Zn Bälde erscheint Memoirenbibliothek V. S. 9. Bd. ZlMderinnttllllgeu s eil« Mdei Mmicr - Tn Ernst Hin ! GMmört«. Heinrich L-«M ! Preis geheftet M. 6.50, gebunden M. 8.— > Der blinde Ernst Laun besitzt eine sonnige Froh-! natur, die sein tragisches Lebensschicksal nicht vermochte! zu untergraben, einen unverwüstlichen Optimismus, eine' köstliche Lebensfreude, die uns sehende Kriegsmenschen j beschämt und »ns wie eine Offenbarung Gottes erscheint, j Er ist ei« Humorist md skdtrWmdttr ! PlMdkM. der uns lachend und selten weinend durch sein glücklich- > unglückliches Leben geleitet wie über eine blumensatte, mit > Dornen und Disteln umfriedete Wiese. Und wir folgen > ihm so gerne und willig und lachen mit ihm und weinen > wohl öfters, als er, der sogenannte Unglückliche, je ge° > weint hat. Sein Blindenleben ist Mich ei» köstlicher Jungen- md ! Kleinstadllkke», j das mit einer seltenen Meisterschaft dargestellt wird und > j einen jeden Leser in vielerlei .Hinsicht aufs lebhafteste > ! i-M 7/6 mil ZZ'/-°/° 1A/166 Mit zz'/-°/o Letzteres ist Ausnahmeangebot, gültig bis zum Erscheinen. Unverbindlich! Ein Hausbuch für alle Volks- ! 8 kreise, ?in Buch zum Vorlesen! ° Stuttgart Robert Lutz! Eine Neuigkeit der Memoirenbibliothek: ZugelldttinnttlltlW einer M-ei Mmes Anr dem Geleilmoit Heinrich LhiWr: . . . Erust Hau» führt uns hinein in eine » ganz neue, eigenartige Welt, die Welt der Nicht s sehenden, und wir erfahren, daß es ebenso eine Meuschen- s Welt ist, in der es wie in der Welt der Sehenden Glück- 2 liehe und Unglückliche gibt. Überraschend viel Glückliche 8 übrigens. Ich habe den unbeschreiblichen Trost 8 aus dem Buche gewonnen, daß der Blinde zum 8 Verzagen noch lange keine Ursache hat... . . . Dabei liegt eine eigenartige Spannung 8 über der Schrift, die das ganz Kleine und anscheinend 8 Nebensächliche des Lebens feftzuhaiten vermag und so an § einanderreiht, daß der Leser gefesselt wird. Wir fühlen, 8 wie das schwere Schicksal langsam heraufkriecht und die 8 sonnige Kindheit des Knaben Schritt für Schritt in 8 Dunkel hüllt. Wir folgen ihm gern in diese Kindheit im 8 Elternhause, bei der er verweilt, als könne er sich nicht 8 losreißen... Es ist eine Spannung, wie sie Adalbert Stifter in seine behagliche Breite zu legen wußte. Aber 8 dann, als das Tor zur Welt des Lichts geschloffen ist, 8 merken wir - mit Staunen und steigender Spannung, 8 daß das Sehen noch lange nicht aufhört, im Gegenteil, daß der Blinde oft mehr sieht als der Sehende.. . Und das alles ist vergoldet mit einem köst- I lichen Humor, der die anscheinend so finstere Welt mit 8 seinen Lichtern übergießt. Es ist alles wahr und im j Tiefsten empfunden, aber alles verklärt in überlegenem 8 Humor. Der Humor ist die köstlichste Gabe des Men- 8 schm. In ihm ruht die Kraft, die die ganze Welt über- 8 windet. Nur wer tief an den Menschen und an Gott 8 glaubt, der bringt den Humor zuwege. Möchte das Buch 8 vielen, die ihn noch nicht gefunden haben, auch vielen Sehen- 8 den, die ihn verloren haben, in seiner schlichten Weise 8 ein Wegletter sein! Der Blinde muß zuweilen von 8 Sehenden geführt werden. Hier ist ein Blinder, der auch 8 einmal Sehenden einen Weg zeigen kann. s Stuttgart Robert Lutz