Umschlag zu 67. Donnerstag, den 21. März 1918. /Tinem glücklichen Zufall verdanken wir cs, daß wir für Ende März noch eine Neu auflage in bester FricdcnöauSstailung (holzfreies Papier) anzeigen können von dem einige Zeit vergriffen gewesenen wundervollen Märchenbuch peterchens Mondfahrt Ein Weihnachts-, Öfter- und Pfingftmärchen v°n Gerdt von Bassewitz Mit 15 Vierfarbentafeln, 26 Testbildern und farbigem Umschlagbild nach Originalen von Hans Baluschek 2. Auflage (bl.—20. Tausend) Preis elegant in Halbleinen gebunden M. 7.50 T zurückliegenden, mehrere Tausend Exemplare uin- fastenden Bestellungen werden sämtlich gegen Ende deö Monate zur Auslieferung kommen. Da wir damit rechnen müssen, daß die jetzt vorliegende Auflage nicht lange reichen wird, empfehlen wir Ihnen, das Lager reich lich zu ergänzen. Das Buch verkauft sich erwiesenermaßen während des ganzen Jahres gleichmäßig gut. Ein Sorti ment hat allein bisher über IVOS Exemplar bezogen Bezugsbedingungen: Wir liefern nur bar mit 50^ und gewähren Partien von IIf 10 4 Ex. sein Postpaket) zur Probe mit 40 Rabatt 400 Ex. mit 40'/o(»hne Freiex.) gegen Z Monatsakzept Aufgabe Ihres Bedarfes auf den beigefügten Bestellzetteln erbeten M>> v>>rjii,llch,r Hochachtung B-tlin-Grun-waid BerlagSanstalt für Litteratur und Mi»- Mä,, ,,t» Kunst Hermann Klemm, A. - <8 peterchens Mondfahrt Ein Weihnachts-, Oster- und pfingstmärchen von Gerdt von Baffewitz /^^elten wohl haben ein Dichter und Künstler den Zauber des deutschen Märchens so tief empfunden, so lebensvoll und anmutig zu gestalten gewußt, wie Gerdt von Bafsewitz und HanS Baluschek in Peterchens Mondfahrt. In Gerdt von Bassewitz ist dem deutschen Volke ein neuer Märchcndichter entstanden. Wie kehrten lang vor dem Ziele wieder um! Bühnenspiels .Peterchens Mondfahrt" im Alten Theater zu Leip zig, im Deutschen Schauspielhaus, im Künstlertheater und Berliner Theater zu Berlin, in den Hoftheatern zu Mannheim und Darmstadt, im Opernhaus zu Frankfurt a. M., in den Stadt- thcatern zu Aachen, Bremen, Elberfeld, Metz und Straß burg, im Schauspielhaus zu Potsdam, im Albert- Theater zu mann hatte einst ein roher Holzhacter, der eine Birke fällte, bei dieser Beschäftigung daS sechste Beinchen abgeschlagen. Der Holz hacker wurde zur Strafe dafür auf den Mond verbannt und führt seit jener Zeit dort als Mann im Monde ein Hungerleben. Die Sumsemänner sollen erst dann wieder zu ihrem sechsten Beinchen daS keine Furcht kennt, nach dem Mond fliegt und das Beinchen holt. Peterchen ist eS, der in Gemeinschaft mit seinem Schwesterchen Anneliese das große Werk vollbringt. Die frei erfundene Mondfahrt bildet den mittleren Teil des Märchens, das als Traum gedacht ist, während daß Anfangs- und das Schlußbild das Zubettgehen und das Erwachen der beiden Kinder Zeigt. Die Bilder sind ganz aller« liebst und dem Herzen wie dem Verstand des Kindes prächtig angepaßt. Wir fühlen uns selbst wieder klein, wenn wir sehen, wie die kleinen Englein die Sterne putzen, oder wie sich die Natur gewalten als menschliche Figuren zu einem Kaffeeklatsch bei der Nachtfee einfinden, oder endlich gar, wenn wir sehen, wie auf der Weihnachtswiese die Weihnachtsgeschenke bis zum Miniatur-Flugzeug auS der Erde heraus oder auf Bäumen wachsen. DaS alles muß Klein und Groß erfreuen. Und man erfreut sich der Sprache, in der der Dichter zu seiner kleinen Welt spricht. Berautwortltcher Redakteur: «mtlThoma». - Verla,: Der v ö r s e - v e r e t n der Deutschen Buchhändler ,u Leipzig, Deutsche» Buchhä^ Druck: Ramm «. Seemann. Sämtlich in Letozt,. — Adresse der Redaktion und EN-editton: Leivztg. »ertcht»wea 2« svuchhändlerhau»).