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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.07.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-07-29
- Erscheinungsdatum
- 29.07.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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8120 Böricnblalt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 174, 29. Juli 1908. * Neu« Bücher, Kataloge re. für Guchhäudlerr Praktische Anleitung und Winke slir den Scheckverkehr von C. Greulich, Archivbeamten des Diskonto-Gesellschaft, Berlin. 16°. 32 S. 1908, Verlag Julius Rosenthal, Berlin 80.16. Preis 50 H. In gedrängter Kürze und leicht faßlicher, übersichtlicher Form macht der Verfasser nach Schaffung des Deutschen Scheck- gesctzes das Publikum bekannt und vertraut mit der Ein richtung eines Bankkontos und der praktischen Handhabung und Benutzung des Schecks. Da der Verfasser praktisch im Banksach tätig ist, so ist er wohl bestens dazu befähigt, Be lehrung nach dieser Richtung zu erteilen. Der Inhalt des Buches ist wohlgcetgnet, dem Scheckverkehr wettere Ver breitung zu verschaffen. Zahlreiche Muster von Scheck- und anderen Formularen sind dem Buche eingefügt. Schulwart. Zentralorgan für Lehr- und Lernmittel. Viertel jahrsschrift, herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Schulmänner und Fachleute. Redaktion und Verlag von F. Volckmar in Leipzig. VI. Jahrg. Heft 3. Juli 1908. 4°. S. 96—136 m. Abbildungen. (Mit Platz für die Sor- timcntsfirma auf dem Umschlag.) Inhalt: 1. Teil: Abhandlungen: A. Frenzel-Dresden: Zur Schulausstellung bei Gelegenheit der Deutschen Lehreroer sammlung in Dortmund im Juni 1908. — A. Gluppe-Haders- leben: Praktischer Schulhausrat. — Carl Rößger-Leipzig: Der Volksschullchrer und die deutsche Sprache, von Pannwitz. — vr. Hans F. Günther-Dresden: Der Schul-Kino. — Wcnigers Formen- und Farbenlehre. Ein Lehrmittel für Taubstummenanstalten, Hilfsschulen usw. — Prof. H. Dreßler- Dresdcn: Zoologische Schemabilder. — Or. W. Reim-Jena: Zur Reform der Volksschule. — 2. Teil: Besprechungen neuer Lehr- und Lernmittel: Selbstanzetgen. 8. Berichte aus der Praxis. 6. Zur Besprechung eingegangene Neuig keiten. — 3. Teil: Besprechungen neuer Bücher. Selbst anzeigen. 8. Berichte aus der Praxis. 6. Zur Besprechung eingegangene Neuigkeiten. — 4. Teil: Quellennachweis zu pädagogischen Zeitsragen. — 5. Teil: Mitteilungen, Brief kasten. — 6. Teil: Anzeigen und Beilagen. * Bierteljahröregister zum Börsenblatt für de« Deutschen Buchhandel. — Der heutigen Nummer 174 des Börsenblatts liegen das Inhaltsverzeichnis zum zweiten Vierteljahr 1908 (April bis Juni) und die beiden Titel zum zweiten Bande des lausenden Jahrgangs bei. Personalnachrichten. " Zum Andenken John MiltouS. — Christ's College an der Universität Cambridge beging am 11. Juli d. I. eine Gedenkfeier zu Ehren seines großen Schülers John Milton, dessen Geburtstag (9. Dezember 1608) in diesem Jahre zum dreihundertstenmale wiederkchrt. Die Festrede hielt der Oxforder Professor MacKail. Im klev lüsatrs wurde John Miltons »Oomus- aufgeführt. -Schillers jüngste Tochter. — Der 2b. Juli hat die Erinnerung an die am 25. November 1872 verstorbene jüngste Tochter Schillers, Emilie von Gleichen-Rußwurm, geboren am 25. Juli 1804 in Weimar, 9'/g Monate vor dem Tode ihres großen Vaters, geweckt. Sie verbrachte ihre Jugend unter den Augen der Mutter in Weimar und war dann vom Jahre 1827 bis 1828 bei der Familie Wilhelm von Humboldt in Berlin. Im Juli des Jahres 1828 heiratete sie den nach maligen bayrischen Kammerherrn Adalbert von Gleichen-Ruß wurm, mit dem sie in glücklicher Ehe auf Schloß Greifenstein ob Bonnland in Unterfranken lebte. Eine nach Intelligenz und Gemüt reichbegabte Frau war sie in ihrem Alter leider halb er blindet. Sie machte sich durch Veröffentlichung interessanter Bei träge zur Lebensgeschtchte Schillers und seiner Gattin hochver dient. Hierher gehören: Der Briefwechsel von Schiller und Lotte; Schillers Beziehungen zu Eltern, Geschwistern und der Familie von Wolzogen; Charlotte von Schiller und ihre Freunde; Schillers Kalender; Schillers dramatische Entwürfe; Schillers Briefwechsel mit seiner Schwester Christophine und seinem Schwager Reinwald. Nachdem Emilie v. Gleichen-Rußwurm ein Alter von 68 Jahren erreicht hatte, starb sie am 25. November 1872 auf Schloß Greifen stein ob Bonnland. Ihr Gatte, der am 28. November 1803 ge boren war, starb ani 26. Juli 1887 in Weimar. Im Jahre 1889 wurden von den Nachkommen der Familie die nachgelassenen Papiere Schillers dem Goethe-Archiv in Weimar übergeben, das nun den Namen »Goethe- und Schiller-Archiv- erhielt. * Walter Leistikow -ß. — Am 25. Juli ist im Sanatorium Schlachtensee bei Berlin der bekannte Landschaftsmaler Professor Walter Leistikow, 43 Jahre alt, gestorben. Der geachtete Künstler mar am 25. Oktober 1865 in Bromberg geboren. Er empfing seine Ausbildung unter H. Eschke in Berlin, am nach drücklichsten aber unter H. Gude in dessen Meisteratelier an der Berliner Kunstakademie. Seine Schöpfungen schildern zum größten Teil die märkische Landschaft, daneben auch Ansichten vom pommer- schen und ostfricsischen Strand, aus Dänemark, Norwegen und dem schweizerischen Hochgebirge. Doch hat er die Darstellung der Gebirgsszenerie, der seine Kunst weniger gewachsen war, bald ausgegeben. Auch auf kunstgewerblichem Gebiete hat er sich durch Entwürfe zu Tapeten, Webmustern und zu Vorsatzpapieren für Bücher betätigt. Schriftstellerisch wirkte er durch kritische Aufsätze in Kunstzeitschriften und durch seinen Roman: -Auf der Schwelle- (Berlin 1896). Walter Leistikow gehörte zu den Führern der Berliner »Sezession». Von seinen Werken seien hier genannt: Märkische Landschaft mit Wasser - Pommerscher Strandsee — Stranddorf in Pommern — Ziegeleien am Wasser (Dresdener Galerie) — Dämmerung in Ostfriesland (Museum in Crefeld) — Birken im Wald — Grunewaldsee — Schlachtensee (im Grunewald bei Berlin; Berliner Nationalgalerie) — Pechsee — Hubertussee — Abendstimmung an einem Grunewaldsee (städti sches Museum in Magdeburg) — Wisby — Hafen — Villa im Grunewald — Mondnacht an der Nordsee — Norwegisches Gebirge — Brandung im offenen Meer — Haoclkähne in Mondbeleuchtung. Von Walter Leistikow ist gegenwärtig die kleine Aquarell ausstellung bei Eduard Schulte in Berlin die letzte Aus stellung, die der Künstler zu seinen Lebzeiten veranstaltet hat. Es sind Aquarelle voll herben Reizes, Motive von der Wasser kante, Gebirge u. a. Für den Herbst d. I. hatte er eine größere Aquarellausstellung von nur märkischen Landschaften in Aussicht genommen. Seine erste Ausstellung hatte er gleichfalls bei Schulte im April 1892 in der Gruppe der »XI- veranstaltet. Sprechsaal. Formatangaben für Weihnachtskataloge. Der Aufforderung eines Sortimenters, die Anregung zu geben, daß bei Angeboten von Weihnachtskatalogen die Größen matze angegeben werden möchten, kommen wir hiermit nach. Der Betreffende schreibt uns: (Red.) Bei den Weihnachtskatalog-Angeboten fehlen meist die Größenangaben in Centimetern. Das ist für die Bestellung der Kuverts äußerst störend. Könnten Sie nicht die Herausgeber solcher Kataloge zu einer Veröffentlichung dieser Ausmaße anregen? Eigentum an Briefen. Die Redaktion d. Bl. empfing folgende Anfrage: Anläßlich eines geplanten Unternehmens haben Verleger und Herausgeber des Werkes ein Rundschreiben erlassen. Die Ant worten trafen an beide Unterzeichner desselben ein. Der Verleger übergab zur Kenntnisnahme seine an ihn gerichteten Briefe dem Herausgeber des Werkes in sxs, der diese, nachdem das Unter nehmen nicht zustandekam, zurückbehielt. Wem gehören nun sämtliche Briefe, dem Unternehmer, d. h. dem Verleger, der den Prospekt bezahlte, oder dem Herausgeber, der das Porto be zahlte, oder jedem die an ihn gerichteten Briefe? Kann ich eine Abschrift auch der nicht an mich adressierten Briefe verlangen und auf wessen Kosten? — Antwort der Redaktion. — Das sachliche Eigentum an Briefen kommt unsers Erachtens ausschließlich dem Empfänger (Adressaten) zu. Mangels ausdrücklicher Vereinbarung besteht für den Empfänger keine Verpflichtung zur Herausgabe oder Jnhaltsmitteilung an ihn gerichteter Briefe an einen Dritten. — Aussprache erbeten. Red.
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