uro« X- res, 13. November 1828. Fertig« Bücher. «»NenN»» I. d. Dych». vuchh-ndil. Bei uns erschien: Agrarsozialistische Bücherei Herausgegeben von der Agrarpolicischen Kommission der Deutschösterreichischen Sozialdemokratie i- Oer Kampf um Wald un-Weide Von vr. Otto Bauer 244 Seiten. Broschiert M. 3.—. In Halbleinen M. 4.— Der Agrargeschichtliche Teil gibt eine kurze, lebendige Darstellung der ganzen österreichischen Agrar- geschichte. Da wir noch keine kurze, volkstümliche Wirtschaft«, und Sozialgeschichte der österreichischen Länder besitzen, füllt Bauer« Buch eine empfindliche Lütke au«. Der agrarpolitische Teil untersucht die aktuellsten Fragen unserer Agrarpolitik, wie da« Problem der „Kommerzialisierung" der Bundesforste. Er greift über dir aktuellsten Probleme weit hinaus, untersucht prinzipiell die Stellung der Sozialdemokratie zu den Problemen der Grundcigentum«ordnung und Grund- besitzverteilung. Bauer« Stellungnahme zu'den Fragen der Agrarservituten und der Agrargemeinschaften de« ländlichen Gemeindebesitze«, der ländlichen Arbeiterfrage, de« Jagdrechte«, seine Darlegungen über da« Verhältni« zwischen dem Großbetrieb und dem Kleinbetrieb in der Landwirtschaft, über staatliche« und private« Grundeigentum in der Forstwirtschaft, ist zum Gegenstand lebhafter Diskussionen geworden, und wird auch außerhalb Deutschösterreich«, vor allem im Deutschen Reiche, lebhafte« Echo finden. ii Das Arbeitsrecht in -er Lan-- un- Korstwirifchast Von Or. Hermann Hein-l 308 Seiten. Broschiert M. 6.—. In Halbleinen M. 2.— Da« Buch enthält eine Schilderung de« bisherigen Arbeitsrechte« in der Land- und Forstwirtschaft. Eine eingehende Darstellung der in den einzelnen Ländern gegenwärtig geltenden Landarbeitcrverordnungen, die steirische Winzerordnung und da« Guttangestelltengesetz. In einem besonderen Abschnitt befaßt sich der Autor mit der „Sozialen Verwaltung und den Arbeitern und Angestellten in der Land- und Forstwirtschaft" und macht Vorschläge zur Ausgestaltung de« Arbeitsrechte« in der Land- und Forstwirtschaft. HI: pachtrecht un- pächterfchuh in Österreich Von A-olf Schärf 48 Stilen. Broschiert M. 4.20. Ja Halbleinen M. 2.— Schärf« Arbeit zeigt den innigen Zusammenhang zwischen den abstrakten Vorschriften de« Privatrechte« und den konkreten gesellschaftlichen Machtvrrhältniffen am Beispiel de« österreichischen Pachtrechte«. Die auf da« Verhältni« zwischen dem polnischen Edelmann und dem polnisch-jüdischen Gutspächter zugeschnittenen Bestimmungen de« Bürgerlichen Gesetzbuches sind heute geltendes Recht in einem Lande, dessen ganz anders geartete Bodenverteilung den Pächter als besonders schutzbrdürftig erscheinen läßt. Nach einer Darstellung aller der tastenden Versuche der republikanischen Gesetzgebung in Deutschösterreich da« Pachtrecht den hier zulande bestehenden Verhältnissen anzupassen, und nach Kritik dieser Versuche gelangt das Buch zu konkreten Vorschlägen über eine Reform, die da« Pachtrecht de« Bürgerlichen Gesetzbuches mit dem Geist de« Pächter schutze« durchdringen soll.