Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-06-11
- Erscheinungsdatum
- 11.06.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19180611
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191806111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19180611
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-11
- Monat1918-06
- Jahr1918
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vcrkaufsordnung A 7. Aufschlag. Teuerungszulchläge. Werke, die der Verleger mit einem geringeren Rabatt als 30"/, vom Ladenpreis liefert, dürfen mit einem entsprechenden Ausschlag verkouit werden Aus alle Verkaufe an das Publikum darf vorübergehend ein Teucrungszuschlag erhoben werden, dessen HSHe die Kreis- und Ortsvereine bestimmen (H 5). Teucrungszuschläac der Verlcacrs von mehr als 10"/, des Ladenpreises, die dicker nicht oder nicht genügend radatticrt, dürfen entsprechend den sonstigen Bezugsbedingungen des Buches erhöh, werden. Veikchrsordnung H 4. a) Der Verleger bestimmt den Ladenpreis, zu dem seine VerlagSartikel an das Publikum zu verlausen sind (Satzungen des Börsenvereins Z 3 Ziffer 3, Verkaussordnung Z 5 und 7), sowie die duchhändlertschcn Bezugs bedingungen. Veikchrsordnung A 5. a) Der Verleger ist zur Einhaltung der für seinen aesamten Verlag oder für einzelne VerlagSartikel von ihm festgesetzten Bezugsbedingungen verpflichtet, wenn er nicht vor AuSsübruna einer Bestellung die Abänderung öffentlich (8 3 rr, b> oder durch besondere Mitteilung bekannt gemacht hat. Tic Erhebung von nicht oder nicht genügend rabattiertcn Teucrungszuschlägcn seitens des Verlegers ist einer Abänderung der Bezugsbedingungen gleich z» achten. (Verkaussordnung H 7.) 9. Neuwahlen. I. In den Vorstand und in die Ausschüsse de» BörsenvereinS: Es sind zu wählen: Vorstand: Der eriie Vorsteher an Stelle des Herrn Kommerzienrat Artur Seemann-Leipzig, der zweite Schatzmeister an Stelle der Herrn Oscar Schmorl-Hannov r Rechnungs-Ausschutz: Zwei Mitglieder an Stelle der Herren Bernhard Fahrig-Berlin und Geheimer Kommerziell- rat Hermann Herder-Freidurg i. Br. Wahl.Ausschuß: Zwei Mitglieder an Stelle der Herren vr. Ernst Vollert-Berlin und Alfred Voerster-Leivzig Verwaltungs-Ausschuß: Zwei Mitglieder an Stelle der Herren Hans Emtl Reclam - Leipzig und Hosrat Horst Weber-Leipzig. II. In den VerwaltungSrat der Deutschen Bücherei: EL sind neun Miigltedcr des BörsenvereinS zu wählen. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins, Kommerzienrat Artur Seemann-Leipzig: Meine hochgeehrten Herren! Ich erlaube mir, Sie namens des Vorstandes des Börsenvereins hiermit herzlichst zu begrüßen. Insbesondere begrüße ich mit großer Freude unsere Ehrenmitglieder Exzellenz Ministerialdirektor vi. Schroeder und Geheimen Rat Ober bürgermeister De. Dittrich. Es ist uns eine besondere Freude, die beiden Herren zum ersten Male hier bei uns als unsere Ehren mitglieder begrüßen zu dürfen, und wir hoffen, daß sie an den Verhandlungen, die wir hier zu führen haben, einen gleichen Anteil nehmen werden, wie die übrigen Mitglieder. Wir haben eine lange und ereignisreiche Tagung vor uns, und wir haben heute, obwohl wir es im vorigen Jahre nicht erhofften, wieder im Kriege zu tagen. Das große Drama, das sich vor unseren Augen vollzieht, dauert immer noch an, wenn es auch den Anschein hat, als ob der fünfte Akt jetzt angebrochen wäre, und als ob die Kraft des deutschen Volkes, die in einer ungeahnten Weise sich entwickelt hat, in der Lage wäre, alle Schwierigkeiten zu überwinden, alle Kämpfe- zu bestehen, die ihm auferlegt worden sind. Meine Herren, ich möchte Ihnen nun zunächst sagen, daß die Einberufung unserer Hauptversammlung rechtzeitig im Börsenblatt veröffentlicht worden ist. Ich stelle fest, daß sie ordnungsmäßig erfolgt ist, und bitte die Herren Or. Pickardt und Jäh, als Stimmzähler tätig zu sein. Herr Schumann wird so freundlich sein, die Rednerliste zu führen, und ich bitte die Herren, die sich zum Wort melden wollen, die Hand zu erheben und von der Tribüne aus zu sprechen, da die Akustik im Saale, wie Sie ja alle wissen, sehr un günstig ist. Ich möchte nun fragen, ob alle Herren, die anwesend sind, den Wahlzettel abgegeben haben. — Diejenigen, die es noch nicht getan haben, bitte ich, es sofort zu tun. — Es scheint nicht mehr erforderlich zu sein. Ich schließe hiermit die Wahl. Ich erteile nunmehr das Wort Seiner Exzellenz Herrn Ministerialdirektor llr. Schroeder. Ministerialdirektor Wirklicher Geheimer Rat Di. Schroeder: Meine hochgeehrten Herren vom Börsenverein der Deut schen Buchhändler! Gestatten Sie mir, bitte, daß ich mich vor allem mit einem alten persönlichen Anliegen an Sie, an die geordnete Vertretung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, an seine Hauptversammlung wende! — Am Kantate» sonntag 1S16 haben Sie mir die Ehre erwiesen, mich zu Ihrem Ehrenmitglieds zu ernennen, und der Herr Vorsitzende hat eben die große Güte gehabt, an diesen Vorgang zu erinnern und meinem verehrten, lieben Freunde, dem Herrn Oberbürger meister Geheimen Rat Or. Dittrich, und mir ein besonders liebenswürdiges Wort des Willkommens zu widmen. Ich habe da mals, 1816, meinen Dank für die mir zuteil gewordene Ehrung schriftlich und den Herren Vorstandsmitgliedern Persönlich zum Ausdruck gebracht; aber ich habe es seitdem doch immer als einen mich bedrückenden Mangel und als eine für mich doch herbe Entsagung empsunden, daß es mir bis heute nicht möglich gewesen ist, dasjenige, was mich damals, am Kantatesonntag 1916, bewegt hat, und dasjenige, was mich seitdem und auch heute beglückend erfüllt, inmitten des Börsenvereins selbst zum Aus druck zu bringen. Demjenigen, was mir das Herz damals voll gemacht hat, möchte ich heute einige Worte verleihen. Meine hochgeehrten Herren! Wie damals, so empfinde ich fortgesetzt und auch heute außerordentlich dankbar die große Ehrung, durch Ihren Beschluß vom Jahre ISI6 der machtvollen, der bedeutsamen, der verdienten Organisation des deutschen Buchhandels anzugehören, die nun bald auf eine hundertjährige ehrenvolle Geschichte zurückblicken kann, der Organisation eines Standes, der im Erwerbs-, im Wirtschafts-, im Kulturleben unseres Volkes eine angesehene Stellung cinnimmt, der unserem deutschen Volke seine Kulturgüter vermittelt und dem in der Gegenwart und in der Zukunft wichtige Aufgaben in der Entwicklung unseres deutschen Volkes gestellt sind. Ich darf es gestehen — und es sind keine leeren Worte; es ist die reine 326
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder