Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1914
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- 1914-02-18
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- 18.02.1914
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchs,andel. Redaktioneller Teil. ^ 40, 18. Februar 1914. Vorbon ä Kaiis VI«. 6 Kue cke Leins. 8°. 68 8. 1279 Nro. VkrstaiZoruaA. 8. Ken 6s in Wien I, WeibburZtzasse 181. §r. 8°. 107 8. 1672 Krn. kuclolk iVlerkel in KrinnZen. 8°. 158 8. 4192 Krn. Jubiläums-Katalog der Verlagsbuchhandlung Robert Mohr in Wien I, Domgasse 6. 1889—1914. 25 Jahre Wiener Humor. 16°. 70 S. m. Autorcn-Porträts und Abbildungen der Illustra toren der Sammlung: »Wiener Humoristica«. ^eitunZs-Verreiebnis uncl InsertionZ-l'nrik 1914 von kuckolf 1 ^ dar. Freunde fürs Leben. Wegweiser durch die Konfirmations- und Oster-Literatur 1914. Überreicht durch Verlag von H. G. Wall mann in Leipzig. 8°. 50 S. m. Abbildungen. Verbotene Druckschriften. — TieMuskete Nr. 432. Kgl. Amts gericht Berlin-Mitte. Beschlagnahme. 38 3^. 137/14. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4538 vom 16. Februar 1914.) Personalnachrichten. Jubiläum. — Am heutigen Tage ist das erste Vierteljahr hundert seit der Gründung der Firma Robert Mohr in Wien verflossen. Am 18. Februar 1889 begann sie ihre Tätigkeit als Wiener Vertretung des Bibliographischen Instituts in Leipzig und errichtete ein Auslieferungslager vom Verlag dieser Firma. Schon kurz darauf erhielt Herr Mohr die Vertretung von Ernst Keil's Nachfolger in Leipzig und damit die Auslieferung der »Gartenlaube«. Dem Beispiel des Bibliographischen In stituts und von Ernst Keil's Nachfolger folgten später noch andere große deutsche Firmen, so Schreiber in Eßlingen, die Union Deutsche Verlagsgesellschaft und Deutsche Verlags-Anstalt in Stutt gart, Franz Lipperheide in Berlin, I. I. Weber in Leipzig, Westermann in Braunschweig und andere. Im Jahre 1908 wurde der Firma auch die Stadtauslieferung von der Druckerei und Verlags- Aktiengesellschaft vorm. N. v. Waldheim, Jos. Eberle L Co. in Wien übertragen. Neben dieser hervorragenden Tätigkeit als Vertreter reichsdeutscher Firmen verlegte sich Robert Mohr auch auf den Verlag, und zwar, seiner persönlichen Neigung entsprechend, auf den hu moristischer Schriften. Der erste Verlagsartikel waren die »Wiener Schattenbilder« von Hans Schließmann, zu denen Eduard Pötzl den Text lieferte. Er erschien zu Weihnachten 1892 und hatte einen großen Erfolg, so daß die ersten vier Auflagen bereits in sechs Wochen vergriffen waren. Mit dem ein Jahr darauf erschienenen Pötzlschen »Weltlichen Kloster« begann die Reihe der Wiener Humoristica, wovon 43 Bände der beliebtesten Wiener Humoristen, wie Chiavacci, Hirschfeld, Karl Weiß, MUller-Guttenbrunn, Pötzl, Stüber-Gunther, Tann-Bergler, Joh. Ziegler und andere, vorliegen. Eduard Pötzl, der mit Robert Mohr eng befreundet ist, gab auch seine gesammelten Skizzen in 18 Bänden in diesem Verlag heraus, zu denen Peter Rosegger das Vor wort schrieb. Die Sammlung »Wiener Humoristica« ist sehr gangbar und zeichnet sich nicht nur durch ihren lustigen Inhalt, sondern auch durch ihre elegante Ausstattung aus. Herr Robert Mohr ist in den Wiener Künstler- und Schriftstellerkreisen ebenso beliebt wie unter seinen Kollegen, die ihn wiederholt mit Ehrenstellen betrauten. Er gehört dem Vorstand des Vereins der österreichisch-ungarischen Buch händler seit dem Jahre 1898 an und bekleidet seit 1910 das Amt des Schriftführers. Anläßlich seines Jubiläums ist ein hübscher Ver lagskatalog mit den Porträts der Autoren und einer sehr inter essanten Einleitung von StUber-Gunther erschienen, auf den wir noch zurllckkommen werden. Gestorben: am 16. Februar infolge eines Herzschlags der langjährige Leiter der Firma Friedrich Andreas Perthes A.-G., Herr Direktor Hofrat Fritz Nümpler in Gotha. Einem alten Buchhändler-Geschlecht entsprossen, hat sich der Ver storbene mit Lust und Liebe und mit hervorragendem Erfolg unserem Berufe gewidmet. Er war in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts nacheinander in gehobenen Stellungen tätig: als Prokurist bei Paul Parey in Berlin, als buchhändlerischer Direktor des Süddeutschen Verlagsinstituts in Stuttgart und als Prokurist des Verlags des Universums (Alfred Hauschild) in Dresden. Von hier aus wurde er zum Direktor der alten Firma Friedrich Andreas Perthes in Gotha berufen, von deren Leitung Emil Perthes hatte zurllcktreten müssen. Mit unbeugsamer Kraft und eisernem Fleiß, unterstützt von vielseitigen Kenntnissen, hat er es verstanden, den bewährten Ruf der alten Firma zu festigen und weiter auszubreiten. Daß es seinem Streben auch nicht an Anerkennung gefehlt hat, beweisen die 1907 erfolgte Verleihung des Hofratstitels durch den Herzog von Sachsen - Coburg - Gotha und die ihm vom König von Preußen gewordene Ordensauszeichnung. Nümpler war ein ständiger Besucher der Leipziger Ostermesse und hat sich unter seinen Berufsgenossen viele Freunde erworben, die die lauteren Charakter- eigenschaften und die Liebenswürdigkeit des Verstorbenen hoch schätzten. üprechsaai. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Die Spesen des Sortiments. Die Sortimenter klagen immer über ihre hohen Spesen. Versucht aber ein Verleger, ihnen solche zu ersparen, so hat er meistens nicht nur keinen Dank, sondern noch Schaden. Ich füge allen Postsendungen bei höheren Beträgen Zahlkarten bei mit dem Ersuchen, innerhalb 10 Tagen auf Postscheck-Konto einzuzahlen. Der Sortimenter spart in diesem Falle die Barpaketprovision vollständig. In den allerseltensten Fällen wird aber dieser Aufforderung entsprochen. Schicke ich dann nach reichlich 14 Tagen eine Postnachnahme, so läßt man diese zurück gehen und zahlt nunmehr den Betrag mit der Zählkarte ein. Als Dank für meinen Versuch, dem Sortimenter Spesen zu sparen, macht man mir unnütze Kosten. Muß das sein? K. Rechtsfrage. Nach § 7 des Verlagsrechtsgesetzes ist der Verleger berechtigt, Ab züge, die sich auf seinem Lager befanden und untergcgangen sind, durch andere zu ersetzen. Er hat dem Verfasser vorher Mitteilung zn machen. Wenn diese Mitteilung versehentlich unterblieben ist, kann der Ver fasser daraus irgend welche Rechte gegen den Verleger herleiten, ins besondere von dem Verlagsvertrage zurücktreten ? O. 0. Semi-Kiirschner. Zur Beachtung für die Herren Kollegen möchte ich Mitteilen, wie es mir mit dem obengenannten Buche erging. Ein Kunde bestellte bei mir das Buch zum Preise von 4 .//. Es war ihm franko für 4 50 offeriert worden; da ich ihm alles franko liefern muß, konnte ich ihm nur 4 berechnen. Um ihn schnell zu bedienen, ließ ich das Buch vom Verlage F. Rolts ch in W e i m a r direkt an seine Adresse gehen. Diese Bestellung ist ausgeführt wor den, doch wurde eine Zahlkarte, an den Verleger adressiert, der Sen dung beigefügt. Also i ch bestelle, an Adresse zu senden, nnd der Verlag versucht, mit diesem Besteller das Geschäft direkt zu machen. Materiellen Gewinn hat er davon allerdings nicht, denn er fordert von mir, trotz eingehender Klarlegung meinerseits, genau so 4 50 ^ wie von dem Kunden, indem er sich daraus beruft, daß dies ein Sub skriptionspreis sei. Ich bekomme also 4 von meinem Kunden und muß, von den Portospesen abgesehen, die ich später noch in der An gelegenheit hatte, 4 50 ^ netto zahlen. Der Buchhändler sollte vor Weihnachten 6 nehmen, also zu der Zeit, wo ein Kunde das Buch für 4 .,// 50 franko haben konnte; jetzt kostet es 8 ord. Das sind drei Preise. Ob der Verleger die Absicht hat, auf dieser Leiter noch höher zu klettern, kann ich leider nicht sagen. Ztolp, 15. Februar 1914. H. Langenhagen. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. - Verlag: Der B ö r s c „ v c r e i n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlers,auc.. ^ Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhauS).
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