Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080711
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190807113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19080711
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-07
- Tag1908-07-11
- Monat1908-07
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
159, 11. Juli 1908. Nichtamtlicher Teil. >Sr)rubI»N >. d Mich». Buchhandel. 7551 Ludwig Bachmann, von Entlebuch, Adolf Zehnder und Bruno Wehrli, letztere zwei von und alle in Kilchberg. An der Ver waltungsratssitzung vom 23. Dezember 1924 wurde beschlossen, es solle die Firma für die Zweigniederlassung Luzern abgeändert werden in -Wehrli A.-G. Papeterie Wega». Für dieselbe sind zur Stunde zur Führung der verbindlichen Unterschrift die obgenannten drei Mitglieder der Direktion in Einzelzeichnung befugt. Die an Frau Alice Bachmann geb. Zingg erteilte Prokura ist erloschen. (Schweizerisches Handelsamtsblatt Nr. 171 v. 7. Juli 1908.) ' Verein Deutscher ZeituugSverlegrr. — Uber die am 25. Juni d.J. in Danzig abgehaltcne Generalversammlung des Vereins Deutscher Zeitungsverleger teilt die -Zeitschrift für Deutschlands Buch- und Steindrucker» nach dem -Zeitungs- Verlag- folgendes mit: Die Versammlung wurde um 9'/, Uhr vom Vorsitzenden, Herrn vr. Max Jänecke, eröffnet und von den Herren Stadtrat vr. Deichen und Stadtverordnetem vr. Hermann als Vertreter der Stadt, sowie von Herrn Professor vr. Thteß als Vertreter der Hochschule begrüßt, wofür Herr vr. Jänecke herzlich dankte. Herr Otto Kafemann übermittelte der Versammlung die Grüße des Herrn Oberbürgermeisters Ehlers, der lebhaft bedaure, am persönlichen Erscheinen behindert zu sein. Cr begrüßte alsdann nochmals namens der Danziger Presse die auswärtigen Kollegen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende des kürzlichen fünfzigjährigen Jubiläums der -Danziger Zeitung- und des zweihundertjährigen Jubiläums der -Halle- schen Zeitung-, das gerade auf den Versammlungstag traf. Ferner gedachte der Vorsitzende des am 2. Februar verstorbenen Ehrenmitgliedes des Vereins, des Herrn Alexander Faber, Verlegers der -Magdeburgischen Zeitung-, und seiner vielen Verdienste um den Verein, dem er einer der ersten Vorsitzenden war. Die Versammlung ehrte das Andenken des Verstorbenen in üblicher Weise durch Erheben von den Sitzen. Die geschäftlichen Angelegenheiten, der Jahresbericht des Generalsekretärs, die vom Vorstand bestätigten Jahresrech nungen und Voranschläge der Geschäftsstelle, wurden ein stimmig genehmigt. Das abgelaufene Geschäftsjahr brachte dem Verein einen Zuwachs von 45 neuen Mitgliedern. Zu dem Reichsgesetz, betreffend die Ausübung der Heilkunde durch nichtapprobierte Personen und den Geheimmittelver kehr, das für die Zeitungen eine große Rolle spielt durch das darin enthaltene Verbot der Ankündigung gewisser Heilmittel, hat der Verein eine ausführliche Eingabe an den Reichskanzler entworfen, deren Text von der Hauptversammlung einstimmig angenommen wurde. Uber die Tendenz der Eingabe sei kurz erwähnt, daß der Verein selbstverständlich den Standpunkt ver tritt, daß alle Auswüchse auf dem Gebiete des Heilmittel wesens rücksichtslos ausgerottet werden sollten. In dem neuen Entwurf sind aber Bestimmungen enthalten, die den Zeitungsoerlegern und Redakteuren das Leben unter dem neuen Gesetz, wenn es in Kraft tritt, sehr schwer machen könnten, und es gilt, Unklarheiten zu beseitigen, die die verantwortlichen Persönlichkeiten mit schweren Rechtsfolgen be drohen. Insbesondere bemängelt die Eingabe mit Recht § 5 des Gesetzentwurfs und begründet die Notwendigkeit, eine zweifelsfreie Bestimmung des Begriffs -Geheimmittel- zu geben. Die Ausnahme der medizinischen, veterinärmedizinischen und pharmazeutischen Fachschriften von dem Anzeigeverbot wird mit Recht als bedenk lich bezeichnet, weil diese vielfach nichts als Reklameorgane sind. An der Fassung des Z 5 wird bemängelt, daß unter den Mit gliedern der Kommission, vor der Beschwerden über Anwendung des Gesetzes zu verhandeln sind, die Fabrikanten unvertreten sind. Auch wird für die Kommission eine selbständigere Stellung ge wünscht. Um eine schnelle und allgemeine Bekanntgabe der Be schlüsse und Verordnungen zu ermöglichen, wird das Vereins organ, der -Zeitungs-Verlag-, der von fast allen deutschen Zeitungen gehalten wird, zu deren unentgeltlichem Abdruck an- geboten. Hinsichtlich der Neuregelung der Fernsprechgebühren ordnung, die vom Reichspostamt in dem Sinne vorgeschlagen worden ist, daß die Pauschalberechnung ganz in Wegfall kommen soll, wurde in der Versammlung die bisher im Vereinsorgan vertretene Ansicht, daß die Zeitungsverleger dem Vorschlag des Reichspostamts zustimmen könnten, nicht allgemein geteilt. Die Gegner einer Änderung des Tarifs in diesem Sinne erkannten zwar die Notwendigkeit größerer Einnahmen aus dem Telephon verkehr für die Post durchaus an, doch wollten sie solche nur durch Erhöhung der Pauschalgebühr gedeckt wissen. Anträge wurden nicht gestellt. Der Vorsitzende versprach, die ihm in der Ver sammlung gegebenen Direktiven für den Fall einer neuen Kon ferenz zu verwerten. Der Ausgleich mit dem Deutschen Buchdrucker-Verein wurde wie von der Hauptversammlung des Deutschen Buchdrucker- Vereins auch von der Hauptversammlung des Vereins Deutscher ZeitungSverlegcr einstimmig angenommen, ein erfreulicher Beweis dafür, daß der Wunsch auf ein freundschaftliches Nebeneinander-, und, wo es darauf ankommt, Zusammenarbeiten beider Vereine auf beiden Seiten gleichmäßig geteilt wird. Über die Arbeiten der von der Mannheimer Hauptversamm lung eingesetzten Einkaufskommission und ihre Ergebnisse referierte das Vorstandsmitglied Herr Otto Kloß. Herr Kloß hat auf Grund umfangreicher Umfragen und Korrespondenzen mit einschlägigen Fabriken die Möglichkeiten einer Verbilligung der Bezugspreise für Buchdruckereimaterialicn, Schriften, Maschinen rc. eingehend geprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, von solchem gemeinsamen oder genossenschaftlichen Bezug dringend ab zuraten. ES spricht nichts dafür, daß bei den ungeheuer differen zierten Ansprüchen an das Material genügend große Aufträge gesammelt und zusammen vergeben werden können, die eine solche Einrichtung rechtfertigen und die dafür zu schaffende ge schäftliche Organisation rentabel machen würden. Die Ver sammlung nahm die eingehenden, von großer Sachkenntnis zeugenden Ausführungen des Referenten mit besonderem Interesse auf und stimmte seinen Schlußfolgerungen lebhaft und einmütig bei. Als lebensfähig, und mehr noch als ein wirtschaftlich wich tiger, ja notwendiger Faktor hat sich dagegen, wie aus dem Be richt ihres Direklors zu entnehmen, die Papiereinkaufsstelle des Vereins erwiesen, die gegenüber den Vertrustungsbestrebungen auf dem Papiermarkte jetzt ein kräftiges Bollwerk darstellt, das der Ausdehnung der Herrschaft des Papiersyndikats ein Halt ge bietet. Auf die überaus beifällig aufgenommenen ziffernmäßig belegten Ausführungen über die Leistungen der Papiereinkaufs stelle wurden ihr besondere Vertrauenskundgebungen durch direkten Abschluß einer größeren Reihe von Bestellungen aus der Ver sammlung heraus zuteil. Zu dem Punkte Satzungsänderungen wurden wichtige Anträge des Vorstandes zum Beschluß erhoben. Zunächst ist von großer Bedeutung für die Organisation des Vereins die auf Antrag des Kreisvereins Schleswig-Holstein beschlossene Schaffung einer neuen Einrichtung des Vereins in der -gemeinsamen Tagung des Hauptoorstandes und der Kreis vereinsvertreter-. Der Hauptoorstand beruft danach in jedem Jahre die von jedem Kreisverein zu bestimmenden Vertreter zu mindestens einer gemeinsamen Sitzung mit dem Haupt vorstand. Diese Sitzungen sollen dienen zur eingehenden Aus- spräche über gemeinsame Interessen, zur engeren Fühlungnahme zwischen Hauptvorstand und Kreisvereinen und zur Verbreitung eines besseren Verständnisses der Absichten des Hauptvorstandes in allen die Standes- und Berufsinteressen berührenden Fragen. Ferner wurde die einschränkende Bestimmung aufgehoben, daß Blätter, deren Inhaber zugleich Besitzer oder Teilhaber einer Annoncen-Expeditiou sind, oder die zu einer solchen in irgend einem Pacht- oder Abhängigkeitsverhältnisse stehen, von der Mit gliedschaft zum Verein ausgeschlossen waren. Die ausscheidenden Vorstandsmitglieder Herren vr. Max Jänecke, Robert Bachem, vr. Robert Faber und A. Wyneken wurden wiedergewählt und ebenso die Rechnungsprüfer, die Herren Curt Gerber und W. Grupe, während als dritter Rech nungsprüfer Herr Madsack (Hannover) neu gewählt wurde. Als Ort der nächstjährigen Hauptversammlung wurde München gewählt. Mit einem fesselnden Vortrag des Vorstandsmitgliedes Herrn Direktor Curtt (Frankfurt) über das Thema -Die Journalistik an der Hochschule- schloß die erfolgreiche geschäftliche Arbeit der Tagung, an die sich ein gemeinsames Festessen am Abend des Verhandlungstages und ein Ausflug mit Schiff nach Hela und 984*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder