>5: 270, 20, November 1926, Fertige Bücher. Börsenblatts, d. Dtschn. Buchhandel. 11596 Der große Erfolg -es neuesten Vtt-erwertes von Frans Masrreel Mb« der Großstadt 1^2 große Bildtafeln, mit einer Einleitung von Romain Rolland und einer Gelbsidarstellung des Künstlers. Geheftet Mark 7.—, Ganzleinen Mark ilO — Lwet Urteile von unzähligen: Romain Rolland Ich betrachte Masereel als einen der großen jcizt lebenden Künstler — zweifellos als einen der kraftvollen Schöpfer von Form und Bewegung im Neiche der Zeichenkunst — und ich bin fest davon überzeugt, daß sein Name einst einem Goya und den größten Meistern des Grabstichels in Deutschland und den Niederlanden gleichgestellt werden wird. Ich bewundere das Genie MasereelS, und ich liebe zugleich seinen Charakter. Er ist ein Bruder Jean Christophe-, der ein Enkel der Flamländer war, wie einst Beethoven. So wie Jean Christophe umfaßt er beide Welten, die germanische und die französische, kennt sie bis ins kleinste und liebt sie alle beide. Stefan Zweig Masereel ist einer unserer gewaltigsten Könner, ganz Mann der Zeit. Schon heute hat er eine solche Fülle gestaltet, daß man wie von der Bilderschrift der Ägypter von seinen Blättern die ganze äußere Formenwelt unserer Welt restlos ablesen könnte. Ginge alles zugrunde, alle Bücher, Denkmäler, Photographien und Berichte, und blieben nur die Holzschnitte erhalten, die er in^O Jahren geschaffen hat, so könnte man aus ihnen allein unsere ganze gegenwärtige Welt rekonstruieren, man würde den ganzen grauenhaften Krieg an der Front und im Hinter land mit allen seinen teuflischen Maschinen und seinen grotesken Gestalten, man würde Börsen und Maschinen, Bahnhofshallen und Schiffe und Türme und Moden und Menschen, ja die Typen selbst und darüber hinaus noch den ganz gefährlichen Geist und Genius, das seelische Tempo unseres Zeitalters einzig und allein von seinen Blättern begreifen. Dorzugsangebot im Verlangzettel. Larl Reißner / Verlag / Dresden