Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-06-11
- Erscheinungsdatum
- 11.06.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19180611
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191806111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19180611
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-11
- Monat1918-06
- Jahr1918
-
342
-
343
-
344
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller LeU. 133, 11. Juni 1918. buchgewerbliche Sammlung und die ständige Matcrialausstellung ver bleiben beim Deutschen Buchgewerbeverein und werden, soweit es die Zcitverhältnisse gestatte», ausgebaut und erweitert werden. Berlagsanstalt für Litt, rat.r und Kunst Hermann Klemm Aktien- gesellschaft in B^rlin-Gruneivald. — Bilanz ver 3l. Dezember 1917. Aktiva. Passiva. Kassenkonto; Bankguthaben 33 341 27 Wechs'lkonto 15 633 56 Wechselkonto: Sicherheiten: 3 665.— Kontokorrentkonto: Debitoren 172 79' 31 Verlagekonto: Debitoren 55 09S 53 V;rlag>konto: Lager 488 875 82 Papierkonto 44 360 Klycheekonro 82 708 10 20 A Abschreibung . . . 16 61160 66166 50 Originolkonto t 800.— Abschreibung 1 799 — 1 — Mobilienkonto 4 300 — 50^ Abschreibung ... 2 150.— 2 160 — Verlagswertekonto 203 736.70 10 A Abschreibung . . . 20 373.67 183 363 03 Kontokorrentkonto: Kreditoren I SL SSL 60 Kontokorrentksnto: Sicherheiten 3 565.—. Kontokorrentkonto: Nach Friedensschluß zahl- bare Lizenzen . . 260000 Berlagslonto: Ausstehende Rechnungen . . 31 783 62 Akzeptkonto 286 254 17 Akltenkapitalekonto 300 000 Gewinn- und Verlustkonto: Übertrag aus neue Rechnung 934 66 1 061 778 05 1 061 778 05 Gewinn- und Verlustkonto. Debet. Kredit. <» Verlagskonto: Bruttogewinn 157 609 20 Kontokorrenlkonto 3 025 17 38 798 72 69 234 54 4 75, 84 Klischeetonto: 20^ Abschreibung .... 16541 60 Origtnalekonto: Abschreibung 1 799 Mobilienkonto: 50A Abschreibung. . . . 2150 Verlagswertekonto: 10 A Abschreibung . . 20 373 67 Übertrag aus neue Rechnung 934 66 157 609 20 157 6t)9 20 Berlin-Grunewald, den 8. Mai 1918. Der Aufsichtsrat. Der Vorstand. Carl Fikenlscher. Hermann Klemm. (Deutscher Reichsanzeiger vom 21. Mai 1918) nie» nicht ohne Belang ist, ob sie aus wirtschaftlich Selbständigen oder Unselbständigen bestehen. Kolonien, die überwiegend aus wirtschaft lich Selbständigen bestehen, sind wertvoller als Kolonien von lauter wirtschaftlich Unselbständigen. In der Konstantinopler deutschen Ko lonie ist die Zahl der wirtschaftlich Selbständigen nicht groß, im Kreise der Kleinunternehincr ist sie sogar bedauerlich zusammenge- schmolzen. In früheren Jahren gab cs eine ganze Anzahl selbstän diger deutscher Handwerker nnd Ladcnbesitzer, die sind fast alle ver schwunden. Nur zwei deutsche Buchhandlungen haben sich über Wasser halten können, hauptsächlich dadurch, daß sie auch nichtdeutsche Bücher ver kaufen. Run soll auch ihnen der Garaus gemacht werden, und zwar von Staats wegen. Am 25. April ist hier nämlich eine deutsche Feld buchhandlung eröffnet worden, die das Bücherbedürfnis der deutschen Hceresangchörigen befriedigen soll. Diese Feldbuchhandlung kann natürlich viel billiger verkaufen als die beiden deutschen Buchhand lungen. Diese müssen ihre Sendungen von Deutschland durch die Post beziehen, die Sendungen sind monatelang unterwegs — die schon im August v. I. bestellten Weihnachtsbücher trafen glücklich nach Neujahr ein —, viele Sendungen gehen verloren, die Zensur verbietet den Ver kauf einzelner Bücher und Zeitungen usw. Alle diese Plackereien hat die deutsche Feldbuchhandlung nicht, sie kauft die Bücher gleich im großen ein und erhält sie als Militärscndung in kürzester Frist hier her. Den beiden deutschen Buchhandlungen wird durch sie allerdings nur die Kundschaft der deutschen Offiziere und Soldaten entzogen, die ihnen ein willkommener Ersatz für den Ausfall in ihrer alten Kund schaft war, die zum größten Teil zum Militär eingezogcn ist, ober es ist klar, daß sich auch Zivilisten durch die Vermittelung von Soldaten Bücher aus der Feldbuchhandlung beschaffen können. So werden die beiden deutschen Buchhandlungen ganz um ihre Kundschaft kommen. Für die Gründung einer deutschen Feldbuchhandlung bestand nicht die geringste Notwendigkeit. Anstifter ist ein Leipziger schwerreicher Ver leger; ob der es notwendig hat, im Auslände deutsche Buchhandlungen zugrunde zu richten? Die hiesigen Kaufleute beklagen sich immer, daß sic keine ausfuhrfreien Waren von Deutschland beziehen können, weil cs angeblich keine Eisenbahnwagen gibt. Nun aber werden auf der Eisenbahn eine Menge Dinge hierher geschleppt, die garnicht bringend gebraucht werden. Die Jahrcspreise der französischen Akademie. — Ihre großen Preise, im Betrage von je 10 000 Francs, brachte die »^eackHmie ?ran§3ise« dieses Jahr am 30. Mai zur Verteilung. Der Konservator des Nationalmuscnms von Versailles, Pierre de Nolhac, erhielt den Prix Gobert, Emile Male (für sein Werk: »Die religiöse Kunst im Mittelalter«) den Prix Braguette-Gonin und die bekannte Roman schriftstellerin Gerard d'Houville den großen LitcraturpreiS; diese letztere Preisträgerin ist eine Tochter des Dichters der »Trophöes*, Josö de Heredias, und die Gattin des Lyrikers Henri de Negnier. Stärkung des Deutschtums im Auslande. Tie »Kölnische Volks zeitung« vom 1. Juni gibt eine Korrespondenz aus Konstantinopcl vom 27. April wieder, die, anscheinend von buchhändlerischer Seite ausgehend, auch für die Leser des Börsenblattes von Interesse sein dürfte. Die Stärkung des Deutschtums im Auslande, so lau tet der Bericht, ist gegenwärtig eine viel dringlichere Auf gabe als vor dem Kriege, und von den leitenden Kreisen in Deutschland ist dies wohl auch begriffen worden. Es ge schieht mancherlei in dieser Hinsicht; es werden deutsche Schulen gegründet, We-hlfahrtsakistalten verschiedener Art eingerichtet, deutsche Unternehmungen ins Leben gerufen, Zeitungen herausgegcben, Vor träge gehalten, Ausstellungen veranstaltet usw. Das ist alles ganz schön, nur muß dabei mit Sinn und Verstand vorgegangen werden. Von besonderer Wichtigkeit ist es natürlich, daß in den großen aus ländischen Handelsstädten starke deutsche Kolonien entstehen, mit unter nehmenden Kansleutcn un? Gewerbetreibenden, weil die dem heimi schen Handel ganz außerordentlich nützen können. Die deutschen Ko lonien in der Levante, um nur davon zu sprechen, sind nicht stark, nur durch Len Krieg sind einige, wie die Konstantinopler, stärker angc- wachscn, allerdings nur für die Dauer des Krieges. Die hiesige deut sche Kolonie besteht hauptsächlich aus Kauflcuten, Verwaltungsbeam ten, Vertretern liberaler Berufe und einigen Handwerkern. Selb ständig sind nur die paar Kommissionäre und Gewerbetreibenden, die große Masse ist angcstellt, entweder im Staatsdienste oder bei Banken, Elsenbahncn und Kommissionären. Die Direktoren und Generaldirek toren mit ihren hohen Gehältern sind doch auch nur Privatangestellte. Nun kann es keinem Zweifel unterliegen, daß cs für Auslandskolo- Personalnaihrilhttn. Auszeichnung. — Herrn Alfred Lange wort, Inhaber der Firma seines Namens in B e r l i n - L i ch t e r f e l d e und de- Ver lags der Arbeiter-Versorgung A. Troschel, Berlin, wurde vom Fürsten zu,- Lippe der Charakter als Hofrat verliehen. Verleihung des Eisernen Kreuzes. — Mit dem Eiseimen Kreuz 2. Klasse wurden ausgezeichnet Herr Rudolf Beyer, Vizewacht- meistcr in einem Feld-Art.-Ngt., Sohn des Herrn Verlagsbuchhändlcrs Herm. Beyer in Leipzig, sowie Herr Erich Faust aus Leipzig, Ge freiter einer Fernsprcchabteilung, zuletzt in Wien tätig. Gestorben: Herr Wenzel Ferd. Groß, Prokurist der N. Lechner'schen Hof- u. Univ.-Buchh. (Wilh. Müller) in Wien, der er in fast 30jähriger Tätigkeit wertvolle Dienste geleistet hat. Edmund Lcsscr f. — Im Alter von 66 Jahren ist Geh. Medizi nalrat Professor Or. Edmund Lesser, Direktor der Universitätsklinik für Hautkrankheiten und Syphilis an der Berliner Charit«';, gestorben. Sein »Lehrbuch der Hautkrankheiten«, das in zahlreichen Auflagen erschienen ist, hat den Nameu Lcssers in die weitesten Kreise getragen. Neben diesem Werke sind noch Arbeiten des Verstorbenen über dtt Gürtelrose, die Syphilis und die Geschichte des Aussatzes zu ermiähncn. 344
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht