Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.03.1918

! Ehrlich frei ^ejch^f?»st^Ie^der SH boi^ofkü^erweifung Nr. S8 (N. 28). Leipzig, Montag den I I. März 1918. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Zur Verlegererklärung betr. Teuerungszuschlag im Börsenblatt vom 31. Dezember 1917. Der von 9 Kreis- und OrtSvereinen Unterzeichneten Erklä rung im Börsenblatt Nr. 54 (R. 26) vom 6. März 1918 hat sich inzwischen der Schweizerische Buchhändlervcrcin noch angeschlossen. Llrheberrechtseintragsrolle. Leipzig. In der hier geführten Eintragsrolle ist heute folgender Ein trag bewirkt worden: Nr. 565. Tie Firma M. Glogau jr., Buchhandlung, Verlag und Antiquariat, in Hamburg, meldet an, das; Herr Johann Kinau, geboren am 22. August 1880 in Finkenwärder bei Ham burg, Urheber des im Jahre 1917 in ihrem Verlage unter dem Pseudonym Gorch Fock erschienenen Werkes Sterne überm Meer, Tagebuchblätter und Gedichte. Aus dem Nachlaß ausgewählt und mit einer Lebensbeschreibung der Dichters herausgegeben von Aline Buhmann sei. Tag der Anmeldung: 6. Februar 1918. Eintr.-R. Nr. 9. Letpzig, am 22. Februar 1918. Der Rat der Stadt Leipzig, als Kurator der Eintragsrolle. Leipzig. In der hier geführten Eintragsrolle sind heute folgende Ein träge bewirkt worden: Nr. 566. Die Firma Union Deutsche Verlagsgcsellschaft in Stuttgart meldet an, daß Herr Johann Kaltenboeck, geboren am 29. Juni 1853 zu Bozen, Urheber des im Jahre 1912 unter dem Titel , Das Aeromobil. Von Fritz Holten in ihrem Verlage Pseudonym erschienenen Werkes sei. Tag der Anmeldung: 21. Januar 1918. Nr. 567. Die Firma Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart meldet an, daß Frau Sophie Klocrß, geb. Kessler, ge boren am 5. Januar 1866 in Wandsbek, Urheberin des im Jahre 1916 unter dem Titel Oll Priem und seine Jungen. Von W. v. d. Mühle in ihrem Verlage Pseudonym erschienenen Werkes sei. Tag der Anmeldung: 21. Januar 1918. Nr. 568. Die Firma Union Deutsche Verlagsgesellschast in Stuttgart meldet an, daß Herr Johann Kaltenboeck, geboren am 29. Juni 1853 zu Bozen, Urheber der in ihrem Verlage unter dem Pseudonym Max Felde erschienenen nachgenannten Werke sei: Erscheinungs jahr: 1. Das Astoria Abenteuer 1912. 2. 1914—1915. Denkwürdige Kricgserlebnisse 1915. 8. Mit tiereinten Kräften 1916. 4. Das Gold vom Sacramento 1917. Tag der Anmeldung: 21. Januar 1918. Nr. 569. Die Firma Union Deutsche Verlagsgesellschast in Stuttgart meldet an, daß Fräulein Elisabeth Bucrstenbinder, Schloß Laders bei Meran (Tirol), geboren am 25. November 1838 zu Berlin, Urheberin des im Jahre 1912 unter dem Titel Wege des Schicksals. Von E. Werner in ihrem Verlage Pseudonym erschienenen Werkes sei. Tag der Anmeldung: 21. Januar 1918. Nr. 570. Die Firma Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart meldet an, daß Herr Wolf Graf v. Baudiffin in Wei mar, geboren am 30. Januar 1867 zu Schleswig, Urheber des im Jahre 1911 unter dem Titel Fräulein Fähnrich. Von Freiherrn von Schlicht in ihrem Verlage Pseudonym erschienenen Werkes sei. Tag der Anmeldung: 21. Januar 1918. Nr. 571. Die Firma Union Deutsche Verlagsgesellschast in Stuttgart meldet an, daß Herr Otto Ernst Schmidt in Großflott- bck bei Hamburg, geboren am 7. Oktober 1862 zu Ottensen, Ur heber des im Jahre 1911 unter dem Titel Daniel Desoes Robinson Crusoe. Der deutschen Jugend neu erzählt von Otto Ernst in ihrem Verlage Pseudonym erschienenen Werkes sei. Tag der Anmeldung: 25. Januar 1918. Nr. 572. Tie Firma Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart meldet an, daß Herr Gustav Thocnes in Nadcbcul bei Dresden, geboren am 12. April 1851 zu Nymbrecht, Neg.-Bez. Cöln a. Rh., Urheber des im Jahre 1906 unter dem Titel Ter ehrbare Kaufmann und sein Ansehen. Von Oswald Bauer. in ihrem Verlage, früher im Verlage von Steinkopsf L Springer in Dresden, Pseudonym erschienenen Werkes sei. Tag der Anmeldung: 31. Januar 1918. Eintr.-R. 477. Leipzig, am 22. Februar 1918. Der Rat der Stadt Leipzig, als Kurator der Eintragsrolle. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 86 vom 6. März 1918.) Vom Antiquariatshandel. l. <1817, VII siehe Bbl. 1817, Nr. SS5.) DaS Antiquariat und BersteigerungSwesc« zu Be ginn des Jahres 1918. Die Bücher werden allmählich ganz allgemein selten, dabet aber schlechter und teurer. Bei den Verlegern sind gar viele, und zwar gerade die wertvollsten und gangbarsten Werke deut scher Literatur vergriffen und werden zurzeit nicht neu gedruckt. Was aber jetzt gedruckt wird, besonders auf dem Gebiete der schö nen Literatur, hat ein Papier von so greulichem Grau, daß einem schon die Lust es anzusehen vergeht; von einem Lesen mit Ge nuß ist keine Rede mehr. Nun gar die Einbändel Die Gaze, auf der die einzelnen Bogen geheftet sind, ist so weitmaschig, wie kein Drahtverhau es sein dürfte. Die Deckel sind dürftigste Pappe. Aus Friedenszeiten noch vorhandene, auch noch die in 121