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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.04.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-04-15
- Erscheinungsdatum
- 15.04.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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VVrsenblaU f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. öL 88. IS. April 1S18. Der Deutsch« Verein für Psychiatrie hält seine L. Kriegstagung am LS. und 28. April 1818 in Würzburg ab. Rach der -Münch. Med. Wochenschrift- bilden den Hauptgegenstand der Tagesordnung Berichte über Folgen der Hirnverletzungen und ihre Behandlung: 1. Kleist-Rostock: »Lokalisation», 2. Förster-Berlin: »Psychische Folgen röntgengebilde» (mit Projektionen!, 2. Brodmann-Halle: »Behandlung und Fürsorge-, 4. Rclchardt-Würzburg: »Hirnschwellung». Sodann Vorträge (falls nach Besprechung der Berichte noch Zeit zur Ver fügung steht): 1. Anton-Halle: »Entwicklungsstörungen am Schädel- rönlengcbilde- smit Projektionen), 2. Brodmann-Halle: »Individuelle Variationen der Sehsphäre und ihre Bedeutung für die Klinik der Hintcrhauptfchllss«-. Postscheltverkehr. — Zahlkarten, auf deren Hauptteile die Be- tragSangab« eingedruckt ist, diese aber nachträglich mit Stempel ober handschriftlich auf einen um die Zahlkartengebllhr von S Psg. oder 1V Psg. niedrigeren Betrag geändert wird, werden von de» Postan stalten bei der Annahme nicht beanstandet werden. Renerung bei Heilverfahren der Reichs Versicherungsanstalt. — Die ln den letzten Monate» cingetretene, unerwartet große Steige rung der Anträge auf Gewährung von Lnngenheilverfahren hat zu einer zeitweise» Vollbelegung der sämtlichen mit der Reichsversiche- rnngsanstalt in Verbindung stehenden Heilstätten geführt. Dies hat zur Folge, daß ein Teil der Versicherten, denen ein Heilverfahren gewährt worben ist, längere Zeit auf ihre Einberufung ln die Heil stätte warten müssen. Das Direktorium stellt es daher den Ver sicherten ln diesen Fällen vorübergehend in einer besonderen Anlage zu dem Bewilligungsbescheid frei, sich selbst einen Platz in einer ärztlich geleiteten, den wissenschastllchen Anforderungen entsprechen den Lungenheilstätte zu suchen, und gewährt den Versicherten zu dieser Kur auf die Dauer von zunächst 3 Monaten einen angemessenen Zuschuß. Die Höhe dieses Zuschusses entspricht den Sätzen, welch« di« Neichsvcrfichernngsanstalt hätte aufwcnden müsse», wenn die Einberufung in die dem Versicherten im Bewilllgnngsbrscheide be zeichnet« Heilstätte abgewartet worden wäre. Im allgemeinen wird es sich um Beträge bis zu 8.— täglich handeln. Di« genaue Höh« wird im einzelnen Falle nach Mitteilung der gewählten Heilstätte bekanntgegcben. Dte Zahlung des Zuschusses erfolgt entweder nach Beendigung der Kur und Einreichung der Rechnung oder, wenn dies beantragt wird, während der Kur ln nachträglichen ein- oder mehr wöchig«» Teilbeträgen, und zwar an den Versicherten, wenn di« Ver- auSlagung durch ihn nachgewlesen wird, andernfalls unmittelbar an bi« Heilstätte. Weitere Auskünfte in den Angelegenheiten der Reichsversiche rungsanstalt erteilt die Geschäftsstelle, Leipzig, Georgl- rlng 8!.. Außerdem sind die Vertrauensmänner, die Herren Wilh. Bürlng, Leipzig, Harkortstr. 3, Otto Krüger, Leipzig, Prome- nadenftr. 18, und Fräulein Klara Heyden, Leipzig, Nenmarkt 8, dazu bereit. Ke!» Ausfuhrverbot von Kunstwerken. — Wir lesen im »B. T-.: Bekanntlich war vor kurzem von verschiedenen Seiten ein Ausfuhr verbot für inländische Kunstwerke von Rang vorgeschlagen und in der Öffentlichkeit lebhaft erörtert worden. Insbesondere war auch eine Zeitlang der erst« Berater der Regierung, der Generaldirektor der königlichen Museen Erzellenz 1)c. v. Bode, für el» solches Aus-, fuhrverbot eingetreten. Inzwischen hatte sich aus anderen Sachver ständigenkreisen lebhafter Widerstand gegen einen derartigen Schritt geltend gemacht. Namhaft« Berliner Knnstsammler, wie James Si mon, Ilr. v. Pannwitz und andere, waren dagegen ausgetreten: auch der bekannte holländisch« Sammler Professor I)r. Lang hat gegen das Ausfuhrverbot Stellung genommen. Si« alle erbrachten den Nachweis, daß das Ergebnis ein«r solchen Maßnahme in keinem Ver hältnis zu dem Apparat stehen würbe, den sie erforderte. Neuerdings scheint sich nun auch Geheimrat v. Bode zu dieser Ansicht bekehrt z» haben. Wie wir vernehmen, hat man jetzt in d«n Kreisen der Reichs und SttmlSregiernng den Gedanken eines Ausfuhrverbotes für Kunst werke aufgegeben. El» Ausland-Seminar in Dresden. — Das schon länger ge plante Ausland-Seminar an der Technischen Hochschule zu Dresden beginnt mit dem kommenden Sommer-Halbjahr als erstes Ausland- Seminar an einer deutschen Technischen Hochschule seine Lehrtätigkeit. ES sollen In einem etwa achtsemestrigen Turnus die wichtigsten Aus- lands-Gebict« vom geographischen, volkswirtschaftlichen, geschichtlichen, politisch«», kulturellen, sprachlichen und naturwissenschaftlichen Stand- punkte aus behandelt werden. Den Anfang wird lm Sommer-Semester die Iberische Halbinsel fSpanlen und Portugal) machen. Sine Gesellschast für Literatur und Bluslk wurde in »oburg gegründet. Ihr Zweck ist, bekannte Dichter und Schriftsteller »um persönlichen Vortrage ihrer Werte einzuladen und musitalisch« Aus führungen nach streng künstlerischen Gesichtspunkten, was Prvgramn, und ausübende Persönlichkeit angeht, zu veranstalten. Persoua!iiachrichten. SlljährigeS Berussjubiläum. — Am 14. April 1888 trat Herr Fri » Opitz in die damalige Eduard Weber'sche Buchhandlung in Bonn am Rhein als Lehrling ein, gehört also jetzt dem Buchhandel 50 Jahre a». I» seiner ersten Stellung bllcb der Jubilar nach vierjähriger Lehrzeit noch 2ss Jahre als Gehilfe. Nach einer mehrjährigen Ge hilfenzeit in Gießen, Magdeburg, Weimar, Ruhrort und Leipzig war er 7 Jahre lang Gcschästsleitcr und Prokurist der Firma Hugo Voigt in Leipzig. 1887 machte er sich durch käufliche libernahm« der E. v. Masars'schen Buchhandlung in Herzberg fElster) selbständig, woraus ec im Jahre 1894 di« Firma Kriedr. Jacob in Torgau erwarb, deren Inhaber er heute noch ist. Zu seinem Ehrentage sprechen wir dem Jubilar, der es verstanden hat, sei» Geschäft in ersreulicher Weise zu entwickeln, unsere aufrichtigen Glückwünsche aus, überzeugt, daß viele Kollegen, mit denen Herr Opitz während seiner langjährigen Be russtätigkeit in Berührung gekommen ist, sich ihnen gern anschließen werden. Jubiläen. — Am 14. April konnte der Prokurist Herr August Berndt in Chemnitz auf eine 58jährige Tätigkeit im Hause C. A. Klemm, Hofmusikalienhandlung i» Leipzig, Chemnitz, Dresden, zurück- blickcn. Geboren 1853 zu Frohburg i. Sa., trat er am 14. April 1888 als Lehrling in bas Leipziger Haus der genannten Firma ein. Durch seinen Fleiß, sein Streben und seine Tüchtigkeit erwarb er sich rasch das Vertrauen seines Chefs, sodaß ihm bereits im Jahre 1878 der Prokuristenposten in der Dresdner Zweigniederlassung über tragen wurde, 12 Jahre später, 1888, die Leitung der Chemnitzer Zweigniederlassung. Diesen Posten bekleidet Herr Berndt nun seit 38 Jahren. Äiner tatkräftigen, umsichtigen Leitung ist eS gelungen, das Geschäft auf seine jetzige Höhe zu bringen. Rüstig steht er heute noch an seinem Platze, und wir wollen hoffen, daß es ihm beschieden sein möge, noch recht lange im Interesse des Mnsikallenhandels und des Musiklebens überhaupt ans seinem Posten wetterzuwirken. Das 25jährige Jubiläum der Tätigkeit in der Hcrderschen Ver lagshandlung ln Freiburg l. Br. kann in diesen Tage» Herr Karl Ba » mgärtncr begehen. Auszeichnung. - Dle Deutsche Chemische Gesellschaft hat gelegent lich bcr Feier ihres 58jährigen Bestehens »in Dankbarkeit für För derung ihrer Ziele» der im Besitz des Herrn Hofrats Meiner bcslnd- lichen Verlagsbuchhandlung von Leopold Votz In Leipzig die Hofmannhaus-Plakelte verliehen. Gefallen: Herr KurtSchlrlttz aus Torgau, bis 1917 Lehrling in Friedr. Jacob's Buchhandlung (F. Opitz) ln Torgau, seit 1918 Ge hilfe im Hause Oscar Thiele in Dresden, durch Granatschnß in der großen Osfensiv-Schlacht im Besten: ferner am 21. März Herr Albert Böhmer, ein treuer Mit arbeiter der Firma H. Keßler in Leipzig: Herr Walter Leldenrolh, ein Angestellter der Firma F. Volckmar, der er sowohl l» dem Berliner Zweiggeschäft als auch Im Leipziger Betrieb« seine Kräste widmete: Herr Karl Winter, der ebenfalls ln den Diensten der Firma F. Volckmar ln Leipzig gestanden hat. Albert Hauck s. — Am 8. April Ist in Leipzig Geh. Rat Profes sor Or. Albert Hauck nach kurzer Krankheit im Aller von 72 Jahre» gestorben. Sein Vorlesungsgebiet an der llniversität Leipzig umfaßt« die gcsamie christliche Kirchengeschichie mit Einschluß der christlichen Kunst. Unter seinen Schriften nimmt die »Kirchengeschichie Deutsch lands- <5 Bde. 1887—1911) die erste Stelle ein. Außerdem gab er Neuauflagen von Schmids »Lehrbuch der Dogmengeschichle- und bcr -ReallEncyklopädie für protestantische Theologie und Kirche- heraus, zu der er selbst zahlreiche Beiträge lieferte. isr »-r»utw»-Ni»-r R-d»tte»r. Smslrdxmx». — »-rix,: Der »»et«» »eiet» »er Dr»ll«r» «»«tzludlrr ,a Se>«I«, Deuts«-» «u«>audskr»»u». Drxck- ««»» » «>-»»»». «Mi«« i» gltep«. - »dr-ll- d» R-txktl», u»d «kp-dUi»»: üxt»K», «erichi»»«, i« lv»«t«»dl»»»MH.
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