden wechselten mit Gesängen und theatralischen Aufführungen ab. Auch des Kaisers Wilhelm wurde in einem Hoch gedacht, an das sich die Volkshymne anschloß. Der nur aus Mitgliedern des Geschäftes bestehende Sängerchor ließ den Kaisergruß von W. Grees erklingen. Das gute Einvernehmen, welches zwischen den Chefs und ihren Geschäftsangehörigen ununterbrochen waltet, gab sich an diesem festlichen Tage ganz besonders kund. In Rücksicht hierauf, wie im dankbaren Aufblicke zu Gott, unter dessen gnädigem Schutze das Ge schäft von Jahr zu Jahr an Umfang gewonnen, ließen die Geschäfts inhaber den Haus-Unterstützungscassen hochherziger Weise eine nam hafte Summe als Geschenk zugehen, so daß die Feier des hundert jährigen Geburtstages des Begründers der Firma auch nach dieser Seite hin von Segen sein wird. Unter den vielen gehaltreichen Reden sei nur die hervorgehoben, welche ein Charakterbild des sel. Herrn Gottschalk Diedrich Bädeker in treffenden Worten schilderte und ungefähr folgenden Wortlaut hatte: Gottschalk Diedrich Bädeker, geboren den 13. Juli 1778 zu Esten, übernahm, obgleich im Begriff stehend, die juristische Lauf bahn zu betreten, im Sommer 1798 die unscheinbare Druckerei seines Vaters Zacharias Bädeker, wußte sich aber s ehr bald durch unverdrossenen Eifer in das Technische des neuen Berufs einzu arbeiten. Ein geringer Local-Schulverlag, eine Zeitung*) und hin und wieder einige Accidenzien beschäftigten bei Uebernahme des Geschäfts nothdürftig zwei bis drei Setzer und eine Presse. Durch die freundschaftlichen Verbindungen mit Männern wie Natorp und Krummacher, welche er zu Anfang dieses Jahrhunderts anknüpste und bis an seinen Tod aufrecht erhielt, gelang es ihm, einen guten Grund zu einem Verlage zu legen, durch den er erst mit dem übrigen Buchhandel in Beziehung trat. Natorp's kleine Bibel und Krum- macher's Parabeln waren die ersten Verlagswerke, die die Firma in weiteren Kreisen namhaft machten. Durch eine Reihe geachteter Auto ren, vorzüglich auf pädagogischem Gebiet, hat er seine Verlags- thätigkeit weiter ausgedehnt. Besondere Fürsorge wandte er seiner Buchdruckerei zu; es war sein Stolz, als tüchtiger Buchdrucker ge nannt zu werden. Die Buchdruckerkunst war ihm wie eine Jugend liebe. Er war dabei der wohlwollende Freund seiner Druckerei- Gehilfen, überall stand er ihnen mit Rath und That zur Seite, und wußte sie so an sich zu fesseln, daß sie gern in seiner Officin arbeiteten und zum Theil bei ihm grau geworden sind. In früheren Jahren pflegte er einen Theil der genannten Zeitung, deren Herausgabe eine Lieblingsbeschäftigung des thätigen und umsichtigen Mannes war, selbst zu setzen; das Umbrechen derselben besorgte er bis wenige Wochen vor seinem am 23. März 1841 erfolgten Tode selbst. Die Zahl der Pressen war von 1 Presse auf 5 gestiegen**), 3 hölzerne und 2 eiserne ; ein Resultat, nicht zu unterschätzen in Betracht der, zumal in Essen, ganz stagnirenden Verhältnisse der drei ersten Jahrzehende unseres Jahrhunderts. Auch der persönlichen Eigenschaften dieses Mannes sei gedacht. Wohlwollen gegen Jedermann, das unbewußte Streben, allent halben nur die guten Seiten seiner Nebenmenschen herauszufinden und hervorzuheben, eine hingebende Liebe an die Seinigen und an *) „Essendische Zeitung von Kriegs- und Staatssachen", späterer Titel: „Allgemeine Politische Nachrichten" und seit 1860 „Essener Zeitung". **) Jetzt 11 Schnellpressen, bewegt von einer Dampfmaschine von 20 Pferde kraft, und ö Handpressen,
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