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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.11.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1926-11-20
- Erscheinungsdatum
- 20.11.1926
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- Deutsch
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K 270, 20. November 1926. Redaltioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. geplante Vorträge fielen aus, um auch den Tanz zu seinem Recht kommen zu lassen, werden aber bei der nächsten Festlichkeit steigen. Der Zweck des Vereins, edle Geselligkeit zu pflegen, war an diesem Abend wieder einmal erreicht; es herrschte eine vollkommene Har monie der Teilnehmer untereinander. Auch die Vertretungen der be freundeten Vereine, Allgemeiner Deutscher Buchhandlungsgehilfen-Ver- band, Verein Buckow und Verein Markthelfer Berliner Buchhändler, werden sich gern des Festes erinnern. In später Stunde richtete noch Herr Buchhärrdler Kunze i. Fa. Otto Kunze, Steglitz, eine Ansprache an die Erschienenen, in der er daran erinnerte, daß der Buchhändler bei sciuer Arbeit und seinen Festen immer das ideale Ziel vor Augen haben solle, durch seinen Beruf am Wiederaufbau Deutschlands, an der Förderung des Geistes, der Veredelung des Gemüts, der reinen 2lusbildung der Charaktere zu arbeiten und Flachheit und Gemeinheit zu bekämpfen. Die von vielen Verlegern reichlich bedachte Tombola, in der dies mal überhaupt keine Nieten vorhanden waren, gab schließlich fast allen Teilnehmern wertvolle Erinnerungsgaben an das Fest mit aus den Weg. Allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, besonders den so äußerst freigebigen Verlegern, sei an dieser Stelle herzlichst gedankt. P. Die »Bastei«, Verein jüngerer Buchhändler zu Dresden hielt am 22. Oktober in Schilds Hotel ihre diesjährige Herbstversammlung ad. Nach der Begrüßung der Erschienenen sprach der 1. Vorsitzende Kollege Sobottke seinem Vorgänger Kollegen Eduard Haupt aus An laß der ihm erteilten Prokura im Namen der »Bastei« die herzlichsten Glückwünsche aus. Auf der Tagesordnung stand als wichtigster Punkt die Revision der Satzungen, die so, wie sie der Satzungsausschuß aus gearbeitet und vorgeschlagen hatte, mit unwesentlichen Änderungen an genommen wurden. Als wesentliche Änderung ist der neugewählte Begriff des passiven Mitglieds zu erwähnen, der das Vereinslebeu auf eine verbreiterte Grundlage stellen soll. — Für den ausgeschie- denen Kassenwart Kollegen Otto wird weiterhin der 2. Vorsitzende Kollege Kruppa mit der Führung der Finanzen beauftragt, die dank sparsamer Wirtschaft ein außerordentlich günstiges Bild ergaben. Der Mitgliederbestand hat sich stets in fast gleicher Höhe gehalten. Als in vorgerückter Stunde auch der Punkt: »Verschiedenes« erledigt war, schloß der 1. Vorsitzende die Sitzung. Die versammlungsmüden Basteier blieben aber noch ein Stündchen gemütlich beim stärkenden Trünke zusammen. H. P. »Sphynx«, Verein jüngerer Buchhändler Hamburg-Altona. — Mir ganz besonderer Freude können wir »Sphynxer« aus unser 64. Jahres fest zurllckschauen, das am 7. November gefeiert wurde und überaus glücklich gelungen ist. Dank der sorgfältigen Vorbereitungen unseres hochgeschätzten Festausschusses, der Herren Adolf Ziemer und Wilhelm Sevecke, sowie des Regisseurs Herrn Arno Schmoller wurden uns Stunden schönster Kameradschaft und überschäumender Heiterkeit zuteil. In einem mit Blumen geschmückten Saal saßen wir Sphynxer an einer duftenden Kaffeetafel, während vom hohen Balkon Frau Musika liebliche Wellen an die Ohren der frohen Gäste schlagen ließ. Gerade eine Kaffeetafel verbürgt Gemütlichkeit von vornherein, da wird ge plaudert über Alt-Vergangenes, über Gegenwärtiges, ein reger Ge dankenaustausch hat freien Lauf, neue Freundschaften werden geknüpft, so war es wenigstens unter uns an diesem Feste. Als nun aber ge nügende Mengen des edlen Getränkes sich meine an dieser Stelle den Kaffee!) den silbernen Kannen entströmt waren, hielt unser Vor sitzender, Herr H. K. H. Jsleib, eine kurze, aber von würziger Heiter keit beschwingte Rede der Begrüßung, der sich das alte, aber immer wahre Loblied unserer Sphynx, von mehr denn 100 Stimmen gesungen, anschloß. Der Tanz begann, und alles ivar taktmäßig auf den Beinen, die festliche Stimmung nahm zu. Keine Pause blieb ohne Unter haltung. Unser Festausschuß hatte gut vorgesorgt. Ein lustiger Lautensänger ließ durch seine selbstvertonten Lieder die Herzen höher schlagen und die Lachmuskeln anstrengen. Köstlich vor allem waren die Lieder von Arno Holz und Hermann Boßdorf. Endlich ertönte die Glocke, dunkel wurde cs im Saal, die Bühne leuchtete auf, der Vorhang teilte sich, und Benedix' Lustspiel »Eigensinn« ging unter Schmollers Regie in Szene. Mit wahrer Begeisterung spielten die drei Kollegen Sevecke, Schmoller, Luetjens mit ihren Partnerinnen und versetzten ihr verehrtes Publikum in größte Heiterkeit. Sie holten heraus, was nur herauszuholen ivar, und ein donnernder Applaus belohnte ihre Mühe. Der Abend schritt voran, mit ihm die Stim mung. Dazu trugen die lustigen Krätjes, vom Kollegen Vollbehr er zählt, besonders bei. Noch einmal wurde es dunkel, und das Kärtchen zeigte uns seinen lustigen Zirkus Kunterbunt, wie man Kopf stehen kann, wie Teddy der Bär sich rasieren ließ u. a. Außerdem ließ eine Tombola manchen Glücklichen schöne Dinge cinheimscn. Leider schlug es zu früh 1 Uhr; die schöne Geisterstunde war vorüber, die Polizei stunde begann. Trotzdem konnte keinem das bekannte Hamburger Regemvetter die gute Stimmung und die noch schönere Erinnerung an die so herrlichen gemeinsam verlebten Stunden rauben, nein, die Erinnerung wird fortdauern, bis das 65. Jahresfest unserer Sphynx das 64. überflügeln wird an Festlichkeit und Harmonie. Doch wer weiß? C a r l Lu e t j e n s. Aus den Vereinigten Staaten von Amerika. — Die Herbstanzergen nummer von ?ubll8ber8' stellt sich wieder als ein stattliches Buch von 350 Seiten vor. Im Verhältnis zur Fülle der Bucherscheinungen in den Staaten sind die aus anderen Sprachen übersetzten Bücher nur in äußerst geringer Anzahl vertreten. Von deutschen Büchern sahen wir nur das Buch »Ich suche die Wahrheit« vom früheren Kronprinzen und ein neues vom Grafen Keyserling. — In der amerikanischen und englischen Buchhandelspresse werden Professor Rudolph Euckeu an läßlich seines Hinscheidens verständnisvolle Worte gewidmet. — Die erste Oktobernummer der amerikanischen Verlegerzeilschrift ist als Bibliothekennummer herausgekommen. Das Bibliothekswesen ist ja in Amerika viel enger mit dem Buchhandel verbunden als bei uns, da ein häufiger Wechsel vom Buchhändlerberuf in das Bibliothekswesen nnd umgekehrt stattfindet. Freilich in neuester Zeit werden auch die amerikanischen Bibliothekare in eigenen Schulen und Kursen mit Prllfungszwang ausgebildet, dem man ganz neuerdings den Zwang einer psychoanalytischen Eignungsprüfung hinzugefllgt hat. — In einem längeren Aufsatz wird festgestellt, oder, wie man es nehmen will, be hauptet, daß ein großer Mangel an lesbaren Büchern vorhanden fei. Dieser vom Bibliothekstandpunkt aus geschriebene Aufsatz sagt, daß die Tätigkeit der Bibliotheken begrenzt sei durch den Mangel au Bü chern für die vielen Leser, Frauen und Männer, die nicht gewohnt sind, verworrenes (ab8tru86 materinl) Zeug zu lesen. Es sind die unverfälschten Menschen, die durch die Bibliothekare zu Lesern geformt werden und die bald ihre Grenze finden, weil es eben zu wenig les bare Bücher für solche »Anfänger« gibt. Sch. Die Mitglieder der Dichterakademic. — Zu der im Bbl. Nr. 267, S. 1366 veröffentlichten Liste sind nachzutragen: W i l h e l m S ch ä f e r, Rene Schickele und Wilhelm Schmidtbonn. VerkehrsliMWen. Drucksachen zu ermäßigter Gebühr (s. zuletzt Bbl. Nr. 263). — Zeitungen unb Zeitschriften, die unmittelbar vom Verleger abgesandt werden, sind fortan auch im Verkehr mit St. Pierre und Miquelon zu den ermäßigten Gebühren (für je 100 8 5 Pf., jedoch bis 50 Z 3 Pf.) zugelassen. Zeitungs-Viertcljahrsbezug. — Von den Zeitungen und Zeit schriften, die öfter als einmal im Monat erscheinen, dürfen mit Wirkung vom 1. Januar 1927 an nur noch diejenigen zum Monatsbezug an gemeldet werden, deren monatlicher Bezugspreis mehr als 70 Pf. beträgt. Von allen übrigen Zeitungen usw. werden nur noch Be stellungen für die Dauer eines Kalendervierteljahrs, sowie, mit Zu stimmung der Verleger, für den Nest (die beiden letzten Monate oder den letzten Monat) eines Kalendervierteljahrs angenommen. Umstellung des Postanweisungs- und Postauftragsverkchrs nach Belgien auf die neue belgische Auslandwährung »Bclga«. — Vom 15. November an sind die Beträge der Postanweisungen und Postauf träge nach Belgien und der Postanweisungen nach Belgisch Kongo nicht mehr in belgischen Franken, sondern in Belga und Centiömes (1 Belga ^ 100 Centimes) anzugeben; Meistbetrag 200 Belga. Die Betrüge der Nachnahmen aus Belgien lauten vom 15. November an ebenfalls auf Belga. Die Bestimmung, daß von einem Zlbsender an denselben Empfänger- täglich nur Postanweisungen im Betrage bis zu 800 RM. anzunehmen sind, fällt für Postanweisungen nach Belgien und Luxemburg künftig weg. Gutschrift von Nachnahmcbeträgcn auf ein Postscheckkonto im Be stimmungsland im Verkehr mit Lettland. — Vom 15. November an können im Verkehr mit Lettland Nachnahmebeträge bei Briessendungen und Paketen auf ein Postscheckkonto im Bestimmungsland der Sendung 1383
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