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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1926
- Strukturtyp
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- 1926-11-18
- Erscheinungsdatum
- 18.11.1926
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- Deutsch
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M 268, 18. November 1928. Redaktioneller Teil. Wirth, Arthur, Aalen (Wl!rtt.> Komm.: Stuttgart, Koch, Ress L O-tinger. ltB. L61Z Wißt, Erwin, Tübingen. Komm.: Stuttgart, Koch, Neff L Oetinger. 1B. 281.^ Wolsf, Alfred, Buchhandlung, Heidelberg. Dem Frl. Wilhclmine Wolfs wurde Prokura erteilt. fDir.f W o l l a n d t, K ar l, Ke I l ba ch <Wllrtt.f. Komm.: Stuttgart Koch, Neff k Oetinger. fB. 2611 Zorn, Otto, Memmingen. Komm.: Stuttgart, Koch, Neff L Oetinger. fB. L8t.f Kleine Mitteilungen. Schausenster-Wettbcwcrb für den Groß-Berliner Buch., Kunst- und Musikalienhandcl. — Auch in diesem Jahr veranstaltet die Kor poration der Berliner Buchhändler als Abschluß ihres »Sonder kursus für Schaufensterreklame, Dekorations- und Verkaufskunst im Buchhandel« in der Zeit vom 29. November bis 4. Dezember 1926 einen Schaufenster-Wettbewerb. An diesem Wettbewerb können sich alle Groß-Berliner Buch-, Kunst- und Musikalienhandlungen beteiligen, deren Inhaber bzw. Geschäftsführer Mitglieder der Korporation sind, ferner diejenigen Firmen, die der »Bestellanstalt für den Berliner Buchhandel« angeschlossen sind. Der Zweck des Schaufenster-Wett bewerbs ist, die Kauflust des Publikums durch geschmackvoll deko rierte Schaufenster anzuregen und der Öffentlichkeit zu zeigen, daß Buch und Bild, verglichen mit anderen Gegenständen, immer noch die billigsten und wertvollsten Geschenkartikel darstellen. Der Schau fenster-Wettbewerb soll aber auch den Teilnehmern am »Sonüer- kursus für Schausenstcrreklame, Dekorations- und Verkaufskunst im Buchhandel« Gelegenheit bieten, ihren Chefs, die zum größten Teil das Kursushonorar bestritten haben, zu beweisen, ivas sie im Kursus' gelernt haben. In der angegebenen Zeit vom 29. November bis 4. De zember 1926 sollen von den Sortimenten, die sich an dem Schaufenster- Wettbewerb beteiligen wollen, alle Schaufenster geschmackvoll dekoriert werden. Es ist also nicht angängig, daß eine Firma, die über mehrere Schaufenster verfügt, nur eins davon zum Schaufenster- Wettbewerb anmeldet. Auch in diesem Jahre wird das Preisrichter amt wieder durch vier Mitglieder der »Korporation« (Sortimenter und Verleger) ausgettbt werden, denen sich zwei weitere Herren als künstlerische Beiräte hinzugesellcn. Die Auslagen in den zum Schau fenster-Wettbewerb angemeldeten Schaufenstern sollen möglichst so ge halten werden, daß das Schaufenster nicht überfüllt erscheint. Auch soll nicht allzu großes Gewicht auf das dekorative Beiwerk, wie Blu men, Stoffe, Vasen u. dgl. gelegt werden. Je nach Art der von der Firma gepflegten Spezialität können auch bei der Dekorierung der Schaufenster die betreffenden Spezialmerke bevorzugt werden. Im Hinblick auf die noch herrschenden schlechten wirtschaftlichen Verhält nisse, die vielen Käuferschichren auch bei dem Einkauf von Büchern Sparsamkeit auferlegen, empfiehlt es sich, in einigen Schaufenstern auch das kostbare billigeBuch auszustellen und den Käufern zu zeigen. Zur Erzielung bestmöglicher Leistungen ist beabsichtigt, für den Schaufenster-Wettbewerb acht Preise auszusetzen, die den Damen oder Herren (Chefs oder Angestellten) Anerkannt werden sollen, die nach Urteil der Preisrichter ihre Schaufenster am wirkungsvollsten dekoriert haben. Die Preise sollen sein: Ein erster Preis von 100 NM., zwei zweite Preise von je 75 NM. und fünf dritte Preise von je 50 NM. Anmeldungen zum Schaufenster-Wettbewerb sind schriftlich bis spätestens 22. November 1926 an die Geschäftsstelle der »Korpo ration der Berliner Buchhändler«, Berlin W 8, Buchhündlcrhaus, zu richten. Vorträge und Ausstellungen. Die O st d e u 1 s ch e Verlags- anstalt in Breslau veranstaltet am 3. Dezember im Schiedmayersaal einen Paula Grogger - Abend. Der Dichter Fritz Walter Bischofs, zugleich der literarische Leiter des schlesischen Rundfunks, spricht über die literarische Bedeutung der österreichischen Dichterin. Hans Christoph Kaergel, der bekannte schlesische Dichter und Rezitator, liest aus Paula Groggers großem Noman -Das Grimmingtor«, die Schauspielerin Käthe Gräber- Berlin trägt Gedichte vor. Die Dichterin selbst wird zugegen sein. Eintrittskarten zum Preise von 50 Psg. sind in allen Breslauer Buch handlungen erhältlich. Die Agentur des Rauhen Hauses, Evangel. Buch- und Kunsthandlung, Hamburg, hat in der Reihe ihrer Sonderausstellungen eine Vorschau über gute Jugendschriften unter dem Motto »Was das Kiuderherz erfreut« eröffnet. Auf einzelnen Tischen sind, für jedes Alter getrennt, die Bücher ausgestellt, auch ist die Ausstel lung durch schönen Wandschmuck: Steinzeichnungen, Kindersriese und andere Bilder belebt. Von den Mottos, nach denen die einzelnen Tische wieder zusammeugestellt sind, seien hier einige mitgeteilt: »Der Kindertraum erfüllt sich bald, wähl hier aus diesem Märchen wald«; »Ein Bilderbuch hier dies und das, das macht den Kleinstem sehr viel Spaß«; »Der bunte Kindersries hier, schau, ist was für deinen Kinderbau« u. a. in. Auch diese Ausstellung dürfte von der Kundschaft freudig begrüßt werden. Ausstellung Deutsche Schrift (s. a. Bbl. Nr. 250). — Der Bund für Deutsche Schrift hat in der Staatsbibliothek in Berlin eine Ausstellung zusammengebracht, die ein überzeugendes Bild von der allgemeinen Verwendung der deutschen Schrift gibt, von der Gotik bis zur Fraktur und zur deutschen Schulschrift. Es soll mit dieser Ausstellung für die deutsche Schrift eingetreten werden, ihr Formen reichtum, ihre künstlerischen Ausdrucksmittel sollen gezeigt werden, um all den Bestrebungen den Boden zu entziehen, die die Fraktur ab schaffen wollen. Man wird auf der Ausstellung von prächtigen goti schen Handschriften aus dem 12. Jahrhundert für die deutsche Schrift eingefangen und kommt nicht wieder los, ob man sie in Fibeln ange wandt sieht, ob sie auf Geldscheinen das Bild beherrscht oder die Zeitungsköpfe, auch der ausländischen Presse, schmückt, ob sie sich in das Straßenbild als Wegweiser oder Reklame einstigen will oder ob sie auf den wohlabgewogenen amtlichen Drucksachen als sinnfälliger Ausdruck deutschen Wesens sich zeigt. Und dann die schöne Ausstellung der Anwendung der deutschen Typen in Büchern der Gegenwart. Hier fühlt man erst den vollen Reiz der Type, das Frische, Urwüchsige der alten Schwabacher Schnitte oder das feingestimmtc Linienspiel der Fraktur und die Kraft des Ausdrucks der dekorativen Gotisch. Sehr anschaulich zeigt der Raum der Künstler den Einfluß der Schreib technik auf die Schriftgestaltung der neueren Zeit, die in besonderem Maße bei den deutschen Schrifttypen überraschend schöne, neue Lösun gen brachte. Namen wie Rudolf Koch, Delitsch, Wagner, Anna Simons, Ehmcke u. a. sind hier mit meisterhasten Arbeiten vertreten; Otto Reichert zeigt in einer sachlich, aber sehr reizvoll geschriebenen, dekora tiven Type sehr eindrucksvolle Seiten aus dem Faust. An alten Hand schriften läßt sich die Entwicklung der Handschrift vom 12. bis zum 15. Jahrhundert verfolgen und dann weiter die Entwicklung der Schrift unter dem Einfluß der Buchdruckerkuust. Die 42zeilige Bibel Guten bergs liegt jetzt friedlich neben späteren Drucken von Fust und Schösser, und auch der berühmte Theuerdank ist gezeigt. Die Schriftgießerei Stempel hat in einer ihrer Vitrinen ein leider nicht als solches be zeichntes Blatt ausgelegt, das die Nachschneide- und Nachgießversuche von Mori dokumentiert, die für die Forschung um die Erfindung der Buchdruckerkunst so fruchtbar sind. Von der holländischen Schrift gießerei Enfcheds firrdeu wir reizvolle neuere Blicherdrucke in der Enschede-Fraktur des 18. Jahrhunderts und der Egenolff-Schwabacher des 16. Jahrhunderts. Das Struwwelpeter-Manuskript, 1845 in deut scher Schrift geschrieben, findet viele Freunde, uud nicht zu vergessen das, was die Deutsche Bücherei in Leipzig aus ihrer Sammlung von Drucken der Privatpressen in einem besonderen Raume auslegte, zum Lobe und Ruhme der deutschen Schrift. Am Sonntag, dem 7. No vember, wurde die Ausstellung von weit über 1000 Personen besucht. Die Führung wurde durch einen Vortrag des Bibliothekars und Leiters der Abteilung slir Künstlerische Drucke an der Deutschen Bücherei, Herrn vr. Julius Nodeuberg, eröffnet, der die Frakturfragc vom ästhetischen und künstlerischen Standpunkt aus beleuchtete. Fritz Schröder. Student und Biichcrkaus. — Wir werden gebeten, uiitzutcilen, daß Professor Kornemann, dessen Ansprache an die Studenten im Bbl. Nr. 263, S. 1339 wiedergcgeben wurde, nicht Rektor der Friedrich Wilhelms-Universität in Berlin ist, sondern der Schlesischen Fried rich Wilhelms-Universität in Breslau. Unverlangte Zusendungen — und kein Ende. — Je größer die Absatznot, desto mehr wird das Publikum mit unverlangten Sendun gen aller Art bombardiert. Der Laie fühlt sich meist verpflichtet, die nicht gewünschte Ware zurückzusenden, und erleidet dadurch Zeit- und, wenn kein Rückporto beiliegt, sogar Geldverlust. Es sei deshalb darauf hingewicsen, daß bei Zusendung unbestellter Ware Schweigen als 1374
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