Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1914
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- 1914-01-16
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- 16.01.1914
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. DSr>cnbl»tt s. d. L-schtt. DuWandrl. .p 12, 16, Januar 1914. scheint vielmehr die Dichter lebhafter angeregt, aber auch durch seinen tatsächlichen Ausgang die Phantasie der Romanschriftsteller ein wenig troüengelegt zu haben. Die physikalischen und die medizinischen Wissenschaften, desgleichen die Geographie haben ihre Bestände sich vergrößern sehen, wie es recht und billig ist. Die Vermehrung der Schulbücher und der philosophischen Werke ist nur wenig bemerkbar. Dagegen ist die Abteilung Erziehung zurückgeblieben, wie auch die der Religion und der Technologie. Zum Überfluß zeigen auch die anderen Abteilungen nur wenig besagende Abweichungen (vgl. z. B. Geschichte und Biographie); wir brauchen uns also nicht dabei aufznhalten. tgtl ISI2 Bibliographie, Enzyklopädie 110 116 Akademische Schriften SS 75 Philosophie 266 28S Religion 371 337 Erziehung S38 4M Schulbücher 863 S17 Geschichte S38 S21 Biographie 354 36S Geographie, Reisen 194 219 Philologie 723 703 Poesie 302 398 Romane 415 312 Dramen, Theater 27S 272 Verschiedenes 1S6 132 Recht, Rechtswissenschast 622 618 Soziale Wissenschaften 1111 1082 Physikalische Wissenschaften 589 746 Medizin, Pharmazie 1082 1239 Technologie 411 338 Militär und Marine 206 202 Schöne Künste 347 372 Landwirtschaft, Industrie, Handel 1056 955 Neue politische Zeitungen 327 229 Insgesamt . . 11315 11294 Von den 11294 Publikationen sind 10 911 in italienischer Sprache erschienen (1910: 6510; 1911: 10 835), 169 in sranzö- sischer (1909: 116; 1910: 241), 135 in lateinischer (110, 153), 30 in englischer (21, 34), 21 in deutscher (9, 27), 18 in griechischer (5, 10), 10 in spanischer (10, 16). An Übersetzungen fremdsprachiger Werke ins Italienische gab es im Jahre 1912 418 (1910: 435; 1911: 461), und zwar 173 (204, 235) aus dem Französischen, 101 (89, 97) aus dem Deut schen, 67 (65, 63) aus dem Englischen, 20 aus dem Lateinischen 27 aus dem Griechischen, 9 aus dem Spanischen und 9 ans dem Russischen, ferner je 2 aus folgenden Sprachen: Schwedisch, Sanskrit, Arabisch, Hebräisch, je 1 aus dem Holländischen, Däni schen, Polnischen, Ungarischen. Was die Gesamtzahl der Über setzungen anbetrisft, so hat diese eine Minderung erfahren. Die Eintragungen zum Zwecke der Erlangung des Urheber rechts bilden den Gegenstand einer detaillierten Statistik, die das »kollstino äella. prvpriötst illtollettualor (1913 Nr. IX, S. 208— 210) veröffentlicht. Wir entnehmen ihr die folgenden summari schen Ziffern für die beiden letzten Jahre: 1911 1912 1. Wissenschaftliche und literarische Werke 1066 838 2. Künstlerische und graphische Werke 113 133 3. Dramatische, musikalische und choreographische Werks, soweit veröffentlicht 800 779 4. Dramatische usw. Werke, nicht veröffentlicht 142 340 Insgesamt . . 2121 2090 Abgesehen von der Vermehrung der Hinterlegungen nicht- veröffentlichter dramatischer Werke, bei denen man schon eine Vorauswirkung des Gesetzesvorschlags Rosadi sich abzeichnen sieht, zeigen die Hinterlegungen von veröffentlichten literarischen Werken im Jahre 1912 eine Abnahme. Vorbehaltlich nachträglich noch erfolgender Hinterlegungen sind, dank rechtzeitiger Erfül lung der gesetzlich vorgcschriebenen Förmlichkeiten, nur 1617 die ser Werke in Italien und in der Internationalen (Berner) Union geschützt. Wir möchten daher nochmals wiederholen, in wie hohem Grade die Nichtratifikation der Revidierten Berner Konvention seitens Italiens den Rechten abträglich ist, die die Autoren dieses Landes in der Lage sein würden in der Berner Union geltend zu machen, in deren Geltungsbereich die Abschaf fung jeder Förmlichkeit erklärt worden ist. (Schluss folgt.) Kieiue Mitteilungen. Zur Tarisbewegung im österreichischen Buchgewerbe. Die Si tuation im österreichischen Buchdruckerstreik gestaltet sich fiir die Ge hilfenschaft recht ungünstig. Zn Oberösterreich mutzten die Unter stützungsgelder bereits verkürzt werden. Zn Böhmen erhält die Hilfs arbeiterschaft, die sich dem Streit der Gehilfenschaft angeschlossen hatte, keine Unterstützung mehr. Zn den Unternehmerkreisen wird jetzt allmählich die Ergänzung der Betriebe mit den Ar beitswilligen, die aus Deutschland nach Österreich kommen, vor genommen und zwar definitiv. Unter den Streikenden selbst ist die Stimmung eine sehr geteilte. Bei den Verhandlungen, die unter dem Vorsitze des Gewerbeinspektors vorige Woche in Wien geführt wurden, zeigte sich ein scharfer Gegensatz der Meinungen zwischen der politi schen Sozialdemokratie und den wirklichen Arbeitern. Die letzteren zeigten sich entgegenkommend, während die Sozialdemokraten sich durchaus ablehnend verhielten, so datz der Gewerbeinspektor die Ver handlungen abbrechen mutzte, da sich keine Verhandlungsgrundlage ergab. Rabattvergütuug bei Postbezug von Zeitschriften. — Die in Nr. 6 des Bbl. für die Einsendung von Nachträgen zu unserer Liste der Zeit schriften, die bei Bezug durch die Post eine Nabattvergütung gewähren, abgedruckt in Nr. 289 u. 302 des Zahrg. 1913, gesetzte Frist (15. Januar) verlängern wir noch bis 25. Januar, damit uns noch recht viele Firmen Ergänzungen einsenden können und der geplante Separatdruck der Liste die größte Vollständigkeit erreicht. Eine Richtigstellung der Liste in Nr. 289 sei auch hier veröffent licht: Bei den 6 Zeitschriften der Firma John He n r y Schwert n G. m. b. H. in Berlin: Da bin ich — Frauen-Fleitz — Mode u. Haus — Große Modenwelt — Jllustrirte Wäsche-Zeitung — Kiudergarderobe war bei der Firmenaugabe der Zusatz »G. m. b. H.« meggeblieben und bei der Wäschezeitung die nähere Bezeichnung »Jllustr-irte«. Die Firma hat also bei den angeführten Zeitschriften richtig zu lauten: John Henry Schwerin G. m. b. H., Berlin. Die sächsische Regierung und die Dresdener Universitätsfrage. — In der Sitzung der Ersten sächsischen Kammer vom 14. Januar gab Kultusminister Or. Beck auf eine Anfrage, wie die Negierung zur Er richtung einer zweiten Universität in Sachsen stehe, die Erklärung ab, er habe auf Grund eines Beschlusses des Gesamtministeriums mitzu teilen, daß die Negierung wie früher, so auch jetzt aus finanziellen Gründen die Errichtung einer zweiten Universität in Sachsen nicht un angemessen erachtet. Städtische Volksbüchereien in Leipzig. - Das Jahr der Bugra wird Leipzig auch einen sozialen Fortschritt bringen, der gerade in der Stadt des Buchhandels mit besonderer Freude zu begrüßen ist. Am 1. April wird im Osten der Stadt die erste städtische Volks bücherei eröffnet werden, der im Laufe des Jahres noch drei andere folgen sollen. Die Volksbüchereien, die bisher durch private Vereins tätigkeit unterhalten wurden, haben sehr Anerkennenswertes geleistet, aber ihre beschränkten Mittel konnten naturgemäß der gewaltigen Auf gabe nur unvollkommen genügen. Die von Jahr zu Jahr steigende Ziffer der Besucher dieser Büchereien hat bewiesen, daß die neue städtische Einrichtung einem tiefgefühlten Bedürfnis entgegenkommt. Das Hauptgewicht der neuen Büchereien soll auf das Ausleihen der Bücher nach Hause gelegt werden; man gedenkt jede Bibliothek mit etwa 12 000 Bänden auszustatten, damit ihr Wirkungskreis nicht allzugroß wird und die Bibliothekare in enger Fühlung mit den Be dürfnissen des Publikums bleiben. In der schonen Literatur sollen natürlich nur solche Werke geführt werden, deren Wert als gesicherter geistiger Besitz unseres Volkes betrachtet werden kann; bei der Aus wahl der wissenschaftlichen Werke, zumal der geschichtlichen und sozial wissenschaftlichen, wird strengste Unparteilichkeit walten. Der Buch handel hat keinen Grund, dieser neuen Einrichtung anders als wohl wollend gegenüberzutreten. Die Gewöhnung des breiten Publikums an gute Lektüre, die ja ein Hauptzweck solcher Büchereien ist, wird letzten Endes auch dem Buchhandel selbst zugute kommen. In diesem Zusammenhänge sei auch nochmals auf die Zentrale fiir Bibliotheks wesen hingewiesen, die der Sache der Volksbüchereien durch Versuche und durch Ausbildung geschulter Kräfte dienen soll. Verurteilung eines Hochstaplers. - Vor der Strafkammer in Hirsch berg i. Schles. hatte sich am 13. Januar der schon zweimal wegen Be trugs mit Gefängnis vorbestrafte Schriftsteller Max Dunkel aus Freiburg i. Br. wegen Nückfallbetruges in acht Fällen zu verant worten. Dunkel lebte zuletzt in Freiburg, wo er Artikel und Romane in deutschnationalem Sinne schrieb. In Schreiberhan, wo er sich 91
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