Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.08.1878
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- 1878-08-05
- Erscheinungsdatum
- 05.08.1878
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- Deutsch
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3052 Nichtamtlicher Theil. HF 180, 8. August. Mögen sie nicht verhallen, ohne den gesammten Verlagshandel zu einer Einigung und zu zweckentsprechenden, energischen Schritten zu veranlassen! Der Sortimenterverein kann's nicht. Seine Thätig- keit wird sich aus fromme Wünsche beschränken, und die Ueber- zeugung davon brauchte man sich nicht erst aus Eisenach zu holen. Mein Name thut hier nichts zur Sache. Ich bin ein Sorti menter, wie hundert andere auch. Ich schließe daher diese Betrach tung, indem ich aus Gründen, die mit „Feigheit" nichts zu thun haben, einstweilen anonym bleibe. Anonymität und Feigheit ohne Weiteres in einen Topf werfen zu wollen, finde ich lächerlich. Fürst Bismarck muß sich täglich zahllose Kritiken ungenannter Verfasser gefallen lassen, ja unsere ganze Presse ist vorwiegend anonym, und Niemand wird ihr, am wenigsten der anständigen, darum den Bor wurf der Feigheit machen. Ich stehe der geschätzten Redaction dieses Blattes mit meinem ehrlichen, im Buchhandel nicht unbekann ten Namen gut, und wenn dieselbe diesen Zeilen Aufnahme gewährt, so sagt das mehr, als mein einfacher Name vermöchte. Zu den „Erinnerungsspäncn" in Nr. 172 d. Bl. Der Verfasser der „Erinnerungsspäne vom deutschen Sorti- timentertag in Eisenach" hält es selbst für nöthig, zu erklären, daß etwaige Unrichtigkeiten in seiner Darstellung nicht böswillig gemeint seien; — ich will daher annehmen, daß die in Eisenach herrschende Hitze einen sehr nachtheiligen Einfluß auf das Gedächtniß des Ver fassers ausgeübt hat, denn der ganze Aufsatz wimmelt von Unrichtig keiten und Entstellungen. Ich hebe nur Einiges hervor! Von einem Rütlischwur gegen die Verleger bei der Verhandlung über das Großsortiment ist nicht mit einer Silbe die Rede gewesen. Die beschlossene Petition an den Börsenvorstand ist vollständig entstellt wiedergegeben; von allen Seiten ist die Ansicht ausgesprochen worden, daß es nur durch einen engen Anschluß an den Börsenverein möglich sei, den weiteren Ver fall des Sortimentsbuchhandels aufzuhalten. Eine beabsichtigte Reorganisation des Börsenvereins und daß gegen die Beschlüsse handelnde Verleger namhaft gemacht werden sollen, ist rein ans der Luft gegriffen. Der Verfasser wirft alles bunt durcheinander, denn erst am zweiten Verhandlungstag ist der Beschluß gefaßt worden, solche Verleger namhaft zu machen, die direct an das Publicum mit hohem Rabatt liefern. Bei dem ganz einfachen Mittagsessen, das eben kein Festessen sein sollte, wurde im Auftrag des Vorstandes vom Vorsitzenden nur der Wunsch ausgesprochen, daß alle officiellen Toaste vermieden würden rc. rc. Kurz, fast jeder Satz könnte richtig gestellt werden. Die Veröffentlichung des Protokolls wurde durch Krankheit des Vorsitzenden und Abhaltungen seines Stellvertreters verzögert, und eine Einigung zwischen fünf entfernt von einander wohnenden Vorstandsmitgliedern erfordert Zeit. v. Misceüen. Aus Paris. Zu den mancherlei internationalen Congressen ist nun auch noch ein Congreß für den Schutz des künst lerischen Eigenthums ausgeschrieben, welcher vom 18. bis 21. Sept. auf dem Trocadöro abgehalten werden soll. In dem vor bereitenden Comits befinden sich u. a. die Schriftsteller Edmond About, Charles Blanc, Victor Hugo, Ernest Legouvs, Naquet, Paul de Saint-Victor und Victorien Sardou, die Componisten Gounod und Ambroise Thomas, die Maler Bouguerau, Louis David, Görüme, Charles Lefövre, Meissonier, Müller, die Bildhauer Carrier-Belleuse, Guillaume, Röchet und Thomas, die Architekten Duc, Lefuel und Viollet-Le-Duc, die Kunsthändler Barbedienne und Goupil, die Kupferstecher Franyois und Henriquel-Dupont, der Zeichner Lson Sabatier, der Photograph Löon Vidal, der Senator Herold und die Abgeordneten Graf d'Osmoy, Tiersot und Turquet. In Berlin ist am 20. Juli eine internationale Papier- Ausstellung unter zahlreicher Betheiligung der Aussteller und in Gegenwart der Minister Graf Eulenburg und Kameke eröffnet wor den. Die Ausstellung bietet ein vollständiges Bild der Papier-In dustrie; 531 Aussteller haben alle Rohmaterialien und Apparate, welche zur Papier-Fabrikation benutzt werden, und alle fertigen Fabricate, die einfachsten Conceptpapiere bis zu den feinsten Luxus papieren, ausgestellt. Vorsicht. — Soeben erhalte von Hrn. E.Rust in Ebers walde einen Beischluß mit mehreren Exemplaren von „Kalk, Forst grenze". Auf der Rückseite des Umschlages befindet sich folgende Anzeige: „Den Herren Forstbeamten empfehle ich meine Firma zum Bezüge des literarischen Bedarfes. Mein großes Lager an forst- wissenschaftlichen Büchern macht es mir möglich, jede Bestellung so fort expediren zu können. Auf Wunsch schicke ich Auswahl-Sendung. Porto wird nicht berechnet. E. Rust." Ich glaube, daß es nur dieses Hinweises bedarf, um sämmtliche Sortimenter zu veranlassen, die etwa erhaltenen Exemplare der betreffenden Firma wieder zu zustellen. Siegen, 1. August 1878. Herm. Montanus. Der Stuttgarter Buchhandel hat, nach dem Jahresbericht der Handels- und Gewerbekammer zu Stuttgart, im Jahre 1877 gegen das Vorjahr wiederum einen Aufschwung genommen. Der selbe versandte mit der Eisenbahn im Jahre 1873: 2,053,110 Ki- logr., 1874: 2,144,500 Kilogr., 1875: 2,130,255 Kilogr., 1876: 2,173,707 Kilogr., 1877 aber: 2,520,996Kilogr., wonach sich gegen das Vorjahr ein Plus von 347,289 Kilogr. ergibt. Frankreichs Bücher-Aus- und Einfuhr. — Im ersten Halbjahr 1878 sind nach Frankreich eingeführt worden für 2,406,000 Fr. Bücher (1877 1. Sem. für 2,368,000 Fr., 1872 I.Sem. für 2,452,000Fr.); ausgeführt dagegen für 10,335,000 Fr. (1877 I.Sem. für 12,747,000Fr., 1872 I.Sem. für 10,148,000 Fr.), wobei zu bemerken ist, daß bei der Ausfuhr auch Stiche, Litho graphien, Photographien rc. mit inbegriffen sind. Frankreichs lite rarische internationale Handelsbilanz ist jedenfalls eine außerordent lich günstige. Aus dem Reichspostwesen. — Zur Vermeidung von Weitläufigkeiten und Nachtheilen für das Publicum wird von dem kaiserl. General-Postamt wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß diejenigen Formulare zu Post-Packetadressen, welche nicht von der Post, sondern im Privatwege von Papierhandlungen, Drucke reien rc. bezogen werden, in Größe, Farbe und Stärke des Papiers, sowie im Vordruck, mit den von der Post gelieferten Formularen genau übereinstimmen müssen. //euer- /Är- Lr'bkioA>'a^ie rr-rck Hor- «.usASAsbou von Or. ll. Lstrbolät,. ckabrA. 1878. lluli. luball: Lm 9. ckuni 1878. — L^lvius L. v. Lobsukaussu'Z Lüoborüatalox. Vom Xöui^I. Libliotbsüar Di-, b'r. b,sitsobulr tu Lamberx. — 2ur Olosobiobto äos LüoborckruoüsZ in Ruoo- lauck. Vou 6r. v. Olivllrmä/. — 2ur lüttsratur äsr l)sut> soboll 8tral- ullä 3o8t,i2AS86t7.A8l)UNA. Nit smom diLvbtrLA üdor ckis Tockssstruks. (I'ortsstrullA.) — lüttsrstur o. Llis- oslloll. — ^.IlSSmsillo UlblioArapbio.
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