Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-01-08
- Erscheinungsdatum
- 08.01.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19270108
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192701080
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19270108
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
- Monat1927-01
- Tag1927-01-08
- Monat1927-01
- Jahr1927
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
shß 6, 8. Januar 1927. Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. mehr als IN Prozent seines Gehalts fiir eigenen Büchcrbedarf ver wenden kann und wird. Die bind ende Berp flichtu ng/jeden Angestellten den Verpslichtungsschein des Börsenvcreinsvorstands un terschreiben zu lassen, neben -der -genauen Kontrolle, daß höchstens zehn Prozent des Gehalts in Büchern bezogen werden, dürfte eine erheb liche Besserung bringen. Es ist außer Zweifel, daß die überwiegende Mehrzahl der Angestellten eine derartige Kontrolle selbst begrüßen würde, da unter jeder Schädigung des legitimen Buchhandels aus die Dauer am meisten die Angestellten zu leiden haben. Die in einigen Monaten stattsindende Hauptversammlung dürfte die geeignete Gelegenheit bieten, einen entsprechenden Beschluß zu fassen, und der Vorstand des Börscnvereins oder der Buchhändler gilde -sollte beizeiten einen derartigen Antrag vorb-creiten. Berlin WM. Benedict Lachman-n. An „Parazelsus". (S. >a. Bbl. 1928, Nr. 298, -und- 1927, Nr. 2.) Offen -gestanden habe ich mich gewundert, .daß -nur Herr Lange- wiesche aus die Ausführungen von- >P-arazel-fus« geantwortet hat. Das behandelte Thema ist so wichtig, daß -es wohl Wert hätte, wenn sich auch andere Kollegen dazu äußerten. Ich als Kle-instadt-Sortim-entcr möchte nur eine Frage -beantwortet wissen: »Wo bleibe ich mit den unverkauften -und u-nverkäu-sliche» Schmarren?« Bestellt -habe -ich die Werke nach Verlags«,upsehluugen, Wasch-z-ett-eln und Besprechungen <»D!es-cs Buch ist das literarische Er eignis- u. ä.). Wie aber sieht es in Wirklichkeit aus? Bon meine» Kunden wollen mindestens zwei Drittel beraten sein. Man wünscht einen guten Roman, den ich persönlich empfehlen kann. Ich bin also gezwungen, möglichst viele Neuerscheinungen selbst zu lesen. Das Ergebnis der Lektüre? Von zw-anz-ig Romanen — ilch habe in diesem Jahr »lehr gelesen — sind sicher zehn nicht lesenswert, von den übrigen sind sechs zu Weihnachten zu verkaufe», -die restlichen vier kann mau -im Laufe des Jahres absetze». Meine Herren, sehen Sie -sich doch die liegeng-cb'liebcnen Neu erscheinungen von Weihnachten 1925 an. W-le viele Bände haben S>!-e Heuer davon vertäust? Haben Sic nicht auch gemerkt, wie schwer der Verkauf dieser Bücher ist? Hinzu kommt noch, daß ich m-inderwertige Romane- in einer Kleinstadt gar nicht anbi-eteu kann. Zuweilen versuche -ich es bei Laufkundschaft; immer ohne Erfolg-. In- letzter Minute mißlingt cs. Mein Gewissen sagt mir: »Du darfst es nicht, darfst das Vertraue-» nicht täuscheul« Wo bleibe -l ch -aber mit diesen »literarischen Ereignissen«? Noch wichtiger: Wie bewahre ich m-eiu Lager vor diesen Machwerken?- U. A. w. g. »B.« Zweite Dobelakademie vom 6.—IS. Februar 1927 unter Leitung von Direktor Weitsch, Volkshochschule Dreißigacker, und Mitarbeit einiger Verleger und Sortimenter. K o st e n : Sieben Tage zu je 4.50 Mk. — 31.50 Mk. plus 5 Mk. allgemeine Unkosten. Zureise: Karlsruhe oder Stuttgart—Pforz heim—Wild'bad, bis Sonntag, nachmittags 3 Uhr. Unterkunft: Zimmer zn zwei oder drei mit fließendem Wasser in erstklassigem Gasthof, jedoch völlig fiir uns. Verpflegung: Sehr gut, be stehend aus Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee und Abendbrot. Einteilung des Tages wird von den Teilnehmern festgelegt. Arbeitsstunden täglich fünf. In der Freizeit: Wintersport, Gymnastik, Musik, Lektüreabende. Vorläufiges Programm: I. S v n n t a g a b e n d: 1. Begrüßung - Absicht der Tagung. 2. Nundbiographie. 3. Lehrplanbesprechung, a) feste Themen, b) Teil probleme, die den Teilnehmern aufsteigen. 4. Geselliges Beisammen sein. II. Montag vormittag: 1. Wie bilde ich mich autodidak tisch? a) Warum — Notbehelf — Sicherheit — Gefahren, b) Wie — Lektüre — Arbeitsgemeinschaft Technik (System). Überblick über die gesamte Literatur, nicht Broschürenlektüre, Benutzung von Bibliotheken und Nachschlagewerken nsw. Mögliche Gebiete. 2. N a ch- mittags: Sport. 3. Abends: Musik. III. Dienstag vormittag: 1. Buchhändlerische Fortfüh rung der Montagsarbeitsgemcinschaft, a) Verlag, b) Sortiment (Ver kaufstätigkeit: Wunscherfüllung, Beratung). 2. Nachmittags: Sport oder Spaziergang. 3. Abends: Lektüre, Nietzsche über den Sozialismus. Aussprache darüber. ^ IV. Mittwoch vormittag: 1. Kapitalismus und Sozialis mus, -»> Wesen der beiden, d> Beurteilung, c> Ansatz und Voraus setzungen, <i> Aktuellität des Problems? 2. Nachmittags: Wie oben. 3. Volkslieder- oder Dichterabend. V. Donnerstag vormittag: Frei für Sport. Spazier gänge. Spiel und Vorbereitungen für den Abschiedsabend. Nach mittag: 1. Mechanisieritngsproblcm. Wesen und Gründe des Problems. Wege der Abhilfe. Stellung zn Taylor und Ford. 2. Abends: Lektüre: »Eiserner Mann« von Poun-d. VI. Freitag vormittag: 1. Buchhandel und Mechanisie rung: Das Schund- und Schmutzgesetz. 2. Nachmittags: Sport. 3. Abends: Vortrag vr. Otto Bielefeld: »Die Einwirkungen von Land und Stamm aus das deutsche Buch«. VII. Sonnabend vormittag: 1. Weltwirtschastsfragen. Begriff und Entstehung der Weltwirtschast. Weltwirtschast vor dem Kriege »»d Änderungen nach dem Kriege. Internationale Zusammen schlüsse. (Anschließend evtl. Verhältnis von Amerika und Europa vor und nach dem Kriege.) Nachmittags: Sport. Abends: Fest. VIII. Sonntag vormittag: Schlußrundgespräche. Arbeitsweise: Arbeitsgemeinschaft Rundgespräche Vortrag. Anmeldungen und Anfragen an Hans Bott, Karls ruhe, Kaiserstr. 181. Gäste: Einige buchhändlerische Persönlichkeiten. Unterfragen und Wünsche zum Lehrplan sind möglichst vorher brieflich -einzureichen. Auch -bl-eib-en Änderungen noch Vorbehalten. Der Verlags- und Sortimentsbuchhandel sei auch an dieser Stelle nochmals um Entsendung von Mitarbeitern gebeten. Bewer bungen um Freistellen sind an den Unterzeichneten einzurcichcn. Gleichzeitig sei aus den dieser Tage erscheinenden Jungbuch- Händler-Rundbrief Heft 5 sJanuar 1927) hingewiesen, der sur die Allgemeinheit durch Behandlung von Fragen der Buchverbilli gung und des Problems -der E n tgeistigun g -unter Beifügung von Vorschlägen aus der Praxis von besonderer Wichtigkeit ist. Das fast drei Bogen starke Heft ist zn Mk. 1.5V durch Peier Buchgraber, Bühl (Baden), zu beziehen. Karlsruhe i. B., Kaiserstraße 161. Hans Botl. Achtung. Kollegen, die von meinem früheren Angestellten Bogelgesang um Unterstützung angegangen werden, bitte ich, sich vorher mit mir in Verbindung zu setzen. Quedlinburg. H. Schwanecke, i. Fa. Ehr. Friedr. Viewegs Buchh. * Kollegen, die sich mit dem Kolporteur H i in m e l m a n n , Köln, Brüsseler Sir. 29, in Verbindung setzen wollen, bitte ich, vorher mit mir Fühlung zu nehmen. Köln. Paul Wolflohn. * Antiquare, die mit Herrn Paul Krön egg in Wien III, Ungargasse 20, in Verbindung -stehen, bitte ich, sich an mich zu wenden. Dresden. PaulAlicke. Wir bitten um Bekanntgabe der jetzigen Adresse des Schrift stellers vr. Friedr. Noteles, der in Demmelsdors bei Bamberg unter der Firma »Literarischer Schriftcnvertrieb« ein Geschäft betrieb. Auslagen werden gerne vergütet. München. Verlag Josef Kösel L Friedrich Pustet K.-G. Wer weiß Bescheid? »Viele verstehn sich auf geistvollen Tadel, Ans ein geistvolles Lob nur wenige: Es verleihen nämlich den Zldel Nicht die Bauern, sondern die Könige!« Es liegt mir viel daran, den Verfasser bzw. den Ursprung vorstehenden Vierzeilers zu erfahren. Für freundliche Aufklärung wäre ich also dankbar. Dresden - Blasewitz, Fanuar 1927. Heinrich Mi n d e n. Verantiv. Redakteur: i. B. Franz Wagner. - Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhänblerhauS. Druck: E. Hedrich Nachf. (Abt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion ».Expedition: Leipzig, Gerichtsweg LS lBiuhhandlerhaus). 36
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder